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07.10.2011
Drei Tore, drei Pferde, ein Sieger von Henrik Diekert



Germania Schnelsen – Altona 93 2:1 (0:0)

Germania Schnelsen: Grubba – Ferck, Schulz, Mandic, Aktan – Nadler – Thiessen – J. Tunjic, Rahn (82. Ringger) – Hiob (62. Kamalow), M. Tunjic (88. Demirci)
Altona 93: Hinz – Hadid, Savelsberg, Dreyer, Lipke – Straub – Albry (80. Akgül), Demirbaga, Carallo (56. Bektas), Makome-Mabouba - Leuthold
Tore: 0:1 Leuthold (67.), 1:1 M. Tunjic (73.), 2:1 Rahn (75.)
Schiedsrichter: Henning Deeg (Segeberg): Erklärte seine Entscheidungen und machte keine großen Fehler. Übersah aber einige Handspiele und pfiff bei Fouls nicht immer konsequent.
Beste Spieler: J. Tunjic, Rahn, M. Tunjic - Hinz
Zuschauer: 400

Bevor das Spiel und das Drumherum beschrieben werden, soll dieser Text mit dem Ende des Schnelsener Fußballabends beginnen. Am Schluss der Pressekonferenz erklärte Germania-Pressesprecher Nils Kuntze-Braack: „Holger Spethmann ist als sportlicher Leiter oder Team-Manager zu betiteln. Nicht als Sponsor.“ Trainer Jens Paeslack ergänzte: „Auf unseren Trikots steht Astra. Wir spielen alle für Germania Schnelsen, keine weiteren Diskussionen.“

Lange bevor die Rollen, die von eigentlich allen Hamburger Printmedien in der vergangenen Woche durcheinander gewürfelt worden waren, endlich klar verteilt waren, schüttete es über Hamburg Bindfäden. Nichts außergewöhnliches, aber an diesem Abend außergewöhnlich tragisch. Nicht nur, dass der Schreiber wehmütig an den überdachten Tribünen an der Griegstraße vorbei fahren musste. Es war das Top-Spiel der Stadt, es ging um die Tabellenführung. Ein heißer Tanz, im kühlen Nass.

Kurz vor Spielbeginn hörte es auf zu regnen, hinter der Schnelsener Trainerbank musste man aber nicht nur aufpassen, in keine Pfützen zu treten. Pferdeäppel säumten den Weg. Zum Unverständnis nicht nur aller Anwesenden Steuerzahler, wurde die Partie von drei Pferden aus Hamburgs Polizei-Reiterstaffel begleitet. Zuletzt hatte Altona geringe Strafen wegen Bengalos im Fanblock zahlen müssen. Trotzdem: Das war lächerlich! Gerüchteweise soll Altonas Sicherheitsbeauftragter selbst für den teuren Einsatz gesorgt haben. Hartmut Grühnheit bestritt das aber vehement: „Ich war´s nicht.“

Ein warmes Feuer wäre Altonas Fans zu Beginn durchaus zu wünschen gewesen, denn ihre Mannschaft wurde gleich kalt erwischt: Starke Flanke von Mladen Tunjic, Patrick Hiob kommt mit dem Außenrist an den Ball und bringt ihn aufs Tor. Olli Hinz rettet mit katzenartigen Reflexen. Eine Minute gespielt.

Auf der anderen Seite schoss Demirbaga nach fünf Minuten knapp vorbei, danach bekamen Mensch und Pferd erst einmal fußballerische Magerkost. Erst in der 28. Minute köpfte Schnelsens Mirko Schulz nach einer Nadler-Ecke Millimeter daneben. Holger Spethmann sah die Partie im Übrigen hinter der Coaching-Zone seiner Noch-Mannschaft. Dirk Barthel stand auf der gegenüberliegenden Seite an der Mittellinie mit Altonas Urgestein Jürgen Kuntze-Braack (dem Vater von Schnelsens Nils). Ob sich die beiden bei ihrer Begegnung vor Anpfiff über ein künftiges Engagement Spethmanns unterhielten, bleibt ihr Geheimnis.

Eine knappe Stunde gespielt, Ross und Reiter stocksteif gefroren, Hinz warm und gelenkig: Kopfball von Jürgen Tunjic, Altonas Keeper hält grandios. Tunjic, Björn Nadler und Marin Mandic spielten ja in der unglückseeligen Regionalliga-Saison für den AFC und auch Stephan Rahn und Volkan Aktan trugen das ehrwürdige Trikot bereits. Seit Saisonbeginn trägt es Tobias Leuthold, und der überraschend als Stürmer aufgebotene Ex-Norderstedter nickt nach 67 Minuten eine Flanke von Mustafa Hadid gegen Tobias Grubbas Laufrichtung zum 0:1 ein. Überraschend.

Doch die Germanen und ihr engagierter Trainer waren jetzt angestachelt. Ein letztes Mal rettet Hinz glänzend, pariert überragend gegen Mladen Tunjic (70.). Dann war Altonas Glück aufgebraucht. Rahn setzt sich auf der linken Seite schön bis zur Grundlinie durch und gibt den Ball flach in die Mitte, Mladen Tunjic steht richtig und schiebt zum Ausgleich ein (73.). Zwei Minuten später zieht „Rahner“ in halblinker Position direkt ab und trifft das Bein von Sidiki Straub. Von dessen langem Knochen prallt der Ball ins Netz. 2:1. Spiel gedreht. „Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, hätten schon nach einer halben Minute führen müssen. Nach dem Rückstand haben wir so weiter gespielt wie vorher, und dann verdient gewonnen“, analysierte Jens Paeslack, erkannte aber an: „Altona hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten gewehrt.“ Klare Ansage eines Mannes, der noch einmal betonte, ein einstelliger Tabellenplatz bleibt das Saisonziel.

Oliver Dittberner nahm es stoisch zur Kenntnis: „Der Gegner hat verdient gewonnen. Schnelsen hatte mehr vom Spiel und wir zu viele leichte Ballverluste.“

Mensch und Pferd, eine gesegnete Nacht.





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