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19.11.2011 Rote Karte für Lukas Kettner von
 Oststeinbeker SV – TSV Buchholz 08 1:1 (1:1) Oststeinbeker SV: Werth – Lasko, Stenzel, Knüppe, Jawla – Schulz (73. Sejdi), Mokaddem, Bozan, Meier (89. Wiegratz) – Pohlmann, Rehr (58. Okur) TSV Buchholz 08: H. Titze – Kettner, Styhn, Gege, Thede – Müller (80. Brandes), S. Titze, Yildiz, Buzhala – Gillich, Grühn (58. Künkel) Tore: 0:1 Grühn (21.), 1:1 Jawla (28.) Rote Karte: Kettner (82., Beleidigung des Schiedsrichter-Assistenten) Schiedsrichter: Ralph Vollmers (FSV Geesthacht): nahezu beschäftigungslos. Leitete die faire Partie ohne Probleme, den Platzverweis gegen Kettner zeigte ihm Assistent Stöver an. Beste Spieler: Stenzel, Mokaddem - Grühn Zuschauer: 100 Es war ein Spiel zweier Mannschaften, die den Personalausfall abonniert haben. Während beim Oststeinbeker SV mit Christian König, Samed Topuzovic, Seyhmus Atug, Mike Appiah und dem langzeitverletzten Liga-Manager Söhren Grudzinski fünf Akteure aus verschiedenen Gründen (neben Verletzungen von König und Topuzovic muss Atug nach einer Roten Karte gegen Altona pausieren und Kollege Appiah sitzt eine Wechselsperre ab) fehlen, traf es den Gast aus der Nordheide noch einen Happen dicker. Karol Tocha, Stefan Prielipp, Philipp Matthies, René Lasseur, Alexander Bowmann, Markus Niefert und Michail Butt. Diese sieben stehen 08-Trainer Thomas Titze aktuell und teilweise auch noch längerfristig nicht zur Verfügung. Marian Grühn gilt derzeit als „halbe Kraft“, da er in den vergangenen drei Wochen nicht trainieren konnte; dafür aber in seiner Einsatzzeit von 58 Minuten nicht nur läuferisch eine gute Leistung abrufen konnte. Der nächste Ausfall ist übrigens Lukas Kettner. Doch dazu später mehr. Beziehungsweise gleich dazu mehr. Denn über das Spiel wird man trotz aller Bemühungen nicht viel verfassen können. Die ersten 45 Minuten sahen wie folgt aus: Oststeinbek von Beginn an mit der Kontrolle über dem Spiel. Stefan Kohfahls „Men in Black“ ließen den Ball in aller Seelenruhe in den eigenen Reihen laufen und hatten überraschend viel Ballbesitz. Die Buchholzer standen tief in der eigenen Hälfte. Einzig die beiden Spitzen Arne Gillich und Marian Grühn tauchten in der gegnerischen Zone auf und versuchten den OSV beim Ballgeschiebe zu stören. Der einzige Torschuss in dieser überschaubaren Phase war der von Felix Rehr aus der 13. Minute, den Henrik Titze mit dem Fuß abwehrte. Acht Minuten später sagte Kohfahl zum Verfasser dieser Zeilen: „Siehst du eigentlich, dass wir 80 Prozent Ballbesitz haben?“ Eher der Hafoist antworten konnte, drehte sich Kohfahl wieder zum Spielfeld und sah, wie Grühn den Ball aus gut 30 Metern mit der Innenseite ins linke Eck spitzelte. Was war passiert? Mirko Schulz leistete sich im Vorwärtsgang der gesamten Mannschaft einen Abspielfehler. Das Leder kam zu Grühn, der schnell schaltete und den zu weit nach rechts stehenden Christoph Werth überwand – 0:1. Milaim Buzhala verpasste wenig später die Führung auszubauen, als er eine Hereingabe von Lukas Kettner zu lässig annahm und nicht entschieden genug den Abschluss suchte. Es sollte die letzte Gelegenheit der Gäste bleiben. In der Folgezeit glich Lamin Jawla mit einem herrlichen Schuss in den Winkel nach Vorarbeit von Schulz aus. Oststeinbek blieb danach weiter optisch überlegen, verzeichnete aber nur noch zwei nennenswerte Möglichkeiten durch Alexander Pohlmann und Gideon Knüppe. Buchholz hatte lediglich zwischen der 50. und 60. Minute eine gute Phase, mehr aber auch nicht. Letzter Höhepunkt der Begegnung war der Platzverweis gegen Kettner. Nachdem der Schiedsrichter-Assistent auf Abstoß für den OSV statt Ecke für Buchholz entschied, rief Kettner „Da ist so blind!“ Stöver hob die Fahne, informierte Spielleiter Ralph Vollmers, der daraufhin Rot zückte. Der erste Platzverweis für „08“ seit Ewigkeiten, was einen herben Rückschlag im Kampf um den „Sparda-Bank-Fairnesspokal“ und das lukrative Preisgeld bedeutet. Titze war bedient und stinksauer. Jedoch weniger auf seinen Spieler, als auf den Assistenten. „Wir sind seit Jahren die fairste Mannschaft, fallen nie negativ auf. Auch ich sage nie etwas gegen Schiedsrichter. Es war ein tolles, faires Spiel. Ich verstehe es, wenn man Rot für überharte Foulspiele, oder Schubser gegen Schiedsrichter zeigt. Aber doch nicht für so etwas. Lukas hat niemanden damit gemeint. Es ärgert mich, dass ein Assistent die Chance nutzt und sich wichtig macht.“ Stimmen: Thomas Titze (Trainer TSV Buchholz 08) Natürlich habe ich andere Vorstellungen vom Fußball. Aber dafür brauche ich auch Spieler wie Philipp Matthies, der in den ersten drei Spielen fünf Tore erzielt hat und seit dem verletzt ausgefallen ist. Aufgrund unserer Verletzungsprobleme war Oststeinbek heute sogar besser besetzt als wir. Wir haben das gemacht, was wir im Moment können und sind daher mit dem Punkt zufrieden. Stefan Kohfahl (Trainer Oststeinbeker SV): Mit dem Unentschieden bin ich nicht zufrieden, weil wir mehr Torchancen als der Gegner, deutlich mehr Ballbesitz hatten und das Mittelfeld beherrscht haben. Allerdings können wir mit dem Punkt besser als leben als Buchholz. Wir haben immer die spielerische Lösung gesucht. Vor drei Monaten noch wäre meine Mannschaft nach vorne gerannt und hätte ein entscheidendes Gegentor kassiert. Man sieht, dass sie gelernt und geduldig gespielt hat und auch nach dem Platzverweis nicht alles nach vorne geworfen hat. Gegen Buchholz den finalen Pass zu spielen, ist äußerst schwierig. Insgesamt standen wir zu oft im Abseits und vorne waren wir etwas zu zappelig. |
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