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11.09.2011
Norderstedts Offensive eine Nummer zu groß von Christopher Herbst



USC Paloma – Eintracht Norderstedt 1:4 (1:1)

USC Paloma: Chergui – Savelsberg, Drews, Francke, Albrecht – Aydin (70. Jelting), Gregori, Meyer, Tafese – Gyimah (81. Lohfeldt), Rodrigues.
Eintracht Norderstedt: Kindler – Siedschlag, Ribeau, Hengelbrock, Lindener – Schuhmann, Browarczyk – Monteiro (66. Kummerfeld), Koch (60. Sa Borges Dju), Ljubisavljevic – Scharkowski (77. Anic).
Tore: 0:1 Drews (21./Eigentor), 1:1 Gyimah (44.), 1:2 Ljubisavljevic (69.), 1:3 Scharkowski (76.), 1:4 Ljubisavljevic (90.).
Schiedsrichter: Fynn Kohn (Husumer SV); die Rudelbildung kurz vor der Pause sortierte er relativ souverän, Gelb für Siedschlag nach einem harten Foul an Aydin war noch vertretbar. Angesichts der klaren sportlichen Verhältnisse kaum gefordert in der zweiten Halbzeit – seine Assistenten lagen bei einigen Abseitsentscheidungen allerdings daneben.
Beste Spieler: Gyimah – Browarczyk, Ljubisavljevic, Scharkowski
Zuschauer: 150

Nimmt man den Auftritt von Eintracht Norderstedt als Maßstab, so hat der ehrwürdige Jonny-Rehbein-Sportplatz offenbar seinen Schrecken weitestgehend verloren. Die Art und Weise, wie der USC Paloma auf heimischer Asche nach der Pause unterging (Eintracht-Kapitän Ole Hengelbrock: „Wir wussten, dass die einbrechen“), wird die Zuversicht an der Brucknerstraße sinken lassen. Schließlich war der berüchtigte Grand in früheren Jahren oft ein wichtiger Faktor im Abstiegskampf und auch Favoriten kassierten regelmäßig Pleiten.

Dafür aber fehlten Paloma über 90 Minuten betrachtet die Mittel. Dabei hatte es im ersten Durchgang ordentlich ausgesehen. Wie erhofft ließen sich die Gäste in Zweikämpfe ein – dies kam der Elf von Daniel Sager natürlich zugute. Doch was hilft all die körperliche Präsenz, wenn Sven Drews und Zakaria Chergui derart unkonzentriert sind wie beim 0:1 (21.). Aus dem Mittelkreis spielte der USC-Innenverteidiger einen Rückpass direkt in Richtung des eigenen Tores, der Ball sprang unangenehm auf und der Keeper versuchte mehrfach vergeblich, per Volley die Gefahr zu bannen. Letztlich kullerte erst das Leder, dann der Schlussmann über die Linie. Für neutrale Beobachter Slapstick, für die Pechvögel Horror. Dass indes kein Kollege sich Drews und Chergui zur Seite nahm und Mut zuredete, verwunderte dann doch ein wenig.

Aber vielleicht war es auch kollektive Zuversicht, dass der Ausgleich gelingen würde. In der 26. Minute hätte dies geschehen müssen. Doch John Gyimah scheitert erst im Eins-gegen-Eins an Marcel Kindler, dann mit seinem Nachschuss am langen Bein von Steven Lindener, ehe Marcel Rodrigues den dritten Versuch aus fünf Metern weit über das Tor jagt.
In einer schwierigen Situation konnte Gyimah dann aber doch noch den Norderstedter Torwart bezwingen. Dynamisch setzte sich zunächst Dirk Savelsberg auf dem rechten Flügel durch und ließ Lindener im Staub zurück, die Flanke des aufgerückten Rechtsverteidigers verwertete der USC-Sturmtank per Kopf zum Ausgleich (44.).

Egal was auf Seite der Eintracht in der Kabine anschließend thematisiert wurde – die Maßnahmen sorgten für eine Wende. Zunehmend nutzten die Garstedter die Räume effektiver und profitierten dabei auch vom Kräfteverschleiß bei Paloma. Das 1:2 durch Milos Ljubisavljevic war hierfür symptomatisch: Infolge eines Eckstoßes für den USC konterte Norderstedt mit drei Spielern rasant, während die halbe Gegnermannschaft beim Torerfolg gerade einmal auf Höhe der Mittellinie war. Daniel Sager monierte diesen Aspekt zu Recht in der Analyse und nannte das schläfrige Umschalten eine „Frechheit“.

Der Momente zuvor eingewechselte Christian Jelting hatte zwar noch eine aussichtsreiche Gelegenheit per Kopf nach einem Freistoß (71.), doch im Prinzip ging es nur noch um die Höhe des Sieges für Eintracht Norderstedt. Andreas Prohn rotierte in der Offensive mit seinen Einwechslungen und die frischen Akteure trieben die zahlreichen Konter unentwegt nach vorne. Nick Scharkowski traf an der Stätte seines Ligadebüts wie einst im April – diesmal per Flachschuss aus 17 Metern. Der Vorsprung wurde nicht verwaltet, denn jeder wollte sich weiter in Szene setzen. Neuzugang Darko Anic leitete mit einem Ballgewinn das vierte Tor ein, das wiederum Ljubisavljevic nach Querpass von Ivan Sa Borges Dju erzielte.

Dem USC Paloma wurden die Grenzen aufgezeigt, als Eintracht Norderstedt nach dem Seitenwechsel seinen Rhythmus fand und die Geschwindigkeitsvorteile nutzte. Somit bleibt Andreas Prohn mit seinem Team in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Altona 93. Die Partie gegen Germania Schnelsen am nächsten Sonntag verspricht angesichts der aktuellen Konstellation einiges.
Daniel Sager wird sich derweil für ein intensives Duell zweier Abstiegskandidaten rüsten müssen, denn das Auswärtsspiel beim Oststeinbeker SV dürfte richtungsweisend sein.


Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers (seit 1909): 17 Spiele – 4 Siege – 2 Remis – 11 Niederlagen – 25:45 Tore

75/76: 3:2 / 1:3 Amateurliga Hansa
76/77: 2:2 / 1:5 Amateurliga Hansa
79/80: 3:2 / 1:3 Landesliga Hansa
06/07: 1:3 / 1:6 Hamburg-Liga
07/08: 3:1 / 1:1 Hamburg-Liga
08/09: 0:1 / 1:2 Oberliga Hamburg
09/10: 3:0 / 0:3 Oberliga Hamburg
10/11: 0:2 / 3:4 Oberliga Hamburg
11/12: 1:4


Stimmen:

Andreas Prohn (Trainer Eintracht Norderstedt):
Wir sind schlecht ins Spiel gekommen. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Wir haben nicht unsere Schnelligkeit angewendet und uns unnötig in Zweikämpfe verstrickt. Nach dem 2:1 hatten wir das Spiel aber im Griff, und 4:1 ist ein sehr gutes Ergebnis.

Daniel Sager (USC Paloma):
In der ersten Halbzeit haben wir vieles richtig gemacht, in der zweiten Halbzeit vieles falsch. Mich ärgert, wie das 2:1 fällt. Das war in der Rückwärtsbewegung, und fünf Mann bleiben in der gegnerischen Hälfte stehen. In der letzten Viertelstunde hat man gesehen, dass alles richtig Kraft gekostet hat. Da waren wir platt. Wir haben es Norderstedt dann einfach gemacht.


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