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29.10.2011
Dank Tafese + Eren: Condor bleibt oben - Böse sieht Rot von Andreas Killat


präsentiert:


SC Condor – SV Curslack-Neuengamme 1:0 (0:0)

SC Condor: Kleinschmidt - Lüdemann, Anders, Pawletta, Krohn – Werwath, Neumann – Eren, Tafese (88. Skalnik), Flores (59. Theis) – Roschlaub (77. Abshagen)
SV Curslack-Neuengamme: Böse – Papke, Blättermann, M. Barlak, Sander – Zöpfgen, Khalili (85. Theetz) – Mahrt, Möller – Örün (65. Reincke), Veselinovic
Tore: 1:0 Eren (83.)
Rote Karte: Böse (90., Tätlichkeit gegen den SR)
Schiedsrichter: Daniel Burmester (TSV Glinde): Über weite Strecken ein leicht zu leitendes Spiel für ihn. Hätte vielleicht zwei Gelbe Karten mehr gegen Condor geben können, aber insgesamt eine sehr ordentliche Leistung.
Beste Spieler: Werwath, Anders, Tafese – M. Barlak, Khalili
Zuschauer: 190

Im Vereinsheim des SC Condor wird heute mit der gesamten Mannschaft Oktoberfest gefeiert. Deswegen hatte man den Gegner um Vorverlegung gebeten, was der – dankbar, so dem ungeliebten Sonntagmorgen-Termin aus dem Weg gehen zu können – natürlich gerne annahm. Das Siegerbier wird den Raubvögeln als Tabellenführer heute Abend sicher besonders gut schmecken, während die Gäste mal wieder bedröppelt die Heimreise antraten. Insbesondere der Verlust von Stammkeeper Frederic Böse in der Schlussminute durch eine Rote Karte wegen einer „Tätlichkeit“ am Schiedsrichter (Daniel Burmester: „Der Spieler hat mich angerempelt“) schmerzt doppelt – ausgerechnet vor dem großen Vierländer Derby am kommenden Samstag.

Beide Trainer hatten Änderungen in der Startelf vorgenommen. Meik Ehlert musste dabei zwangsweise auf Heiner Twardawa verzichten (Pferdekuss im Training), beorderte dafür Lars Lüdemann auf rechts und Alexander Krohn auf die Linksverteidigerposition und verzichtete im Gegenzug etwas überraschend auf Yama Rohbaqsh und Marcel Abshagen. Dafür rückte erstmals Mehmet Eren in die Startformation. Sein Gegenüber Torsten Henke nahm sogar gleich vier Umstellungen im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Billstedt vor: Daniel Wulff, Christopher Kock, Matthias Reincke und Marco Theetz fanden sich auf der Bank wieder. „Angesichts unserer Auswärtsbilanz wollte ich mal was ändern. Manchmal funktioniert so was und manchmal eben nicht“, so Henke.

Die Partie begann mit einer Großchance für die Gäste: Sven Möller zirkelte eine Flanke perfekt auf den zweiten Pfosten, aber Sinisa Veselinovic köpfte völlig freistehend neben das Tor (7.). Auch eine gute Viertelstunde später brachte der junge Stürmer das Leder nicht an Keeper Sascha Kleinschmidt vorbei und übersah zudem den in der Mitte mitgelaufenen Saboor Khalili (26.). Auf Seiten der Hausherren gab es gar nur eine ernsthafte Chance zu notieren: Nach einem Eckball von Nils Roschlaub köpfte Matthias Werwath an die Latte und den abprallenden Ball setzte Carlos Flores dann übers Tor (38.).


Lars Lüdemann wird von Julian Sander geblockt (im Hintergrund Sven Möller). Foto: Joe Noveski

In der zweiten Hälfte setzte Ehlert ganz auf seine junge Mittelfeldachse, brachte früh Mike Theis (19 Jahre) für Flores, der dann zusammen mit Tafese (19) und Eren (21) das Spiel ankurbeln sollte. Doch vorher galt es nochmal eine Schrecksekunde zu überstehen, als Christopher Mahrt ein feines Solo über die rechte Seite startete und erst am ganz cool stehen bleibenden Kleinschmidt scheiterte (48.). Viel hatte der Condor-Keeper nicht zu tun, aber wenn, dann war er zur Stelle. Ligamanager Marcel Müller: „Wir haben den besten Torwart der Liga“!

Die Raubvögel nun mit deutlich mehr Übergewicht, doch außer einem Kopfball von Jan Pawletta (80.) war nichts Zwingendes dabei. Bis sich das Condoraner Eigengewächs mit äthiopischen Wurzeln Tevin Tafese ein Herz nahm und im Mittefeld zu einem sagenhaften Dribbling ansetzte. Nacheinander wurde das Ausnahmetalent von mehreren Curslackern Spielern foulwürdig attackiert, Tafese geriet ins Stolpern, blieb aber am Ball und ließ sich nicht fallen. „Wie er dann auch noch kurz das Tempo rausgenommen und den Blick für Eren gehabt hat – eine Augenweide“, schwärmte sein Trainer hinterher. Und in der Tat war sein Pass in die Gasse auf den durchgelaufenen Mehmet Eren allein das Eintrittsgeld wert. Eren verwandelte das Zuspiel aus spitzem Winkel zum umjubelten Führungs- und Siegtreffer, denn die Vierländer konnten nicht mehr zurückschlagen.

Lediglich Freddy Böse „schlug“ nochmal zu. In der Schlussminute war der Torhüter bei einem Eckball von Matthias Reincke mit nach vorne gestürmt und auch zum Kopfball hochgestiegen, jedoch von Schiedsrichter Daniel Burmester wegen Foulspiels zurückgepfiffen worden. In der Hektik der Situation soll es dann zum Körperkontakt mit dem Referee gekommen sein, so jedenfalls die Aussage des Unparteiischen nach dem Schlusspfiff („Der Spieler Böse hat mich angerempelt“), während viele umstehenden Spieler „keinerlei Körperkontakt“ gesehen haben wollen. „Das muss nun das Sportgericht entscheiden“, gab sich Henke zerknirscht. Ausgerechnet im Derby gegen SCVM fehlt nun mit Böse der wichtige Rückhalt im Tor, womöglich sogar für sehr lange Zeit?!


Punktspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 21 Spiele: 9 Siege, 6 Remis, 6 Niederlagen, 41:28 Tore

79/80: 2:2 / 1:0 Landesliga Hansa
80/81: 0:1 / 0:2 Landesliga Hansa
82/83: 4:1 / 3:0 Landesliga Hansa
86/87: 0:0 / 1:1 Landesliga Hansa
88/89: 6:0 / 4:3 Bezirksliga Ost
06/07: 0:0 / 1:1 Hamburg-Liga
07/08: 3:1 / 3:1 Hamburg-Liga
08/09: 2:5 / 1:1 Oberliga Hamburg
09/10: 0:1 / 4:5 Oberliga Hamburg
10/11: 3:0 / 2:3 Oberliga Hamburg
11/12: 1:0


Stimmen:

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Bis zur 83. Minute war unsere Welt hier in Ordnung, wir haben gut gestanden und relativ wenig zugelassen. Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel, aber dann hat ein Fehler im Mittelfeld und auf der linken Abwehrseite zum Gegentor geführt. Das war sehr bitter und unnötig, aber so ist das im Fußball. Als i-Tüpfelchen dann noch die 90. Minute mit der Roten Karte gegen Freddy Böse. Ganz bittere Minuten am Ende für uns.

Meik Ehlert (Trainer SC Condor):
Das war ein Spiel auf Augenhöhe, beide Mannschaften haben wenig zugelassen, geprägt von sehr viel Mittelfeldgeplänkel. Auch für mich ein typisches 0:0-Spiel. Wir haben es nicht geschafft, richtigen Offensivfußball zu spielen und konnten uns nie richtig durchsetzen. Beim Tor hat das Tevin Tafese überragend gemacht. Da als 18jähriger nicht hinzufallen und sogar noch den Pass auf Mehmet Eren zu spielen, das war eine Augenweide. Er ist ein sehr sehr guter Fußballer, der uns noch viel Freude bereiten wird. Auch für Mehmet freut es mich ganz besonders, er hatte heute das erste Mal von Beginn an gespielt und sich mit dem Tor selbst belohnt.


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