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30.10.2011
Brustlöser für Billstedt von




SC Vorwärts/Wacker Billstedt 04 – USC Paloma 3:0 (1:0)

SC Vorwärts/Wacker Billstedt 04: Hannemann – Kahyaoglu, Bogunovic, Liebermann, Ildir – Vo, Kreutzer, Iwosa, Scerbinin – Sakarya (46. Zorlu / 79. Sulinski) – Voigt (86. Urdin).
USC Paloma: Chergui – Savelsberg, Drews, Francke, Lohfeldt – Graf (46. Rodrigues), Meyer (85. Tafese), Niedermeyer, Albrecht – Gyimah (63. Jelting), Galica.
Tore: 1:0 Voigt (1.), 2:0 Voigt (82.), 3:0 Vo (90.+2)
Schiedsrichter: Paul Jakob Jennerjahn (TSC Wellingsbüttel): wirkte insgesamt noch etwas unsicher und entschied mehrfach falsch. Gab einen vermeintlichen Handelfmeter für Paloma nicht, allerdings bekräftigte Bogunovic nach Schlusspfiff, dass er den Ball klar mit dem Kopf gespielt habe (Note 3-4)
Beste Spieler: Vo, Kreutzer - Meyer
Zuschauer: 165


„Keine Gefährdung ist uns zu groß“ sangen die selbsternannten USC-Ultras während des Spiels und betonten dabei, dass sie in fremde Bezirke „einmarschieren“. Nach den Exzessen der Ultra-Gruppierungen von Dresden und Frankfurt unter der Woche beim DFB-Pokal musste man das Schlimmste befürchten. Allerdings bestand die Gruppe der USC-Ultras lediglich aus fünf mehr oder weniger melodischen Jugendlichen, die friedlich und ohne Pyro ihr Team nach vorne peitschen wollten. Keine Gefahr also für die Spieler und die umstehenden Zuschauer beim Kellerduell der Oberliga zwischen V/W Billstedt und Paloma.

Am Ende half die Unterstützung nicht viel. Billstedt siegte in einer umkämpften, teilweise hektischen Partie mit 3:0. Das Spiel war kaum angepfiffen, da zappelte der Ball schon im Netz. Durch aggressives Forechecking setzten die Hausherren USC-Keeper Chergui unter Druck, so dass dieser Sakarya anschoss. Adrian Voigt reagierte am schnellsten, kontrollierte das Leder und schob überlegt zur Führung ein (1.). Im Anschluss entwickelte sich ein Spiel, dass ohne die großen spielerischen Höhepunkte auskommen musste. Paloma wirkte zunächst geschockt und die Billstedter taten nicht viel mehr als notwendig. Nach etwas mehr als zehn Minuten versuchten sich die Gäste das erste Mal nennenswert in der Offensive. Savelsbergs Flanke bugsierte John Gyimah am langen Pfosten artistisch in Richtung Tor. Doch Dirk Hannemann im Wacker-Kasten entschärfte die Situation (11.). Die Gastgeber schienen zu merken, dass mehr Tempo und Konzentration nötig waren um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Peter Iwosa öffnete mit einem präzisen Diagonalpass das Spielfeld, Valerij Scerbinin war auf links freigelaufen, schloss aus gut 20 Metern und scheiterte an Chergui. Die darauffolgende Ecke verlängerte Kreutzer ins lange Eck, doch erneut war der USC-Schlussmann zur Stelle (18.).

Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatten die Gäste per Standardsituation. Marcel Meyer zirkelte den Ball aus knapp 25 Metern in Richtung Kreuzeck. Erneut vermieste der souveräne Hannemann den Torerfolg. Zunächst fischte er die Kugel aus dem Eck, danach parierte er den Nachschuss von Alexander Graf aus spitzem Winkel (24.). Danach wurde es wieder ruhiger in den beiden Strafräumen, das Spiel fand nahezu ausschließlich im Mittelfeld statt. Kein Team konnte sich bis in die gefährlich Zone vorarbeiten, es scheiterte immer wieder an mangelnder Konzentration im Spielaufbau oder daran, dass die Partie durch ein erneutes Foulspiel unterbrochen wurde. Kurz vor der Pause prüfte Meyer mit einem Fernschuss nochmals Hannemann (42.).

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste vieles um den Ausgleich zu erzielen. Bezeichnenderweise gelangen dem schwächsten Angriff der Liga im zweiten Durchgang nicht mehr als zwei ernsthafte Torschüsse. Und doch blieb Paloma bei Standards weiter gefährlich. Einen Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Stoßstürmer Visar Galica in Richtung Tor. Alexander Bogunovic klärte zur Ecke, aber war da alles korrekt? Die Paloma-Spieler protestierten lautstark, Bogunovic habe den Ball mit der Hand berührt. Der junge Schiedsrichter Paul Jakob Jennerjahn ließ seine Pfeife stumm und so verhallten auch die erbittertsten Elfmeter-Rufe (59.).

Kurz darauf stand wieder USC-Keeper Zakaria Chergui im Mittelpunkt. In einer ähnlichen Situation wie vor dem Führungstreffer schoss er einen Billstedter Angreifer aus nächster Nähe an, der eingewechselte Ugur Zorlu setzte die entstandene Möglichkeit per Kopf aus gut 20m neben das Gehäuse (60.). Paloma gab sich nicht auf, doch selbst hochkarätige Chancen wurden nicht genutzt. In einer Kontersituation spielte Meyer die Kugel ans rechte Strafraumeck, von wo aus Marcel Rodrigues frei zum Abschluss kam. Hannemann ließ den Flatterball nach vorne abprallen, wo Galicas Nachschuss abgeblockt wurde (72.). Optisch war Paloma nun überlegen, aber die Anfälligkeit für individuelle Patzer in der Defensive zerstörte in der 82. Minute die Hoffnung auf ein Comeback. Cherguis Abstoss landete bei Steven Vo, der geistesgegenwärtig den Fuß hob und den Ball auf die linke Seite beförderte. Dort startete Adrian Voigt zu einem Solo-Lauf ab der Mittellinie, umspielte Chergui und schob lässig zur 2:0-Voentscheidung ein.

Der Mut der Gäste war gebrochen, auch wenn Rodrigues noch einmal per Direktabnahme aufs Tor schoss. Der Ball ging allerdings knapp 2m am rechten Pfosten vorbei (89.). Für den Schlusspunkt sorgte dann der starke Steven Vo. Ali Ildir hatte sich durch das Mittelfeld gespielt und sah auf der rechten Seite den völlig ungedeckten Vo. Der Flügelflitzer ging allein auf Chergui zu und traf aus 18m trocken ins untere rechte Eck (90.+2).

Insgesamt gewannen die Billstedter verdientermaßen, da sie die nötige Ruhe behielten als Paloma sich nach vorne wagte und am Ende die Konter – zumindest zwei Mal – erfolgreich abschlossen. „Wir sind froh und glücklich,“ sagte V/W-Trainer Alexander Schäfke nach der Begegnung. „Das war ein wichtiger Sieg für die Motivation. Und wir haben endlich mal zu Null gespielt. Dazu muss man auch etwas Glück haben, dass meine Jungs sich aber in den letzten Spielen erarbeitet haben,“ lobte er seine Mannschaft. USC-Coach Dirk Sager musste eingestehen, dass sein Team „kein gutes Spiel gemacht“ hat. „Wir geben in der zweiten Hälfte unser Konzept auf, versuchen es sofort mit der Brechstange. Da war kein Einsatz, kein guter Fußball zu sehen. Es war eine gewisse Hektik auf dem Platz, das hat im Fußball nicht sonderlich viel zu suchen.“

Trotz der Niederlage versprachen die USC-Ultras auch beim nächsten Spiel wieder vor Ort zu sein, denn sie „denken Tag und Nacht an dich, USC.“


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