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21.10.2011
Nur ein halbes Topspiel von Christopher Herbst



Eintracht Norderstedt – Altona 93 0:4 (0:1)

Eintracht Norderstedt: Kindler – Schuhmann (64. Scharkowski), Ribeau, Hengelbrock, Trefzger – Browarczyk, Koch – Ljubisavljevic, Siedschlag, Lindener (46. Anic) – Sa Borges Dju
Altona 93: Hinz – Carallo (90. Schneider), Savelsberg, Clausen, Kappler – Albry (79. Makome-Mabouba), Straub (46. Akgül), Demirbaga, Lipke – Hadid, Leuthold
Tore: 0:1 Lipke (30.), 0:2 Akgül (49.), 0:3 Akgül (66.), 0:4 Makome-Mabouba (90.)
Schiedsrichter: Ralph Vollmers (FSV Geesthacht); anders als bei vielen seiner Kollegen wissen Spieler bei ihm, was sie zu erwarten haben und was ihnen gestattet ist. Ermahnte bei Bedarf, gab bei unnötiger Härte korrekte Gelbe Karten und geleitete mit dieser Linie souverän durch die Partie.
Beste Spieler: keiner – Lipke, Demirbaga, Savelsberg
Zuschauer: 325

Braungebrannt und bestens erholt kehrte Andreas Prohn rechtzeitig zum (erwarteten) Topspiel gegen seinen Ex-Club auf die Trainerbank von Eintracht Norderstedt zurück. Die türkische Riviera hat natürlich aber mehr zu bieten als das kalte Garstedt, soviel ist klar. Passend dazu sah Prohn eine Mannschaft, die ihrerseits so spielte, als sei sie urlaubsreif. Einzig Timo Trefzger habe Normalform gebracht, sagte der Coach anschließend. Nimmt man noch den schuldlosen Keeper Marcel Kindler aus der Rechnung, gab es inklusive der Einwechselspieler elf Totalausfälle. Der hohe Sieg für Altona ist ein klares Spiegelbild der unerwartet deutlichen Kräfteverhältnisse.

Dass Offensivkräfte wie Onur Bektas, Sezgin Akgül und Michel Makome-Mabouba nur auf der Bank saßen, wurde zunächst mit Überraschung zur Kenntnis genommen. Eine Mauertaktik von Oliver Dittberner? Mitnichten. Kompaktheit war die Maxime, aber Altona betrieb ein intensives Forechecking mit enormer Laufstärke und aggressiver Zweikampfführung. Im Zentrum wurden so die Norderstedter Probleme gnadenlos offengelegt. Schon aus der Abwehr heraus misslang es der Eintracht, einen strukturierten Spielaufbau zu gestalten. Dies setzt sich in der Mittelfeldzentrale fort mit vielen Fehlpässen.

Eine halbe Stunde lang waren indes wenigstens beide Mannschaften relativ gut organisiert in der Rückwärtsbewegung. Die erste nennenswerte Torchance hat Benjamin Lipke, der nach einem Patzer von Ole Hengelbrock in den Strafraum eindrängt, seinen Schuss aber ans ausgestreckte Bein von Matthias Ribeau setzt. Doch der Ex-Norderstedter macht es wenige Sekunden später besser. Eine Flanke von Christian Kappler segelt eigentlich lange genug durch die Luft, doch kein Eintracht-Akteur geht entschlossen zur Hereingabe. So spitzelt Tobias Leuthold den Ball zu Lipke, der frei vor Kindler aus acht Metern einschiebt.

Dies hatte sich angedeutet, denn Altona war schlichtweg deutlich griffiger, hungriger auf den Ball und wacher. Eintracht Norderstedt fand keine Räume für seine dynamischen Offensivkräfte – das Resultat waren Missverständnisse und Querschläger. Nach zehn Minuten ist die Halbzeitpause beendet für die Gastgeber, denn Andreas Prohn schickt seine Elf zur Besinnung früher auf den Rasen zurück. Ganz gleich welche hehren Verbesserungen angedacht waren – sie wurden in der 49. Minute Makulatur. Marius Browarczyk verschätzt sich bei einem harmlosen Ball aus dem Halbfeld, Gian-Pierre Carallo setzt den gerade erst eingewechselten Sezgin Akgül ein und dieser trifft mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze in die lange Ecke. Browarczyk schlägt die Hände über den Kopf zusammen. Mea culpa!
Auch der dritte Treffer ist ein Geschenk. Diesmal kann es Ole Hengelbrock nicht fassen, was er angerichtet hat mit seinem Ballverlust. Und wieder ist Sezgin Akgül Nutznießer, als er locker an Kindler zur Entscheidung einschießt. Die ehemals beste Defensive der Liga zeigt Auflösungserscheinungen.

Im Angriffsspiel ist Norderstedt das Bemühen nicht abzusprechen. Doch miteinander kombinieren die technisch begabten Kicker kaum – das Zwischenresultat hat ihnen jegliche Sicherheit genommen. Ivan Sa Borges Dju kommt einem Tor noch am nächsten, doch Jan Savelsberg klärt seinen Schuss aus der Drehung auf der Linie (77.).

Mit taktischer Disziplin legte Altona das Fundament, um der Prohn-Mannschaft den Rhythmus und dann später auch den Glauben an eine Wende zu nehmen. Es ist keine Gala – daran ändert auch das mit einer sehenswerten Kombination herbeigeführte 4:0 durch Michel Makome-Mabouba nichts – aber definitiv ein Zeugnis von Reife für die Oberliga-Spitze. Die Eintracht fand ihrerseits erst keine Lösungen, um offensiv zur Geltung zu kommen. Dann kamen später minütlich wachsende Unsicherheiten in allen Mannschaftsteilen hinzu, die in entscheidenden individuellen Fehlern gipfelten.
Für ein Topspiel fehlte zwar ein zweites gutes Team an diesem Abend, doch neutrale Beobachter werden an der überdurchschnittlichen Vorstellung der Gäste Gefallen gefunden haben.

Stand Freitag kurz vor 22 Uhr ist Altona 93 somit Spitzenreiter. Mindestens bis Sonntag ist dies der Fall, dann könnte der SC Condor vorbeiziehen.

Stimmen:

Oliver Dittberner (Trainer Altona 93):
Das ist ein erfreuliches Ergebnis. Ich glaube, dass wir heute von der ersten Minute an ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Wir haben kompakt gestanden und versucht, uns in die Räume zu stellen. Ich denke, das hat gut hingehauen. Wir haben viel für unser Torverhältnis getan – und das bei einer Mannschaft, die bisher nur elf Gegentreffer hatte.

Andreas Prohn (Trainer Eintracht Norderstedt):
Es war von der ersten Minute an eine sehr schlechte Leistung. Ich weiß nicht woran es lag, es gibt solche Tage. Vielleicht ging es uns zu gut, es ist auf alle Fälle ernüchternd.


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