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25.11.2011
Ein packendes Duell um die Spitze von Christopher Herbst



Eintracht Norderstedt – SC Condor 2:2 (2:1)

Eintracht Norderstedt: Kindler – Hengelbrock, Ribeau, Lindener, Trefzger – Ljubisavljevic, Browarczyk, Koch, Kummerfeld – Sa Borges Dju (72. Monteiro), Scharkowski
SC Condor: Kleinschmidt – Twardawa, Anders, Krohn (83. Skalnik), Lüdemann – Pawletta, Werwath – Carlson (66. Theis), Neumann (66. Tafese), Eren – Roschlaub
Tore: 1:0 Ribeau (22.), 2:0 Ribeau (36./Foulelfmeter), 2:1 Roschlaub (45.), 2:2 Neumann (64.)
Rote Karte: Koch (EN/86., grobes Foulspiel)
Gelb-Rote Karte: Werwath (SC Condor/67.)
Schiedsrichter: Nils Riedel (TuS Schwachhausen); Wurde von beiden Trainern im Anschluss ausdrücklich gelobt und hatte sich dies auch verdient. Nachvollziehbar in der Balance zwischen Ermahnungen und Kartenvergabe. Der Elfmeter war korrekt, genauso auch die Platzverweise. Ein gelungenes Beispiel für den Referee-Austausch mit anderen Verbänden.
Beste Spieler: Browarczyk, Ribeau – Eren, Lüdemann
Zuschauer: 230

Reihenweise sanken die Norderstedter Spieler nach Abpfiff zu Boden. Wieder einmal hatte es nicht für den großen Wurf gereicht. Oder wäre diese Verurteilung nach dem Spielverlauf der Partie gegen den SC Condor ungerecht? Losgelöst von der verpassten Tabellenspitze durchaus, denn das Team von Coach Andreas Prohn war mittendrin in einem für Oberliga-Verhältnisse gutklassigen Duell mit hoher Intensität und einiger individueller Qualität auf beiden Seiten.
Von der Konstellation her ist vor dem Anpfiff klar, dass die Garstedter bei einem Heimsieg am bisherigen Spitzenreiter hätten vorbeiziehen können. Sogar der erste Sprung auf Platz eins seit dem Aufstieg 2006 war möglich, je nach Ausgang des Parallelspiels in Schnelsen. Und zunächst ergreift die Eintracht die Gelegenheit in selbstbewusster Manier. Das Tempo wird von Beginn an hoch gehalten, mit direkten Bällen in den Lauf der Offensivspieler werden die Condor-Verteidiger in Laufduelle verwickelt, die sie oft verlieren. Die erste aussichtsreiche Gelegenheit hat Milos Ljubisavljevic, Torjäger der vergangenen Wochen, als er von Nick Scharkowski bedient aus zentraler Position abzieht, der Versuch jedoch am linken Pfosten vorbeizischt.
Norderstedt ist weitaus aktiver, gewinnt mit gesunder Aggressivität die Oberhand und verdient sich die Führung. Abwehrkante Matthias Ribeau lässt Florian Neumann nach einem Eckstoß von Philipp Koch schlecht aussehen und trifft mit der rechten Fußspitze in die kurze Ecke (22.). Doch Condor meldet sich wenige Minuten endlich: Marcel Kindler lenkt einen Schuss von Mehmet Eren aus acht Metern überragend über die Latte.
Doch es tun sich weiterhin große Lücken auf in der Verteidigung des Tabellenführers. Erneut geht der dynamische Scharkowski über rechts in den Strafraum und legt zurück, so dass sich das Geschehen verlagert – doch Max Anders springt trotzdem per Grätsche in den Stürmer und verursacht einen unnötigen Strafstoß. Der Rest ist Formsache für Ribeau, der Sascha Kleinschmidt verlädt zum 2:0 (36.). Bis zur Pause schienen alle Fronten geklärt: Norderstedt bestätigt den Trend der vergangenen Wochen, während Condor ein wenig stagniert. Doch nichts ist mehr klar nach einem unheilvollen Missverständnis zwischen Marcel Kindler und Steven Lindener. Ein langer Schlag in Richtung des Eintracht-Strafraums wird begleitet vom Ruf „Torwart“, der Abwehrspieler geht dennoch zum Ball, bevor er doch zurückzieht. Kindlers Klärungsversuch misslingt, Nils Roschlaub bedankt sich und schiebt aus 16 Metern in den verlassenen Kasten zum überraschenden und unverdienten 1:2 in der 45. Minute.
Dieser Fauxpas eröffnet dem SC Condor natürlich andere Möglichkeiten für den zweiten Durchgang. Die Ehlert-Truppe präsentiert sich so auch revitalisiert, stört viel früher, erkämpft sich zunehmend die freien Abpraller und sorgt so für das erwähnte offene Duell auf hohem Niveau. Gleichwohl hätte Norderstedt wieder erhöhen können, doch erst Scharkowski und dann Marius Browarczyk versäumen in aussichtsreichen Positionen jeweils Direktabnahmen.
Die Gäste demonstrieren hingegen Zielstrebigkeit. Von Sascha Kleinschmidt eingeleitet erreicht ein Konterangriff Florian Neumann, der die überrumpelte Norderstedter Deckung stehen lässt und aus halblinks rund zehn Meter vor dem Tor an Kindler vorbei gekonnt einschießt. 64 Minuten sind bewältigt, 2:2, alles steht wieder auf Anfang. Und die Schlussphase beinhaltet zahlreiche Wendungen.
So kassiert der frühere Garstedter Matthias Werwath nach einem Tritt gegen Philipp Koch zunächst zu Recht Gelb-Rot (72.). Drei Minuten später kann es die heimische Mehrheit unter den 230 Zuschauern nicht fassen – Scharkowski köpft aus kürzester Distanz über das leere Tor. Das Wort „Hundertprozentige“ wäre hier noch ein Euphemismus. Das Eigengewächs beendet seine zuvor ansprechende Leistung sehr unglücklich. Eine weitere hervorragende Chance präsentiert sich dem Stürmer wenig später. Rafael Monteiro spielt einen gefühlvollen halbhohen Pass in den Raum, doch alleine vor Kleinschmidt fehlt Scharkowski die Ruhe im Abschluss und der Schuss geht am rechten Pfosten vorbei. Andreas Prohn erläutert hierzu später, dass seine Mannschaft die Überzahl eigentlich genutzt habe. „Aber letzte Woche gingen die Bälle eben ’rein.“
Den letzten Treffer hätte sich Philipp Koch hingegen sparen können. In den hektischen finalen Minuten springt der Eintracht-Regisseur mit beiden Beinen gestreckt in Tevin Tafese. Der überzeugende Schiedsrichter Riedel liegt auch mit seiner letzten wichtigen Entscheidung richtig und zeigt „Rot“ für diese zwar nicht bösartige, aber eben überharte Aktion.
Die spannenden 90 Minuten im Edmund-Plambeck-Stadion unterstrichen das Potenzial beider Kontrahenten, in der laufenden Saison bis zum Ende in den oberen Rängen zu bleiben. Der SC Condor zeigt sich stark verbessert gegenüber der Pleite in Meiendorf – Eintracht Norderstedt verspielt zwar eine Führung, doch ist nun auch mit robusten, erfahrenen Mannschaften auf Augenhöhe.


Stimmen:

Meik Ehlert (Trainer SC Condor):
Ich habe einen SC Condor gesehen, der in der ersten Halbzeit überhaupt nicht präsent war. Es sah aus, als ob wir Angst gehabt hätten. Wir lagen verdient 0:2 hinten und sind durch ein Geschenk zurückgekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir bissiger, offensiver und haben das Spiel mehr in die Hälfte von Norderstedt verlagert. Es ist ein guter Punkt für uns, ich bin sehr zufrieden.

Andreas Prohn (Trainer Eintracht Norderstedt):
Von unserer Seite ist es ärgerlich, dass wir nur einen Punkt mitnehmen. Gerade in der entscheidenden Phase hatten wir zwei klare Torchancen, die Nick Scharkowski nutzen muss. Beim 2:2 verhalten wir uns taktisch sehr schlecht. Wir haben so oft trainiert, dass wir das Spiel da verzögern müssen. Mit dem Punkt sind wir unter Wert. Aber es war ein gutes Oberliga-Spiel mit viel Tempo.


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