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23.10.2011
Pinneberg ist Tabellenführer der Herzen, Condor der Echte! von Henrik Diekert



VfL Pinneberg – SC Condor 1:2 (1:1)

VfL Pinneberg: Holstein – Waseq, Barthel, Müller, Lünstäden – Kaplan, Bahtiyar (67. Hayran) – Eggers, Koster (77. Hammer) – Badermann, Reibe
SC Condor: Kleinschmidt – Twardawa, Anders, Rohbaqsh, Lüdemann – Pawletta (53. Tafese), Neumann (53. Werwath) – Abshagen (70. Eren), Krohn – Flores, Roschlaub
Tore: 1:0 Badermann (14.), 1:1 Roschlaub (45.), 1:2 Krohn (75.)
Schiedsrichter: Henry Wagner (GW Eimsbüttel): Vermochte in der zweiten Halbzeit nicht, das hektische Spiel zu beruhigen. Fuhr keine klare Linie. Der Elfmeter für Pinneberg war umstritten. Hätte Pawletta vielleicht vom Platz stellen müssen.
Besondere Vorkommnisse: Eggers verschießt Foulelfmeter (41., vorbei)
Beste Spieler: Kaplan - Keiner
Zuschauer: 200

Dem Hamburger Volksmund nach wurden sie vom lieben Gott geschaffen, um den Autofahrern im Stadtstaat das Leben schwer zu machen. Doch auch der patriotischste Hanseat muss heute Mitleid mit den immer tapfer kämpfenden, aber selten belohnten Pinneberger Fußballspielern haben. Bevor der SC Condor in der Kreisstadt antrat, hatte Fortuna eine ganz besondere Idee für Michael Fischer und sein Team: Einen Torhüter schickte sie bis auf weiteres geschäftlich nach Asien. Der nächste wurde zu einer Hochzeit abkommandiert. Dem Schlussmann der zweiten Mannschaft zerriss sie beim Aufwärmen wohl das Kreuzband. Sinaudin Omerhodzic soll an dieser Stelle alles Gute und eine schnelle Genesung gewünscht werden.

So musste mit Florian Holstein ein Feldspieler das Tor der Pinneberger hüten (!) und verhindern, dass die Raubvögel nach dem 13. Spieltag Tabellenführer der Oberliga sein würden. „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass wir keinen Torwart brauchen“, erklärte Michael Fischer später. Beinahe hätte er recht behalten.

Die Gastgeber dominierten die erste Halbzeit deutlich, erspielten sich zahlreiche Großchancen, konnten davon aber nur eine nutzen. „Wir müssten inzwischen Tabellenführer der Herzen sein, die Mannschaft tut mir leid. Wir lassen viel zu viel liegen, das nimmt langsam dramatische Züge an“, so der resignierte Fischer.

Nach einer Viertelstunde lief Sören Badermann seinem Bewacher Max Anders davon, nahm Jan Eggers´ Traumpass an, und verwandelte eiskalt. Danach blieben die Kreisstädter federführend, Florian Holstein musste nur einen verunglückten Schuss aus der vierten Reihe fangen (16.), konnte sich ansonsten nicht auszeichnen.

Holsteins Nachmittag wäre bestimmt um einiges entspannter und erfreulicher verlaufen, hätte Eggers nach einer guten halben Stunde die Nerven behalten. Thorben Reibe fällt nach einer leichten Berührung von Lars Lüdemann wie eine Schranke und bekommt den Elfmeter. Eggers verlädt zwar Sascha Kleinschmidt, schießt aber flach links vorbei.

Condors Torwart auch in der 41. Minute im Mittelpunkt: Reibe bedient Thomas Koster, der frei vor Kleinschmidt steht. Doch Condors Schlussmann hält großartig.

In den letzten Augenblicken der ersten Halbzeit, überschlagen sich dann die Ereignisse: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß steht Eggers ebenso frei vor Kleinschmidt wie Koster vor ihm, schießt aber vorbei. Im Gegenzug bekommen die Gäste einen Freistoß. Anders bringt die Kugel in den Strafraum, irgendwie bekommt Nils Roschlaub sie vor die Stirn und nickt ein. Der höchst unverdiente Ausgleich mit dem Pausenpfiff.

In den zweiten 45 Minuten passierte über eine halbe Stunde lang sehr wenig. Die Highlights: Holstein hält den Ball, lässt ihn fallen, tritt ihn, und nimmt ihn wieder auf. Den fälligen Freistoß aus 14 Metern ballert Roschlaub in die Mauer. Und Holsteins große Parade in der 72. Minute, als er einen 20-Meter-Hammer von Flores mit einer Flugeinlage entschärft.

Doch drei Minuten später war auch der Nachmittag für den tapferen Verteidiger im Pinneberger Tor gebraucht. Alexander Krohn mit einem Freistoß aus 25 Metern, Holstein verschätzt sich, der Ball zappelt im Netz. „Da sah ich schlecht aus“, sagte der Keeper für einen Tag später, zeigte sich sonst aber zufrieden: „Einen habe ich glaub ich gehalten. Danke an die Jungs, dass sie so wenig zugelassen haben. Ich würde es wieder machen, hoffe aber sehr, dass das nicht nötig wird.“

In einer großartigen, intensiven Schlussphase schafften die Pinneberger es schließlich nicht, den Ball über die Linie zu bringen und sich wenigstens mit einem Punkt für den couragierten Auftritt zu belohnen. Mal schmiss sich Rohbaqsh in einen Schuss von Badermann (89.), mal streifte Eggers´ Freistoß nur die Latte (90.).

„Für mich überwiegt die tolle Leistung der Mannschaft. Schließlich waren wir heute dem neuen Tabellenführer überlegen und haben zuletzt Buchholz vorgeführt. Aber wir müssen daran arbeiten, uns für solche Leistungen auch zu belohnen“, erklärte Michael Fischer nach dem Spiel, während seine Gedanken beim verletzten Omerhodzic waren: „Ich scheiß auf den Sieg, wenn er sich nicht verletzt. Die zweite Mannschaft hat jetzt auch keinen Torwart mehr.“ Auch Meik Ehlert wirkte nicht wie ein Sieger, geschweige denn Spitzenreiter: „Heute habe ich überlegt, mich für den Sieg zu entschuldigen. Kein Spieler von mir hat seine normale Leistung gezeigt. Aber wenn man nach 13 Spieltagen oben steht, ist das kurzfristig sicher zurecht. Wir haben schon gezeigt, das wir eine gute Oberliga-Mannschaft sind.“


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