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30.10.2011
Gillich schiesst Germania ab von Andre Matz



TSV Buchholz 08 – Germania Schnelsen 3:0 (2:0)

TSV Buchholz 08: Titze – Kettner, Bowmann, Gege, Grühn (46. Laßeur) – Yildiz, Thede (65. Styhn) – Müller, Gillich, Buzhala – Loa (86. Künkel)
Germania Schnelsen: Grubba – Ferck, Kamalow (46. M. Tunjic), Mandic, Aktan – Thiessen, Hiob (74. Schulz) – Ulusoy (61. Ringger), Nadler, Rahn – J. Tunjic
Tore: 1:0 Bowmann (10.), 2:0 Gillich (41.), 3:0 Buzhala (72.)
Schiedsrichter: Alexander Teuscher (SC Eilbek), gute Partie des Unparteiischen, beim kritischen Elferpfiff muss man ihm glauben. Wie es immer ist: Schnelsen sagt so, Buchholz sagt so.
Beste Spieler: Titze, Gillich – die Tunjic'
Zuschauer: 420

Arne Gillich als Vorbereiter, Arne Gillich als Torschütze, Arne Gillich als Fußabtreter.
Nach dem Schlusspfiff brauchte der Offensiv-Mann des TSV einige Zeit um sich zu besinnen. Nicht aufgrund seiner guten Leistung ("Das müssen andere bewerten"), sondern weil er kurz vor dem Ende unabsichtlich mit einer Schnelsener Schuhsohle Bekanntschaft machte.
Unabsichtlich traf ihn der Stollenschuh über dem rechten Auge und hinterließ eine blutende Wunde. Sah nicht gut aus, aber der gut gemeinte Vorschlag auf dem Weg in die Kabine "Schau besser nicht in den Spiegel" wird sicher nicht geholfen haben. Gute Besserung auf diesem Wege.



Gillich konnte die letzte Minute schließlich noch mitspielen und wird daher nicht ernsthaft verletzt sein.
Bis dahin hatte Gillich das 1:0 (Eckball) und das 3:0 vorbereitet, das 2:0 selbst erzielt. Alle drei Tore waren schön anzusehen: Das 1:0 ein Kopfball-Tor in "Ali-Bowmann-Manier", das 3:0 ein toller Schlenzer von Milaim Buzhala vorbei an Germania-Keeper Tobias Grubba. Besonders hatte es aber das 2:0 den Zuschauern angetan: Lukas Kettner aus der eigenen Hälfte zu Chikale Loa, der am Sechzehner wieder zu Kettner, und der kleine Wirbelwind sah den besser postierten, freistehenden Gillich – kurzer Prozess, 2:0. Wirklich ein sehenswerter Spielzug.

"3:0 ist für mich zu hoch", fand Germania-Trainer Jens Paeslack. Seine Mannschaft zeigte keinesfalls ein schlechtes Spiel, hatte aber entweder Pech oder scheiterte am exzellenten TSV-Keeper Henrik Titze.
Buchholz machte hingegen alles richtig und erzielte aus wenigen guten Chancen gleich drei Tore. Die vermeintlich einfachste Einschussmöglichkeit vermurkste aber Chikale Loa: Als André Müller von Keeper Grubba am Rand des Strafraums attackiert wurde, gelangte der Ball dennoch zu Loa, der es nicht schaffte den Ball ins leere Gehäuse zu befördern. Mit dem Rücken zum Tor stehend war das Drehen-mit-Ball einfach zu schwierig. Das wäre in der 55. Minute schon das 3:0 gewesen.
Stattdessen hatte Schnelsen in der Folge eine Viertelstunde in der es Freistoß-Chancen én mass gab. Die beste Möglichkeit ergab sich für Onur Ulusoy: Sein Freistoß wurde abgefälscht und drohte – entgegen der Laufrichtung von Schlussmann Titze – in die Maschen zu gelangen. Doch Titze machte sich lang und klatschte den Ball mit einer Hand ab. Aus der Gefahrenzone drosch ihn schließlich ein Buchholzer, was Jens Paeslack wiederum ärgerte: "Es ist wie verflixt. In so einer Szene ist es eben im Moment so, dass der Ball nicht zu uns, sondern zu einem Gegner gelangt, der den Ball dann klären kann."

Paeslack war trotz der Niederlage insgesamt mit seinem Team zufrieden. "Wir schießen im Moment kein Tor, daran hapert es", brachte er es auf den Punkt. "Wir müssen am Freitag gegen Vorwärts Wacker mit der gleichen Einstellung und dem gleichen Elan rangehen und endlich wieder ein Tor schießen. Und dabei ist es mir egal wer es macht und wie es gemacht wird."


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