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18.09.2011
Tabellenführung geplant von Andre Matz


präsentiert:

Eintracht Norderstedt – Germania Schnelsen 0:2 (0:1)

Eintracht Norderstedt:Kindler – Siedschlag, Hengelbrock, Ribeau, Lindener – Browarczyk, Trefzger (58. Sa Borges Dju) – Ljubisavljevic, Koch, Kummerfeld (46. Monteiro) Scharkowski (78. Anic)
Germania Schnelsen: Grubba – Ferck, Maurer, Mandic, Aktan – Kamalow, Thiessen – M. Tunjic (88. Ulusoy), Nadler, Ringger (70. Demirci) – J. Tunjic (76. Hiob)
Tore: 0:1 Tunjic (35.), 0:2 Hiob (90.)
Gelb-Rote Karte: Koch (90.)
Schiedsrichter: Wicke (Glinde), die kritisierten Szenen waren jeweils seinen Assistenten zuzuordnen. Seine Entscheidungen waren korrekt und nachvollziehbar.
Beste Spieler: Siedschlag – Ferck, Maurer, Mandic, Aktan
Zuschauer: 250

Er sei rundum zufrieden, verkündete Jens Paeslack, Trainer der Germanen nach dem nie gefährdeten 2:0-Sieg bei Eintracht Norderstedt. Ungewohnt ruhig verfolgte er am Spielfeldrand das Spiel seiner Elf, nur manchmal ließ er sich zu Emotionen hinreißen. Insbesondere sprudelte der Jubel bei beiden Toren aus ihm heraus, doch insgesamt strahlte der Schnelsener Coach eine scheinbar wissende Ruhe aus. "Schlaft nicht ein", rief er einmal seiner Mannschaft zu, als wirklich zu wenig geboten wurde. Die erste Hälfte war nämlich geprägt von einer Schnelsener Mannschaft, die sich den Ball hin- und wieder her schob.

Tatsachenbericht: Ferck Einwurf zu Torhüter Grubba. Grubba zu Mandic. Mandic zu Maurer. Maurer zu Mandic. Mandic zu Kamalow, Kamalow zu Mandic. Mandic zu Maurer. Maurer zu Mandic.



"Eine Lösung finden", das rief Paeslack seiner Elf mehrmals zu. Er hatte ausgelobt, dass die Viererkette der Norderstedter ins Mittelfeld gelockt werden sollte. Mandic zu Maurer.

Schiedsrichter Lennart Wicke hatte drei kritische Situationen im ersten Durchgang zu meistern: Erst gab er Jürgen Tunjic Gelb wegen einer Schwalbe im Strafraum ("Den kann man 50:50 geben", sagte Tunjic, "er berührt mich, ich wollte ihn aber auch"), bei der zweiten war er nur indirekt beteiligt, denn nachdem Björn Nadler zu Jürgen Tunjic zurückgelegt hatte, soll sein Schuss hinter der Linie gewesen sein. "Der Linienrichter stand viel zu weit weg, er konnte das gar nicht sehen. Matthias Ribeau war nie und nimmer hinter der Linie", ärgerte sich Marcel Kindler über das (gegebene) Tor, von dem auch Ribeau sagte, dass er mit gestrecktem Bein VOR der Linie gerettet hatte. Die dritte Situation hätte das 1:0 für Norderstedt bedeutet, doch das Tor von Marius Browarczyk wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Auch hier herrschte Unverständnis auf Norderstedter Seite.

Nach der Pause war das Spiel weniger vom taktischen Geplänkel geprägt. Andreas Prohn hatte Dane Kummerfeld in der Kabine gelassen, Rafael Monteiro gebracht und wenig später Ivan Sa Borges Dju als zweiten Stürmer ins Spiel genommen.
Die entscheidende Auswechselung geschah aber auf anderer Seite: Norderstedt hatte in der Schlussphase alles nach vorne geworfen und war auf den Ausgleich aus, da wurde der für Jürgen Tunjic eingewechselte Patrick Hiob in Szene gesetzt und traf zum entscheidenden 2:0. Das freute nicht nur Jens Paeslack, sondern den gesamten Schnelsener Anhang, von dem sich die Mannschaft wenig später feiern ließ. "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!" sangen die Germanen schließlich im Kreis.

" Der Tabellenplatz ist mir zum jetzigen Zeitpunkt egal. Ich freue mich natürlich, dennoch ist der erste Platz derzeit nur eine Momentaufnahme", sagte Jens Paeslack zur Tabellenführung.
Jürgen Tunjic feierte ausgelassen mit seinem Mitspielern und erklärte die Tabellenführung wie folgt: "Wir hatten geplant, dass wir am siebten oder achten Spieltag ganz oben stehen."

Das hat schon mal geklappt. Mal sehen was da noch in Schnelsen geplant wurde ...


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