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06.08.2011
CSD am Deich: Tatü-tata, Curslack ist da! von Andreas Killat





SV Curslack-Neuengamme – TSV Sasel 5:0 (3:0)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Wulff (76. D. Barlak), Blättermann, M. Barlak, Kock (72. Sander) – Zöpfgen, Theetz – Mahrt, Möller – Reincke, Veselinovic (78. Örün)
TSV Sasel: Sander – Herklotz, Wolf, Jakubowsky, Paasch – Klinger (46. Teßen), Kiesewetter (46. Sedeghi) – Wohlers, Yamrali, Sbou (62. Eken) – Alavanda
Tore: 1:0 Reincke (6.), 2:0 Theetz (17.), 3:0 Veselinovic (23.), 4:0 Möller (54.), 5:0 Theetz (86.)
Schiedsrichter: Sebastian Born (SV Bergstedt): Für einen Elfmeterpfiff in der ersten Spielminute fehlte ihm wohl der Mumm, ebenso beim Foul von Wolf an Reincke (60.), das zwingend mit Rot geahndet gehört hätte
Beste Spieler: Reincke über alles, dazu Möller und Theetz – Sasel mit geschlossener Mannschaftsleistung (nämlich Note 6)
Zuschauer: 178

In Curslack herrschte heute ein Hauch von CSD (Christopher Street Day), denn neben den zart-babyblauen Trikots mussten (durften?) sich die Ersatzspieler in knallrosa Leibchen warm machen – sehr zur Belustigung der Zuschauer, die sich schon beim Marsch durch die Hamburger City wähnten ( http://www.focus.de/panorama/welt/csd-in-hamburg-mit-schirm-charme-und-federboa_aid_653059.html). Nichts zu Lachen hingegen sollte es heute für den TSV Sasel geben. Bei anfangs tropischen Bedingungen/Temperaturen präsentierte sich der Aufsteiger wie eine Schülermannschaft, zeigte keinerlei Zweikampfverhalten und verlor auch in der Höhe verdient.

Ganz anders die Hausherren, die den schwachen Auftritt in Pinneberg vergessen machen wollten. Insbesondere „Oldie“ Matthias Reincke (39) erwischte zum Hundersten Mal in seiner lagen Karriere einen seiner absoluten Sahnetage. Die bevorstehende Hochzeit mit seiner Martina (am 10.09.) setzt anscheinend nochmal ungeahnte Kräfte beim sympathischen Stürmer frei. Die heutige Leistung (drei Tore vorbereitet, eins geschossen) darf man jedenfalls ganz unbescheiden mit WELTKLASSE titulieren. „Wir haben die Vorgabe, unsere neue Anzeigetafel vernünftig einzuweihen, perfekt umgesetzt“, schmunzelte Coach Torsten Henke hinterher, denn ein paar Sponsoren hatten rd. 5.000 Euro für eine neue Sprecherkabine (auf Höhe der Mittellinie) inklusive einer elektronischen Anzeigetafel locker gemacht:


Die neue Sprecherkabine in Curslack

Schon nach 30 Sekunden hätte es eigentlich Elfmeter für den SVCN geben müssen, doch nach einem klaren Foul an Matthias Reincke blieb der Pfiff von Schiedsrichter Sebastian Born aus. „Elfmeter sowieso und eigentlich auch noch eine Rote Karte als letzter Mann“, meinte Henke zu der Szene. Aber seine Mannschaft zeigte sich von der Fehlentscheidung unbeeindruckt, entfachte ein wahres Feuerwerk gegen hilflos wirkende Saseler. Maximilian Paasch verlor auf der linken Außenbahn den Ball, blieb stehen und ließ seinen Gegenspieler Sven Zöpfgen laufen. Der nutze den Freiraum für eine perfekte Flanke rüber zu Reincke, der das Leder in technisch vollendeter Perfektion volley zum 1:0 in die Maschen hämmerte – ein echtes Traumtor (6.). Und „Matte“ gab weiter Gas, dribbelte und flankte heute sensationell. Nur beim zweiten Tor (17.) war er mal unbeteiligt: Flanke Sven Möller, Kopfball Marco Theetz (völlig freistehend im Fünfmeterraum). So einfach geht das. Der TSV präsentierte sich desaströs. Keine Zuordnung, keine Zweikämpfe, kein Abwehrverhalten. Den Gastgebern war’s egal, sie nutzten die Schwächen gnadenlos aus. Keeper Holger Sander (ebenfalls 39) konnte einen Schuss von Reincke gerade noch so abwehren, allerdings genau vor die Füße von Sinisa Veselinovic, der unbedrängt von Christoph Jakubowsky zum 3:0-Pausenstand einschieben konnte (23.). Alle weiteren brenzligen Szenen aufzuführen, würde den Rahmen des Berichtes sprengen. Allein Reincke servierte noch mindestens drei weitere brandgefährliche Bälle für seinen Sturmpartner Veselinovic, der aber entweder zu früh, zu spät oder gar nicht rankam.

Pünktlich mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit setzte heftiger Starkregen mit Hagel ein, ein Spielabbruch wäre wohl auch die einzige „Chance“ für die Elf von Andreas Reinke gewesen, der sich „Erschrocken über unsere Leistung“ zeigte. Aber nach 15 Minuten lugte wieder die Sonne hervor, zwischendrin wurde Sasel aber noch schnell zum vierten Mal nass gemacht: Ecke Reincke, Möller steht im Fünfmeterraum frei und hält den Fuß hin: 4:0 (54.)! TSV-Innenverteidiger Christian Wolf schien deswegen etwas Frust zu schieben, anders ist sein übermotiviertes Einsteigen (mit 10 Meter Anlauf) gegen Reincke nicht zu erklären (60.). Glück für ihn, dass Schiri Born nur Gelb zückte. Im Kunstrasen hinterließ diese „Mördergrätsche“ jedenfalls deutlich sichtbare Spuren, da muss der Mann für alles beim SVCN, Behrend Schulz (der am Dientag 60 Jahre alt wird), wieder ganze Arbeit leisten...

Henke wechselte nun binnen fünf Minuten dreimal durch und Curslack ließ es etwas ruhiger angehen, was im Hinblick auf die enorme Hitze bzw. schwüle Luft auch nur zu verständlich war. Trotzdem klingelte es noch einmal im Kasten des bedauernswerten Sander: Reincke (wer sonst) bediente Theetz und der lupfte aus drei Metern in die Maschen (86.). „Unser Selbstvertrauen ist heute nicht gerade gewachsen“, sorgte sich Fast-Namensvetter Andreas Reinke um das kommende Heimspiel gegen den SV Rugenbergen, während Matchwinner Matthias „Fußballgott“ Reincke bescheiden feststellte: „Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung“, um dann immerhin noch zu ergänzen: „Ich bin topfit und heute sehr zufrieden mit meiner Leistung“. Wir auch!

Nach dem Schlusspfiff gab es dann noch ein paar unschöne Szenen. Schilderungen einiger Augenzeugen zu Folge soll Sasels Shoaib Sedeghi mit Christopher Mahrt aneinander geraten sein und ihm angeblich ins Gesicht gefasst/geschlagen haben, woraufhin dieser ihm ins Gesicht gespuckt haben soll. Diese Schilderungen bittet der HAFO-Redakteur jedoch mit aller Vorsicht zu genießen, da sie ausschließlich auf „Hörensagen“ basieren. Da Trainer Andreas Reinke jedoch das Thema explizit in der Pressekonferenz ansprach (siehe Trainerstimmen), wollen wir es nicht unerwähnt lassen. Den Rest werden ggf. die Sportgerichte zu klären haben.


Stimmen:

Andreas Reinke (Trainer TSV Sasel):
Da gibt es nicht viel zu sagen, wird sind hier überrollt worden. Wir waren von Anfang an völlig überfordert und haben es auch nicht mehr in den Griff bekommen. Da gibt es nichts schön zu reden, das war sehr schwach von uns. Sehr bitter, wenn man fünf Stück kriegt. Aber wenn man ehrlich ist, hätte es auch noch viel höher ausgehen können. Reincke und Theetz haben wir nie unter Kontrolle gehabt, die waren überragend. Aber es geht weiter und wir haben nicht den Krieg verloren, sondern nur eine Schlacht. Null Verständnis habe ich allerdings, wenn nach dem Schlusspfiff einem meiner Spieler ins Gesicht gespuckt wird, so was macht man nicht.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Zu der angesprochenen Situation nach dem Schlusspfiff kann ich nichts sagen. Ich habe weder etwas gesehen, noch mit dem Spieler gesprochen. Sollte es tatsächlich so vorgefallen sein, kann ich nur die Worte meines Kollegen bestätigen, das macht man nicht. Zum Spiel ist zu sagen, dass wir von der ersten Minute an sehr gut in die Partie gekommen sind. Wir haben sehr gut über die Außen gespielt und wunderbare Tore geschossen. Auch nach der Halbzeit haben wir trotz des problematischen Wetters konzentriert weiter gespielt, der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Es ist aber noch nicht alles bei 100%, wir sind nach dem kleinen Umbruch immer noch in der Findungsphase. Ich bin aber natürlich sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.


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