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12.09.2011
Rückblick: Wie gewonnen, so zerronnen von Peter Strahl





Kollege Folke Havekost, der geniale Hafo-Reviewer, weilt zum 80. seiner Schwiegermama im Osten unserer Republik. Genauer gesagt in Chemnitz, der Stadt des viermaligen DDR-Meisters, welcher den vormaligen Namen Karl-Marx-Stadt zumindest europaweit bekannt machte. Dessen Abwesenheit bietet die Möglichkeit, sich mal ein weniger näher mit dem aktuellen Tableau nach dem siebten Spieltag und folglich der Beendigung des ersten Saison-Fünftels in der Oberliga zu beschäftigen.

Bereits am Freitagabend standen sich im historisch so überaus ansprechenden Match auf der Hoheluft die Altmeister von Victoria und Altona 93 gegenüber. Allein der hohen Erwartungshaltung des an die Mille-Grenze stoßenden Publikums konnten die gegenwärtigen Akteure nicht so richtig gerecht werden. Nur für die Adolf-Jäger-Nachfahren bestand am Ende der 90 Minuten Grund zur Freude, hatten sie doch den am fünften Spieltag eroberten, aber ein Spieltag später an Condor wieder verlorenen ersten Rang zurück erobert. Für die Gelb-Blauen hingegen ging es um gleich vier Positionen nach unten. Hoffnung bleibt dennoch für sie. Denn am Dienstag dürfen die Oststeinbeker als neuerliche Gäste begrüßt werden, da die Partie Ende August beim Stand von 2:0 zur Pause den Unbilden der Witterung geopfert werden musste. Ein gleichwertiges Resultat, und eine Verbesserung um mindestens drei Plätze könnte ins Haus stehen.

2:0, jedoch nach vollen 90 Minuten, endete auch die Begegnung des SV Curslack-Neuengamme gegen den Oststeinbeker SV und, wie es scheint, kann sich Trainer Torsten Henke nach dem von der Fahne gegangen Christian Spill und dem hochzeitenden Matthias Reincke über einen neuen Goalgetter freuen. Denn Sinisa Veselinovic hievte mit seinen zwei Treffern ganz alleine seine Mannschaft um einen Platz nach oben, katapultierte sich selbst auf den geteilten zweiten Rang in der Torschützenliste und schickte zugleich die Kohfahlisten auf den Strich. Mehr geht eigentlich nicht.

Mehr an Treffern allerdings gab es zur gleichen sonnabendlichen Stunde in der näheren Nachbarschaft. Acht Treffer im Match zwischen dem Aufsteiger SC Vier- & Marschlande sowie Rugenbergen in Fünfhausen waren dazu geeignet, die Zuschauer zu begeistern, egal wie sie zu Stande kamen. Begeistert dürfte gleichfalls der Bönningstedter Artur Freundt gewesen sei, der alleine viermal einzunetzen vermochte, und mit nunmehr fünf Erfolgen auf dem besten Wege ist, seine Quote von neun Torerfolgen aus der letzten Spielzeit zu übertreffen. Freude aber auch bei seinem Coach Ralf Palapies über den ersten Drei-Punkte-Gewinn nach sechs Auftritten und dem Verlassen des Hochgefahr-Sektors. Sein Kollege Jan Schönteich hingegen – als Ranghöchster in die Serie gestartet - wird sich vermutlich die Woche über mit der Frage auseinandersetzen, ob die Neuerwerbungen namens Argetim Kaba und Heiko Tetzlaff wirklich dazu geeignet sind, die hintere Reihe zu verstärken. Schließlich gehören Sebastian Benson und Nils Füllenbach immer noch zum Kader, aus dem sich in der Aufstiegssaison die mit Abstand erfolgreichste Hintermannschaft der Hansa-Staffel rekrutierte. Mit der Samstag-Defensive ging es für die Vierländer um einen Rang nach unten, während die Bönningstedter gleich drei Stufen hinauf katapultiert wurden.

Gut 60 Minuten konnte Paloma auf heimischen Grandbelag an der Brucknerstraße gegen Eintracht Norderstedt ergebnisorientiert mithalten, doch danach waren sie – erstaunlicher Weise unter Trainer Daniel Sager – mit ihrer Kraft am Ende. Den eigentlich an gepflegte Natur- und Kunstrasenflächen gewöhnten Garstedtern wurde der finale 4:1-Erfolg dann auch leicht gemacht und ihr Erfolg mit einem Avancement auf den dritten Platz belohnt, während ihre Kontrahenten nunmehr die Rote Laterne schwenken dürfen, was sich aber endgültig erst gegen kurz vor Fünf herausstellte.

Schneller aber kam der Verlust der Aufstiegsfahne für Condor. Nach dem 1:3 gegen Buchholz und zwei keineswegs unabdingbaren Freistoßerfolgen des aus dem Malle-Urlaub zurückgekehrten "Fußballer des Jahres" Arne Gillich präsentierte sich SCC-Vorturner Meik Ehlert fast erleichtert, schien ihm die einem Primus geschenkte Aufmerksamkeit doch keineswegs Recht gewesen zu sein. Allein die dreistufige tabellarische Abwärtsbewegung erscheint dann doch ein wenig happig. Dabei droht sogar noch ein weiterer Schritt nach unten, wenn nämlich die 08er ihr Nachholspiel am morgigen Dienstag bei den Parkweglern gewonnen haben und auf Platz 2 vorgerückt sind.

Ja der TSV Sasel. Immer mehr verdichtet sich die Richtigkeit der Meinung, dass die Entscheidung des Verbandes, fünf Mannschaften aufsteigen zu lassen, ein wenig zu viel des Guten war. Auch auf eigenem aschigen Terrain gegen Co-Emporkömmling Vorwärts-Wacker reichte es lediglich zu einem Remis. Mit diesem einen Punkt hatten sie gar noch Glück, denn die Billstedter standen in der Schlussphase des Matches mehrfach ganz dicht vor zwei weiteren Zählern. So aber führte das eine Pünktchen beide Teams um einen Platz nach oben. Nur wenig Trost allerdings für die Saseler, sollten sie einen Blick auf die Tabularien vergangener Spielzeiten werfen. Denn fast ausnahmslos durften die Mannschaften, welche nach dem siebten Spieltag unterm Scheidestrich standen, in der nachfolgenden Saison in der Landesliga auflaufen.

Das klare 3:0 der Niendorfer gegen gegen den vormaligen Hammonia-Vize Halstenbek-Rellingen lässt nach zwei NTSV-Niederlagen gegen Ostler, aber einem sonntäglichen Tabellensprung von Zwo, am Sachsenweg wieder Hoffnungen aufkommen, diesmal ohne Hangen und Bangen über die Runden zu kommen, selbst wenn der erste Rang, wie nach dem dritten Spieltag, wohl nicht wieder für sie erreichbar sein wird. Dennoch verändert die eindeutige Klatsche für ihre Widersacher als einzigem Ligateam, tabellarisch gesehen, nichts. Die Baumschuler. welche nach den Worten ihres Coaches Thomas Bliemeister "von Beginn an gegen den Abstieg kämpfen", weisen nunmehr acht Punkte aus sieben Spielen aus, was hochgerechnet immerhin 38,85 ergibt und wohl für den Ligaverbleib reichen sollte.

Beim Spiel von Germania Schnelsen gegen Meiendorf war das Endergebnis mit 4:1 ebenfalls eindeutig und ließ die Germanen einen Schritt nach oben machen. Trotzdem beklagte Vorturner Jens Paeslack das Auslassen von vielen Großchancen. Am kommenden Wochenende in Garstedt sollten Trainer und Mannschaft nun unter Beweis stellen können, was in ihnen steckt. Die Erwartungen an die fast von allen guten Geistern verlassenen Meiendorfer waren hingegen von Beginn an minimaler Natur und das Abgleiten in das letzte Tabellensechstel somit keine Überraschung. Damit dies nur temporärer Natur gewesen sein wird, muss dem Besuch aus Sasel am kommenden Sonnabend zweifellos erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Keineswegs erwartet hingegen die Kunde vom 2:0 der Pinneberger durch Thorben-Reibe-Treffer versus Bergedorf 85. Nach siegreichen Partien in Niendorf und gegen Victoria, bei denen Ligamanager Bülent Tinas-Topal jeweils an der Seitenlinie stand, galten die "Elstern" nicht nur für den hafo.de-Vorschauer als Favorit. T-T war auch gestern wieder dabei, hatte aber den gemeinten Coach Olaf Poschmann in seinem Rücken, wie die Kollegen vom "Sport Mikrofon" zu berichten wussten. So kam es, wie es kommen musste, wenn zwei Köche den gemeinsamen Brei umrühren sollen (siehe auch Heino Stemmann – Jörn Großkopf in Niendorf, Dennis Mitteregger – Poem Alacorn beim ETV nebst vielen anderen Exempeln). Im höchsten Maße originell dabei, dass der FSV Geesthacht 07, der verständlicher Weise eine kleine Ablöse für seinen unter Vertrag stehenden bisherigen Coach haben will, nun ohne diesen den zweiten Saisonsieg einfahren durfte. So kostete den ziemlich richtungslosen 85ern dieses Experiment zwei Tabellenränge, die dem von solchen Vereins-Irritationen unbehelligten Pi-Vorbeter Michael Fischer in umgekehrter Richtung nur gerade recht gekommen sein dürften.

Fast genau so interessant wie in der Oberliga das dies saisonale Geschehen auf dem sechsten Level, wo der ehmsche FC Elmshorn in der Hammonia- und BU sowie Rahlstedt in der Hansa-Staffel unbeirrt ihren verlustpunktfreien – wenn es so etwas noch gäbe – Weg fortzusetzen wussten.

Freuen Sie sich, geschätzte Hafo-Leser, also auf den achten Spieltag, zu dem Sie, wie stets, am Donnerstag eine Vorschau auf diesen Seiten finden werden. Doch ein Rat dazu: Vertrauen sie nicht den Vorhersagen unserer Redakteure.


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