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30.07.2011
Erste Überraschung der neuen Saison von




VfL Pinneberg – SV Curslack-Neuengamme 2:0 (2:0)

VfL Pinneberg: Steen – Müller – Dobirr, Waseq, Barthel, Bahtiyar (64. Holstein) – Maksimovic – Reibe (88. Swennosen), Eggers (ab 70. Kaplan), D’Agata – Hellmann
SV Curslack-Neuengamme: Böse – D. Barlak, M. Barlak, Theetz (76. Wulff), Kock – Möller (46. Blättermann), Zöpfgen – Mahrt, Sander – Veselinovic, Reincke
Tore: 1:0 M. Barlak (7., ET), 2:0 Reibe (34.)
Schiedsrichter: Jan Clemens Neitzel (Eintr. Norderstedt): Pfiff von Beginn an kleinlich aber konsequent und blieb ohne größere Fehler
Beste Spieler: Reibe – keiner
Zuschauer: 200

Favorit gegen Underdog. Im Pokal gelten andere Gesetze, das ist – so abgenutzt diese Phrase auch sein mag – jedem bekannt. Gerade an diesem Wochenende zeigte sich das mehrfach, als Erstligisten reihenweise in der ersten Runde aus dem DFB-Pokalwettbewerb flogen. Ausgeschieden ist der SV Curslack-Neuengamme natürlich nicht, aber die 2:0-Niederlage ist ebenso unerwartet wie bitter.

Die Fakten vor dem Spiel: Der letztjährige Dritte der Oberliga gegen einen Aufsteiger. Doch wie SVCN-Coach Torsten Henke nach dem Spiel sagte: „Letztes Jahr ist letztes Jahr und in der neuen Saison geht es eben neu los.“ Abgänge von Leistungsträgern und Verletzte auf der einen Seite und ein hochmotiviert kämpfender Gegner auf der anderen Seite gaben am Ende den Ausschlag zur Pleite beim Saisonauftakt. Vom Anpfiff an zeigten die Pinneberger, dass sie auch nach dreijähriger Oberliga-Abstinenz noch mitspielen können. Sichere und schnelle Ballzirkulation sowie robustes Zweikampfverhalten bescherten der Elf von Michael Fischer den besseren Start. Bereits nach vier Minuten traf Thorben Reibe aus einem Gewühl im Strafraum den Pfosten. Kurze Zeit später hatte der VfL dann mehr Glück. Eine Hereingabe von Gianluca D’Agata verlängerte SCVN-Neuzugang Mekan Barlak per Kopf über den eigenen Keeper hinweg ins Tor (7.).

Im weiteren Verlauf gelang es Curslack-Neuengamme nicht das Zepter des Handelns an sich zu reißen. In der 16. Minute setzte Julian Sander einen Eckball auf den Querbalken – die einzige Torchance der Gäste in der ersten Hälfte. Der VfL dagegen spielte entschlossen nach vorne und erspielte sich ein deutliches Chancenplus. Zweimal scheiterte der starke Thorben Reibe (19./30.), auch Jan Eggers (21.) vergab die Gelegenheit zum 2:0. Doch lange dauerte es nicht: D’Agata dribbelte sich auf der rechten Seite durch, legte von der Grundlinie in die Mitte wo Reibe nur noch den Fuß hinhalten musste (34.). Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste sichtlich bemühter im Spiel nach vorne. Lediglich der Erfolg blieb aus. Es gab kaum zwingende Torchancen, oft missglückte der letzte Pass oder es fehlte der Spielwitz gegen die massive Abwehr des VfL. Den Gastgebern genügte im zweiten Durchgang defensiv sicher zu stehen, und sich mit dem ein oder anderen Konter Luft zu verschaffen.

Und so blieb es am Ende beim 2:0. Für VfL-Coach Fischer war es die „Krönung der letzten Jahre“, was er allerdings direkt relativierte: „Das war ein Spiel. Für die Saison hat das keinen Einfluss, aber es war einfach eine Belohnung für den ganzen Verein heute wieder in der Oberliga zu spielen, und dann gegen eine Spitzenmannschaft verdient zu gewinnen.“ Das sah sein Gegenüber ähnlich: „Das Ergebnis ist gerecht. Pinneberg ist besser ins Spiel gekommen und wir haben nach vorne keine Durchschlagskraft gehabt“.


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