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28.08.2011
Elfmeterpfiff wirft HR aus der Bahn von Andreas Killat


präsentiert:


SC Condor – SV Halstenbek-Rellingen 2:1 (0:1)

SC Condor: Kleinschmidt - Twardawa, Anders, Neumann, Lüdemann – Pawletta, Abshagen (69. Carlson) – Theis (46. Eren), Tafese – Flores (78. Szyszkowski), Roschlaub
SV Halstenbek-Rellingen: Brandt – Sottorf, Rußbüldt, Krabbes, Hermanowicz – Karakas (69. Munzel), Günaydin (75. Matthiessen) – Richert, Algan, Erdmann (34. Hinze) – Boesten
Tore: 0:1 Algan (8.), 1:1 Neumann (63., FE), 2:1 Abshagen (68.)
Schiedsrichter: Dennis Krohn (TSV Reinbek): Gute Partie - bis auf den fragwürdigen Elfmeter, der für die Gäste der Anfang vom Ende war
Beste Spieler: Roschlaub, Abshagen – Boesten, Richert, Brandt, Algan
Zuschauer: 140

Thomas Bliemeister war sauer, richtig sauer: „Unverschämtheit! Ein Spiel so zu drehen. Ich würde mich schämen“. Adressat seines Wutausbruchs direkt nach dem Schlusspfiff war Schiedsrichter Dennis Krohn, der aus Sicht der Halstenbeker der Partie mit seinem Elfmeterpfiff nach gut einer Stunde die entscheidende Wende gab. Vorher hatte der Aufsteiger eine glänzende Leistung abgeliefert und sich ein Chancenplus von 9:3 herausgespielt. Doch heute kam wieder mal die uralte Fußballerweisheit zum Tragen: „Wer seine Chancen nicht nutzt, der wird am Ende bestraft“.

Schon nach fünf Minuten tauchte Hendrik Boesten frei vorm Tor auf, scheiterte aber an Sascha Kleinschmidt. Kurz danach sah der Keeper allerdings weniger gut aus: Knapp außerhalb des Strafraums wollte Kleinschmidt einen Ball ins Aus trudeln lassen, Schlitzohr Berkan Algan spritzte dazwischen und versenkte das Leder aus spitzem Winkel zur frühen Führung (8.). „Der Ball war klar im Aus“, war sich Condors Torhüter keiner Schuld bewusst, doch sein Trainer fand durchaus kritische Worte: „Da muss Sascha einfach entschlossener hin und das Ding klären“, und ergänzte: „Das geht schon auf keine Kuhhaut mehr, von unseren sechs Gegentoren haben wir uns fünf Stück durch eigene Fehler quasi selbst ins Netz gelegt“. Die favorisierten Raubvögel waren nun sichtlich geschockt und fanden überhaupt nicht in die Partie hinein, während HR durch Sascha Richert die Riesenchance zum 2:0 hatte, doch Heiner Twardawa konnte im letzten Moment klären (11.). Immer wieder rollten die gefährlichen Angriffe der Gäste über die rechte Seite nach vorne, Lars Lüdemann und Tevin Tafese hatten sehr große Mühe, überhaupt mal einen Zweikampf zu gewinnen. „Lüde hat zu offensiv agiert und wurde durch einen einfachen Doppelpass immer wieder überlaufen, da hätte er sich spätestens nach dem zweiten langen Ball tiefer stellen müssen“, sparte Ehlert nicht mit Kritik. „Glück“ für die Hausherren, dass der bis dahin sehr spielfreudige Philipp Erdmann nach gut einer halben Stunde mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste, danach hatte Condor seine linke Abwehrseite deutlich besser im Griff.

Dennoch blieb HR die spielbestimmende Mannschaft, aber weder die Kopfbälle von Boesten (29.) oder Richert (41.) fanden den Weg ins Ziel, noch die Tausendprozentige von Cihad Karakas, der nach feinem Zuspiel von Algan aus 12 Metern freie Fahrt zum Tor hatte, aber etwas überhastet daneben schoss (58.). Es folgte die wohl spielentscheidende Szene: Nach einer Flanke von Twardawa kam Mehmet Eren im Fünfmeterraum zu Fall, Mark Hinze soll ihn „ausgehebelt“ haben. Die wütenden Proteste nützen - wie immer in solchen Fällen - gar nichts, Florian Neumann verwandelte den Elfmeter eiskalt (63.). Eigene Chancen nicht genutzt, umstrittenen Strafstoß gegen sich bekommen und dann auch noch „Ramadan“: Halstenbek musste seine defensive Schaltzentrale mit Mustafa Günaydin und Cihad Karakas auswechseln, da beide wegen der Fastenzeit mit ihren Kräften am Ende waren. Dies spielte Condor schon vorher in die Karten. Carlos Flores konnte sich gegen Karakas durchsetzen, passte nach Außen auf Nils Roschlaub und der legte quer im Fünfer auf Marcel Abshagen: 2:1 (68.)! „Der erste gute Angriff“, atmete Ehlert befreit auf – und nahm den Torschützen „zur Belohnung“ sofort vom Feld. „Das hatte aber ausschließlich taktische Gründe. Absi hat nach mehreren Wochen Zwangspause ein überragendes Spiel gemacht“.

Tafese und Roschlaub hätten mit ihren Konterchancen am Ende sogar noch für ein höheres Ergebnis sorgen können, doch drei (glückliche) Punkte gab es auch so. „Einen Flores und einen Roschlaub hätte ich heute auch gerne bei uns gehabt“, meinte Bliemeister auf der anschließenden Pressekonferenz, „aber dafür müsste ich vorher wohl erst noch die Norddeutsche Fensterbank überfallen“. Nicht überfallen, aber angefahren, wurde Kapitän Florian Neumann. Sein roter Opel trug auf dem Parkplatz erheblichen Blechschaden davon. Doch entgegen ersten Vermutungen war es kein „Racheakt“ für den verwandelten Elfmeter, sondern ein befreundetes Ehepaar hatte die Kurve nicht richtig bekommen. Gleiches gilt für die Gäste, die trotz ansprechender Leistung nur zwei Punkte aus den letzten vier sieglosen Spielen holten und nun nächste Woche gegen Mitaufsteiger SCVM mächtig unter Zugzwang stehen. Bei den Raubvögeln hingegen herrschte mit dem Sprung auf Platz 2 eitel Sonnenschein: „Wenn Du solche Spiele gewinnst....“, die fehlende Ergänzung („kannst Du am Ende auch Meister werden“) fiel dann aber aus dem Munde von Pressechef Helmut Bielfeldt nicht mehr.


Die Punktspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 33 Spiele: 13 Siege, 10 Remis, 10 Niederlagen, 45:43 Tore

73/74: 1:3 / 2:1 Amateurliga Hammonia
74/75: 0:2 / 0:0 Amateurliga Hammonia
92/93: 0:0 / 0:1 Verbandsliga
93/94: 0:0 / 1:1 Verbandsliga
96/97: 0:2 / 0:1 Oberliga HH/S.-H.
99/00: 3:3 / 2:2 Verbandsliga
00/01: 3:2 / 2:1 Verbandsliga
01/02: 3:1 / 2:1 Verbandsliga
02/03: 2:1 / 0:1 Verbandsliga
03/04: 2:1 / 0:1 Verbandsliga
04/05: 1:1 / 2:1 Verbandsliga
05/06: 2:2 / 0:2 Verbandsliga
06/07: 3:1 / 1:2 Hamburg-Liga
07/08: 2:3 / 1:1 Hamburg-Liga
08/09: 0:0 / 3:1 Oberliga Hamburg
09/10: 2:1 / 3:2 Oberliga Hamburg
11/12: 2:1


Stimmen:

Thomas Bliemeister (Trainer SV Halstenbek-Rellingen):
Glückwunsch an Condor, aber verdient war es nicht. Meine Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gemacht, das Problem war leider die Chancenverwertung. Das müssen wir uns vorwerfen. Zur Halbzeit hätte es 4:1 für uns stehen müssen. Dafür wurden wir bitter bestraft, aber gegen Einflüsse von außen kann man nichts machen. Ich habe da im Fünfmeterraum kein Foul gesehen. Danach haben wir im defensiven Mittelfeld Probleme bekommen, weil unsere beiden „Sechser“ durch den Ramadan kräftemäßig stark abgebaut haben.

Meik Ehlert (Trainer SC Condor):
Danke für die Glückwünsche, ich werde mich auch nicht entschuldigen, dass wir gewonnen haben. Aber sicherlich war es ein sehr schmeichelhafter Sieg. Wir sind mit der defensiven Spielweise von HR überhaupt nicht zu Recht gekommen und wollten ganz anders spielen, als wir es dann auf dem Platz getan haben. Beim 0:1 kann ich nicht beurteilen, ob der Ball im Aus war, aber es ist für mich völlig unerklärlich, dass man da als Torwart nicht richtig hingeht und stehen bleibt. Die Elfmetersituation war deutlich „brutaler“, als das Ding, dass letzte Woche bei Altona gegen uns gepfiffen wurde. Das war genauso lächerlich. Ein dösiges Spiel von uns, hat aber zum Glück für drei Punkte gereicht.


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