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15.10.2011 Rugenbergen kann doch noch gewinnen von Peter Strahl
 präsentiert: SV Rugenbergen – USC Paloma 3:2 (1:2) SV Rugenbergen: Schultz – Beese (61. Frost), Vollmer, Engl, Lohrke – Melich, Schmidt, Dirksen (83. Chmielewski) - von Bastian, Sadat-Azizi – Kremer (72. Grabow) USC Paloma: Chergui (67. Koch) – Savelsberg, Drews, Francke, Lohfeldt – Graf (63. Rodrigues), Niedermeyer, Arican, Albrecht – Gyimah (72. Gezer), Galica Tore: 0:1 Graf (22.), 1:1 von Bastian (38.), 1:2 Galica (42.), 2:2 Francke (69. Eigentor), 3:2 Dirksen (80. Handelfmeter) Rote Karten: Lohfeldt (80. Handspiel auf der Torlinie), Gezer (86. grobes Foulspiel) Gelb-Rote Karte: Rodrigues (70. wdh. Schiedsrichterkritik) Schiedsrichter: Born (SV Bergstedt), ließ die Partie lange Zeit laufen, was aber nicht alle Spieler zu schätzen wussten. Die beiden Roten Karten waren absolut berechtigt. Beste Spieler: von Bastian - keiner Zuschauer: knapp 200 Bereits in der letzten Spielzeit wurden die damals aufgestiegenen Bönningstedter durchweg als Absteiger favorisiert, doch am Ende belegten sie mit 45 Zählern den elften Rang und überraschten damit die Fachwelt über alle Maßen. Allein vor einem Jahr, nach dem gleichfalls elften Spieltag, war ein solcher Einlauf noch keineswegs erkennbar. Denn just zu jener Zeit, hatten sie gegenüber dem heutigen Tabellenstand lediglich drei Punkte mehr aufzuweisen und rangierten gleichfalls in der noch vier Teams erfassenden Relegationszone. Mithin sollte es noch keinen Grund für die „Palapieser“ geben, den Kopf vorzeitig in den Sand zu stecken, auch wenn die Erfolgsstatistik beider Mannschaften aus den letzten vier Spielen dieser Saison mit 1:9 zu Gunsten der Sager-Eleven eindeutig ausfiel. Die deutlichen Worte ihres Trainers zu Beginn dieser Woche scheint aber Eindruck bei der Heimmannschaft hinterlassen zu haben. Denn die ersten 20 Minuten der mittäglichen Begegnung am Sonnabend stehen eindeutig im Zeichen der Rugenbergener, die sich auch mehrere gute Möglichkeiten erarbeiten. Bereits nach zwei Minuten vermag Kevin Lohrke ein präzises Zuspiel von Dennis von Bastian nicht zu nutzen, und auch Parvis Sadat-Azizi vergibt zunächst in aussichtsreicher Position und scheitert nur wenig später an Keeper Zakaria Chergui. Zwischendurch zielt Jan Melich noch daneben, während Kevin Beese den Ball über das Gästegehäuse setzt. Nach 20 Minuten ist es wieder Sadat-Azizi, der Chergui zu einer exzellenten Reaktion veranlasst. Zwei Minuten danach auch der erste Torschuss der Barmbeker Gäste. Verantwortlich dafür zeichnet Alexander Graf und hat Glück. Denn sein Versuch aus 20 Metern wird von einem einheimischen Bein abgefälscht, nimmt dadurch einen für Keeper Dennis Schultz ungeahnten Verlauf und erweist sich als unhaltbar (22.). Sechs Minuten danach nochmals die Palomaten, nur John Gyimah scheitert am schultzeschen Reflex. Nicht an die scharfe Lohrke-Hereingabe auf der anderen Seite hingegen kommt im Fünf-Meter-Raum Dennis von Bastian (28.). Zehn Minuten später hingegen erweist sich der Adelsvertreter als erfolgreicher, da er freistehend das von „S-A“ vorzüglich vorgelegte Leder in der langen Ecke des gegnerischen Tores unterzubringen weiß. Was vorne nun endlich mal gut geklappt hat, geht dann hinten kurz vor dem Pausenpfiff voll in die Hosen. Ein haarsträubendes Missverständnis in der Ru-Defensive bedeutet den erneuten Rückstand. Der unbedrängte Gyimah vermag den gleichfalls frei stehenden Visar Galica so zu bedienen, dass der sich nur noch die Torecke auszusuchen braucht. Bei einer erneuten und aussichtsreichen Graf-Aktion kurz vor dem Pausenpfiff hingegen zeigt sich USC-Keeper Chergui wiederum präsent. Im zweiten Spielabschnitt scheinen beide Parteien es ruhiger angehen zu wollen. Ein Lohfeldt-Kopfball einerseits sowie ein bessere Möglichkeit für Tim Vollmer, die aber beide nichts einbringen, hält der Chronist für einzig erwähnenswert. In der 69. Minute hingegen sieht die Chose anders aus. Von Bastians gut getimte Flanke findet irgendwie den Weg in den Kasten. Torschütze zum 2:2 Artur Frost vermeldet der Stadionsprecher, Sadat-Azizis Kopf hingegen meint der Schreiber zu erkennen, während Kollegen meinen, ein Eigentor erkannt zu haben. So auch das DFB-Netz, das den Ausgleich Innenverteidiger Sven Francke zuordnet. Nun denn, auf jeden Fall steht es jetzt 2:2. Nach einem Lattentreffer des eingewechselten Maik Grabow in der 72. schließlich sieben Zeigerumdrehungen danach die Entscheidung. Nach einer Bönningstedter Mehrfachaktion auf das Palomaten-Ziel vermag nur Lohfeldt zu klären, das allerdings mit der Hand. Den allfälligen Elfer verwandelt Christian Dirksen ganz cool, nachdem der vermeintliche Retter das Geläuf verlassen hat. Nachdem zuvor schon Marcel Rodrigues die Partie vorzeitig beenden durfte, folgt ihm auch der gleichfalls eingewechselte Burak Gezer in der 86. Minute. So können die acht verblieben sagerschen Schützlinge am Ende noch froh sein, dass Frost kurz vor dem Abpfiff nicht am wegen Verletzung eingewechselten nunmehrigen Tormann Marco Koch, der unlängst vom HUFC ausgemustert wurde, vorbeikommt. Mit ihrem ersten Heimerfolg durften die Rugenbergener, zumindest bis morgen, erst einmal wieder den Keller verlassen. Den einstigen Uhlenhorstern hingegen bleibt Rang 13 bis zum nächsten Spieltag erhalten, selbst wenn am morgigen Sonntag Meiendorf und Vorwärts-Wacker mehrfach punkten sollten. Stimmen: Daniel Sager (Trainer Paloma): In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich ganz clever gespielt. Doch im zweiten Spielabschnitt gelang es uns nicht, weiterhin Druck zu machen. Der verletzungsbedingte Torwartwechsel hat uns dann auch nicht stärker gemacht. Hinzu kamen dann auch noch die Platzverweise, die uns weiter geschwächt haben. Ich meine allerdings, dass wir mit elf Mann hier und heute nicht verloren hätten. Ralf Palapies (Trainer Rugenbergen): Die erste Halbzeit haben wir zwar überlegen gespielt, aber individuelle Fehler von uns haben dann doch wieder zum falschen Spielstand geführt. So mussten wir in unserer Situation das Spiel drehen und wir haben es gedreht. Welche Hintergründe dabei eine Rolle gespielt haben, ist mir eigentlich egal. Drei Punkte gewonnen, das allein ist entscheidend. Ich hoffe nur, dass dem Paloma-Keeper Chergui nichts Ernsthaftes passiert und er in der nächsten Woche wieder einsatzfähig ist. Ich wünsche ihm in jeden Fall alles Gute. |
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