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03.09.2011
Die gelben Schuhe des Thiemo K. von Andreas Killat




Meiendorfer SV – USC Paloma 1:1 (1:0)

Meiendorfer SV: Sävke – Otto, Niemeyer, G. Subasic, Kaczenski – Sara, Hercog – Mankumbani, Cosovic - R. Subasic, Amroun (64. Bahn)
USC Paloma: Chergui – Savelsberg, Drews, Francke, Gezer (46. Aydin) – Gregori, Meyer – Rodrigues, Albrecht – Galica (72. Lohfeldt), Gyimah
Tore: 1:0 R. Subasic (28.), 1:1 Gregori (86.)
Rote Karte: Mankumbani (45., grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Meyer (79., Meckern/Foul)
Besondere Vorkommnisse: Frank Stolina (Sportl. Leiter MSV) wird hinter die Bande verwiesen (45.)
Schiedsrichter: Jan-Erik Sternke (SC Eilbek): Seit Mai 2010 ist der junge Eilbeker (20 Jahre) VSA-Schiedsrichter und feierte heute seine Oberliga-Premiere. Es gibt leichtere Debüts, als ausgerechnet vor dem Meiendorfer Publikum bestehen zu müssen. Machte seine Sache bis kurz vor der Halbzeit ganz ordentlich, verlor danach aber völlig den Faden. Die Rote Karte gegen Mankumbani war umstritten, vergab zudem viele unnötige Gelbe Karten. Bahn hingegen hätte für seine Tätlichkeit gegen Rodrigues eindeutig Rot sehen müssen (67.)
Beste Spieler: Mankumbani, Hercog – Aydin, Gregori
Zuschauer: 347

„Dirk Savelsberg spielt heute mit meinen Schuhen“, strahlte Zaungast Thiemo Kieckbusch (NTSV) vor dem Anpfiff über die leicht bier- oder sonnengeröteten Wangen, „das muss ja Glück bringen“. Tat es am Ende dann tatsächlich auch, Paloma holte sich nämlich mit exakt den gleichen gelben Tretern an „Savels“ Fuß - genau wie Niendorf gestern mit Kieckbusch in Altona – einen verdienten Auswärtspunkt.

Danach sah es allerdings lange Zeit wirklich nicht aus. Die Hausherren bestimmten von Anfang an die Partie und erspielten sich eine ganze Reihe von erstklassigen Torchancen. Nach feinem Doppelpass zwischen Sebastien Mankumbani und Robert Subasic, bei dem Palomas Innenverteidiger Sven Francke etwas unbeholfen ausrutschte, zielte Mankumbani allerdings einen Tick zu genau und verfehlte das Gehäuse um wenige Zentimeter (14.). Auch Maximilian Otto mit dem Kopf (17., nach Freistoß Marcin Hercog) und Meris Cosovic mit einem Fernschuss (21.) fanden nicht das gewünschte Ziel. Erst eine „Nicht-Chance“ führte zum Erfolg: Robert Subasic ließ Francke über rechts erneut schlecht aussehen, legte sich den Ball aber eigentlich schon zu weit vor, doch von der Seitenauslinie (!) spitzelte er das Leder durch die Beine von Keeper Zakaria Chergui mit einem Kullerball über die Linie (28.). Ein klarer Torwartfehler.

Kurz vor der Halbzeit dann ein herber Verlust für die Meiendorfer: Ihr bis dahin klar bester Mann auf dem Platz, Mankumbani, wird im Zweikampf erst gefoult und dann geschubst, rutscht so mit seinem Bein voran in Francke hinein – und sieht glatt Rot (45.)! Bei der nachfolgenden Rudelbildung rempelte Sven Drews stark rotverdächtig Schiedsrichter Sternke an, bekam aber nur Gelb, was MSV-Sportdirektor Frank Stolina zu der Aussage: „Immer wird gegen unseren Schwarzen gepfiffen“ veranlasste. Hiermit fühlte sich das Schiri-Gespann diskriminiert und schickte Stolina auf die Tribüne.

Nach der Pause nutzten die Tauben die numerische Überzahl bei tropischer Hitze bis zum Sechzehner gut aus, aber ein Tor wollte zunächst nicht fallen. Der eingewechselte Christoph Aydin brachte Schwung in die Partie und Drews mit einem strammen Schuss (58.) und Marcel Meyer (61.) hatten gute Ausgleichsgelegenheiten. Nach der umstrittenen Roten Karte in Hälfte Eins hatten die Gastgeber dann allerdings Glück, nicht noch einen Spieler zu verlieren. Der gerade erst eingewechselte Lennard Bahn streckte Marcel Rodrigues rotwürdig zu Boden (67.), wie selbst MSV-Coach Matthias Stuhlmacher hinterher zugab (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes). Mit „Gelb“ war der junge Mann da sehr gut bedient. Der aus der Pauli-Reserve zu den Tauben gestoßene Meyer hatte weniger Fortune: Nachdem er schon die ganze Partie durch Meckern aufgefallen war (hierfür gab es Gelb in der 29. Minute), hakelte er am Boden liegend gegen seinen Gegenspieler nach – und konnte auch hier nicht den Mund halten, so dass dem Schiedsrichter fast gar keine andere Wahl blieb, als Gelb-Rot zu zücken (79.).

Nun wähnte sich der MSV auf der Siegerstraße, hatte man doch fast 35 Minuten in Unterzahl bei großer Hitze unbeschadet überstanden. Aber eine Ecke von Aydin zerstörte den Traum vom zweiten Zu-Null-Heimerfolg in Serie, denn „Kopfballungeheuer“ Dennis Gregori rauschte aus der Tiefe des Raumes heran und wuchtete die Kugel mit gefühlten 200 km/h in die Maschen (86.) und bescherte dem USC das dritte 1:1 in Folge! Fast wäre die Punkteteilung allerdings noch ausgefallen, aber Michael Sara – heute auf der „Sechs“ ziemlich verschenkt – donnerte das Spielgerät in der Schlussminute nur an den Außenpfosten.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 25 Spiele, 9 Siege, 8 Remis, 8 Niederlagen; 44:34 Tore

75/76: 2:3 / 1:2 Amateurliga Hansa
76/77: 0:0 / 0:2 Amateurliga Hansa
77/78: 7:3 / 2:5 Amateurliga Hansa
78/79: 5:0 / 2:2 Landesliga Hansa
79/80: 1:1 / 0:0 Landesliga Hansa
99/00: 1:3 / 1:1 Landesliga Hansa
00/01: 1:1 / 2:1 Landesliga Hansa
06/07: 1:2 / 2:1 Hamburg-Liga
07/08: 4:0 / 1:1 Hamburg-Liga
08/09: 0:2 / 3:1 Oberliga Hamburg
09/10: 0:1 / 1:0 Oberliga Hamburg
10/11: 3:1 / 3:0 Oberliga Hamburg
11/12: 1:1


Stimmen:

Daniel Sager (Trainer USC Paloma):
Über 90 Minuten gesehen geht das 1:1 in Ordnung. Aber ehrlich gesagt ging das Spiel für uns erst los, nachdem Mankumbani vom Platz gestellt wurde. Bis dahin war Meiendorf deutlich überlegen. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns in Überzahl ein paar Torchancen erarbeiten, allerdings ohne eine echte Dominanz zu entwickeln. Das war unser drittes 1:1 in Folge, drei Punkte nach sechs Spielen sind eindeutig zu wenig. Aber wir haben noch einen Entwicklungsprozess in der Truppe und wir müssen sehen, dass es weiter voran geht.

Matthias Stuhlmacher (Trainer Meiendorfer SV):
Die Rote Karte war sicher der Knackpunkt des Spiels. Mankumbani wird zuerst gefoult und dann in den Gegenspieler reingeschubst. In der zweiten Halbzeit dagegen hätten wir uns über eine Rote Karte nicht beschweren dürfen, wir wären also wohl sowieso in Unterzahl gewesen. Schlussendlich sehe ich das Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge, so kurz vor Schluss ist der Ausgleich natürlich ganz bitter, zumal Sara danach noch den Außenpfosten trifft und wir vorher in einigen Kontersituationen zu unkonzentriert waren.


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