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10.09.2011
Freundt-Festspiele in Fünfhausen von


präsentiert:



SC Vier- und Marschlande – SV Rugenbergen 3:5 (0:1)

SCVM: Maack – Kaba, Tetzlaff, Erb – Güven (65. Cebulla), Atug (82. Tangermann), Kosik, D. Herzberg – Hackstein, von Hacht, Gelinski
Rugenbergen: Schultz – Beese (44. Obe), Vollmer, Schmidt, Lohrke – Grabow (73. Heidebrecht), Melich, Dirksen, Sadat-Azizi – Freundt (84. Weber), Frost
Tore: 0:1 Freundt (19.), 1:1 von Hacht (46.), 1:2 Freundt (51.), 1.3 Freundt (57.), 2:3 Gelinski (67.), 2:4 Freundt (79.), 2:5 Frost (85.), 3:5 Gelinski (89.)
Schiedsrichter: Andreas Bandt (Eimsbütteler TV): agierte nach folgendem Muster: große Routine, kleiner Bewegungsradius. In manchen Situationen deshalb nicht auf Höhe des Geschehens, ohne allerdings dadurch das Spiel zu entscheiden (Note 4,5)
Beste Spieler: Maack – Frost, Freundt, Melich
Zuschauer: 170


Der SV Rugenbergen hat sich mit einem 5:3-Erfolg beim Aufsteiger SC Vier- und Marschlande von den Abstiegsplätzen verabschiedet und zeigte sich besonders offensiv stark. Vier Tore erzielte allein Anton Freundt, zweimal mustergültig freigespielt vom überragenden Artur Frost, der am Ende selbst traf und so seine Leistung krönte. Ein Sonderlob vom Trainer gab es trotzdem nicht. „Anton hat viermal den Fuß hingehalten, wenn er jetzt noch Fußball spielen könnte, wäre er nicht mehr lange bei uns“, analysierte Ralf Palapies mit einem Augenzwinkern. Erfolg gibt Recht und so ganz Ernst hat „Pala“ das ja nicht gemeint.

Sein Team agierte von Beginn an bissig in den Zweikämpfen und war stets darum bemüht, durch schnelle Überbrückung des Mittelfeldes die beiden Spitzen in Position zu bringen. Erstmals gelang das in der siebten Minute, als Artur Frost – angespielt von Freundt – am herauseilenden Keeper Sebastian Maack scheiterte. Auf der Gegenseite hatte Matthäus Kosik die erste Chance. Nach einer abgewehrten Ecke zog er volley ab, sein Versuch wurde jedoch kurz vor der Linie geklärt (9.). Die Ungenauigkeiten im Spiel der Gastgeber nahmen im weiteren Verlauf zu, in der Offensive fehlte besonders beim Passspiel die nötige Präzision, so dass es erst gar nicht zu Strafraumsituationen kommen konnte. In der Defensive gab es auch Aussetzer. Alexander Erb rutschte als letzter Mann aus, Frost schnappte sich das Leder, scheiterte aus 14m an Maack, doch den Abstauber nutzte Anton Freundt zur Führung (19.).

Maik Grabow verzog kurz danach einen Weitschuss (22.), dann war erst einmal Schluss mit Torgefahr. Auf beiden Seiten. Die Hitze setzte den Akteuren immer weiter zu; in fast jeder Spielunterbrechung musste getrunken werden um einer möglichen Dehydration vorzubeugen. So dauerte es bis zur 37. Minute, ehe sich wieder etwas im Strafraum der Gastgeber tat. Frost verlängerte per Kopf auf Freundt, der quer durch den Strafraum Pervis Sadat-Azizi anspielte. Diesem fehlte in der Situation die nötige Ruhe im Abschluss, sein Versuch streicht am langen Pfosten vorbei. Zwei Minuten später war Sadat-Azizi wieder völlig frei im Strafraum, diesmal gefährdete er mit seiner Volley-Abnahme eher die eigenen Abwehrspieler als das Tor der Vier- und Marschländer. Die rückten kurz vor der Pause etwas auf und deuteten ihre offensiven Qualitäten an. Damian Gelinski setzte sich Eins-gegen-Eins auf der linken Außenbahn durch, ging mit Zug in den Sechszehner, doch auch er zog den Ball um einen guten Meter am langen Pfosten vorbei (41.). Die beste Chance leitete dann Kosik mit einer schönen Seitenverlagerung auf rechts ein. Dort überlief Argetim Kaba seinen Gegenspieler, flankte scharf in die Mitte, wo Marcel von Hacht den Ball ans Aluminium schoss (44.).

In der Halbzeitpause brachte Schönteich Marcel Ullrich in die Partie, der nach längerer Pause wieder dabei sein konnte. Und das war gut so aus Sicht der Gastgeber. Mit seinem ersten Ballkontakt flankte er von rechts in den Strafraum, von Hacht schraubte sich hoch und köpfte zum 1:1 ein (46.). Doch der erhoffte Positiv-Effekt blieb aus. „Wenn man in der 46. so rauskommt, ist es unerklärlich nicht nachzusetzen“, so Schönteich. In der Tat setzte nur ein Team nach und das war der SVR. Einen eigentlich harmlosen Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Dennis Schmidt ans lange Eck; dort brauchte Abnehmer Anton Freundt nur noch den Kopf hinhalten – 1:2 (51.).

Die Gäste versprühten in der zweiten Hälfte viel Spielwitz und nutzten die Chancen die sie bekamen. Die Dreier-Abwehrkette des SCVM war nun überfordert gegen die zwei agilen Stürmer Freundt und Frost. Besonders Frost zeigte sich in überragender Verfassung. Ein schneller Antritt auf der rechten Seite verschaffte ihm genügend Zeit und Platz für eine präzise Hereingabe auf Freundt – die Vorentscheidung (57.). Direkt nach dem Tor flüchtete SCVM-Keeper Maack vom Feld. Sicher war auch eine Menge Frust dabei, doch der Hauptgrund war eher kurios. Der Schlussmann hatte sich trotz Durchfalls bei diesen Temperaturen aufs Feld gestellt und musste sich eine kurze Auszeit gönnen. Nach dieser fünfminütigen Unterbrechung ging es weiter wie davor. Rugenbergen war klar überlegen, hatte das Spiel im Griff. Nach einer Ecke stocherten sie allerdings dreimal vergeblich den Ball in Richtung Tor, einmal rettete die Latte für die Gastgeber, zweimal ein gestrecktes Bein (62.). Auf der Gegenseite setzte sich Marcel von Hacht im Kopfballduell durch und legte den Ball so Damian Gelinski auf, der aus kurzer Distanz einschieben konnte (67.). Die Gastgeber waren im Anschluss bemüht das Tempo zu erhöhen und so vielleicht noch einmal zurückzukommen. Doch obwohl sie besser ins Spiel fanden als im ersten Durchgang, gelang es ihnen nicht zwingende Torchancen zu erspielen. Besonders in Bedrängnis schaffte es der SCVM nicht präzise zu passen. Und diese Ballverluste nutzten die Gäste zum Kontern. Drei-gegen-Zwei, Frost passt rechts hinaus auf den eingewechselten Obe, der sofort wieder quer spielt zu – natürlich – Anton Freundt – 2:4 (79.). Der vierte Treffer für den Angreifer, das machte zeitgleich ca. 800km entfernt ein gewisser Mario Gomez ähnlich. Die Partie war entschieden, die letzte Hoffnung der Gastgeber zerstört. Artur Frost setzt sogar noch einen drauf, im Laufduell ließ er zwei Abwehrspieler alt aussehen und netzte eiskalt ein (85.). Den Schlusspunkt markierte in der Schlussminute wiederum Damian Gelinski mit einem Kopfballtor nachdem von Hacht geflankt hatte (89.).

Alles in allem siegte Rugenbergen in einem unterhaltsamen, spannenden, aber sicher nicht fehlerfreien Spiel. „Ich freue mich über die drei Punkte, denn wir haben die dringend nötig“, so Ralf Palapies. Jan Schönteich sorgte sich vielmehr um die Rückwärtsbewegung seiner Mannschaft. „Unsere Defensive ist so nicht Oberliga-tauglich. Wir sind die Schießbude der Liga“, ärgerte er sich. Während die „Red Devils“ in der letztjährigen Aufstiegssaison lediglich 20 Treffer kassierten, sind es eine Liga höher nach sieben Spieltagen schon derer 17. Ein Ansatzpunkt für Schönteich, der immerhin auf seine Offensive setzen kann. Doch dafür müsse man sich auch belohnen. „Wenn man 3 Tore macht, muss das in dieser Klasse reichen. Zumindest für einen Punkt zu Hause. Jetzt sind wir da wo wir uns erwartet haben; schneller als gedacht.“ So können nach dem Spiel zwei Sachen festgehalten werden beim SC Vier- und Marschlande: Mit so einer Vorstellung in der Defensive wird es schwer in der Oberliga zu bleiben, zum anderen ist erst der siebte Spieltag vorbei und man hat auch schon gezeigt, dass man gegen die Etablierten mithalten kann. Nur eben an diesem Sonnabend nicht. Für den SV Rugenbergen waren es drei wichtige Punkte nach dem holprigen Start in die Saison. Mit sieben Punkten aus sieben Spielen „sind wir nicht über’n Berg. Die Oberliga ist schwer, man kann fünfmal in Folge verlieren. Wie letztes Jahr“ resümierte Palapies. Und verrät Schönteich sein Geheimnis zum Erfolg in dieser Liga. „Die Qualität in der Oberliga ist es ruhig zu bleiben. Die Schulterklopfer kommen wenn man gewinnt, aber wenn nicht muss man Ruhe bewahren und weiter arbeiten.“ Vielleicht kann Palapies auch aufgrund der letzten Saison mit all ihren Erfahrungen sagen: „Feiern, wenn’s was zu Feiern gibt, sonst gratulieren und weiter machen.“ So soll es sein.


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