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17.02.2012
Hohes Tempo, Leidenschaft und Aggressivität prägen das Derby von Christopher Herbst



Eintracht Norderstedt – Niendorfer TSV 1:1 (1:0)

Eintracht Norderstedt: Kindler – Siedschlag, Ribeau, Lindener, Trefzger – Monteiro (68. Anic), Schuhmann, Meyer (64. Hengelbrock), Kummerfeld – Ljubisavljevic, Sa Borges Dju (83. Scharkowski).
Niendorfer TSV: Tholen – Ucan, Heysen, Mensah, Griesch – Janke, Möbius – Wilhelm, Schwoy (88. Trapp), Adomah (67. Herbert) – Brameier (83. Schumacher).
Tore: 1:0 Schuhmann (15.), 1:1 Möbius (51.).
Schiedsrichter: Dennis Krohn (TSV Reinbek): Naja. Spielentscheidendes in negativer Hinsicht ist dem Referee nicht anzulasten. In der Summe jedoch waren zu viele kleine Entscheidungen unglücklich, um ihm mehr als eine „3“ geben zu können. Die zeitweilig aufkommende Hektik kontrollierte er allerdings recht gut – und zwar ohne aktionistisch Karten zu verteilen. Ob in einigen Szenen rund um Ivan Sa Borges Dju die Niendorfer Grenzen überschritten bzw. der Stürmer, war aus rund 40 Metern Entfernung nicht zu erkennen.
Beste Spieler: Siedschlag, Trefzger – Möbius, Heysen
Zuschauer: 155

Die Norderstedter zeterten und schritten mit mürrischen Mienen vom Platz. Für jeden Anwesenden war es sicht- und hörbar, dass das Unentschieden gegen den Niendorfer TSV und die dabei gezeigte Leistung dem eigenen Maßstäben nicht genügt hatten. „Das war leider nur phasenweise gut“, räumte etwa Stefan Siedschlag kurz nach Abpfiff ein. Und sein Trainer Andreas Prohn würde später hinzufügen, dass es vielleicht sogar gut gewesen sei, wie die Partie verlaufen war und geendet hatte.

Durchweg waren am 20. Spieltag zwei Kontrahenten zu beobachten, die bestens eingestellt auf den jeweiligen Gegner trafen. „Kein Zufallsfußball“, so nannte es Niendorfs Coach Frank Hüllmann entsprechend. Er gab in der Innenverteidigung Neuzugang Simon Mensah sein Oberliga-Debüt und setzte im zentralen Mittelfeld auf das Duo Timo Möbius/Paul Janke. Jener Möbius also, der zu Wochenbeginn im „Sport-Mikrofon“ seine Situation und die des Vereins durchaus nüchtern eingeordnet hatte. Eintracht Norderstedt musste auf den rotgesperrten Philipp Koch sowie Marius Browarczyk verzichten, der nach überstandener Schulterverletzung zunächst noch einmal auf dem Nebenplatz in der Reserve zum Einsatz kam. Gleiches galt für Neuzugang Dominic Ulaga (Trainingsrückstand). Ansonsten waren die Startformationen wie erwartet.

Eine Viertelstunde lang neutralisierten sich die Eintracht und Niendorf, ehe eine Standardsituation die Gastgeber jubeln ließ. Rafael Monteiro schlug eine Ecke von der linken Seite, am Fünf-Meter-Raum setzte sich Ivan Sa Borges Dju gegen eine Traube von Verteidigern durch und Felix Schuhmann köpfte im Fallen zur Führung ein. Im Anschluss daran änderte sich allerdings wenig an der Grundausrichtung, denn die Gäste erhöhten nicht das Risiko. Francis Adomah und Markus Schwoy tauchten zwar im Strafraum auf, wurden jedoch jeweils abgeblockt. Auch ein Freistoß von Paul Janke (25.) aus 18 Metern gefährdete das Tor von Marcel Kindler nicht. Trotzdem monierte Andreas Prohn mehrfach mangelnde Konsequenz im Pressing. Insbesondere Paul Janke konnte zu oft unbehelligt seine langen Diagonalbälle schlagen, was jedoch nicht in Torchancen mündete. Seinerseits vermochte es Norderstedt ebenfalls nicht, in aussichtsreiche Strafraumsituationen zu gelangen. Ausnahme: Milos Ljubisavljevic nahm in der 45. Minute eine Vorlage von Monteiro aus kurzer Distanz direkt, verzog allerdings unter Bedrängnis.

Nach dem Seitenwechsel nutzte der NTSV in der 51. Minute eiskalt einen Fehlpass von Felix Schuhmann, als die Garstedter weit aufgerückt waren. Blitzschnell schaltete die Hüllmann-Elf um, Francis Adomah flankte auf den langen Pfosten, wo der aufgerückte Tim Heysen quer legte für Timo Möbius. Dessen Schuss war für Kindler nicht zu halten – 1:1, ein Konter der Marke „Lehrbuch“. Kurz darauf vergab Dane Kummerfeld eine Großchance mit einem Kopfball aus fünf Metern, den er nur in die Arme von André Tholen setzte.

Die Partie wurde nun zerfahrener, ohne dass ein Team sich Vorteile erarbeiten konnte. Erst als Prohn mit einer Umstellung die Unterlegenheit im zentralen Mittelfeld – sowohl physischer Natur als auch hinsichtlich der Abgezocktheit hatte das Duo Möbius/Janke die Oberhand gegen Schuhmann/Meyer – mit einer Umstellung (Siedschlag in die Zentrale, Hengelbrock als Rechtsverteidiger) behob, wurde die Eintracht stärker. In der Schlussphase begnügte sich Niendorf mit kompakter und zweikampfstarker Defensivarbeit, während Norderstedt in hohem Tempo und mit viel Engagement immer wieder anrannte. Von den Außenpositionen kamen indes kaum scharfe Hereingaben; zudem mangelte es an durchdachtem Kombinationsspiel zwischen den Offensivkräften. Die wenigen Chancen vergaben Milos Ljubisavjevic (84./Tholen pariert mit den Fäusten), Dane Kummerfeld mit einem abgefälschten Versuch, der neben das Tor trudelte (88.) und Ole Hengelbrock, dessen Schuss aus zwölf Metern knapp über die Latte flog (89.).

Wie schon in den vergangenen Nachbarduellen lieferten sich Eintracht Norderstedt und der Niendorfer TSV einen Fight mit hohem Tempo, aggressiven Zweikämpfen und taktischer Disziplin. Was die Gastgeber in technischer Hinsicht voraus hatten, glich der NTSV mit körperlicher Präsenz aus. Dementsprechend war die Punkteteilung angemessen. Norderstedt hat die Tabellenführung somit im ersten Spiel nach der Winterpause wieder verloren und wird sich nun auf den schweren Gang zum SC Victoria vorbereiten (24. Februar, 19.30 Uhr). Niendorf bewies, dass zu den Topklubs der Oberliga kaum etwas an Substanz fehlt – ausgenommen der Qualität im schnörkellosen Torabschluss, die der verletzte Davide Pedroso-Bussu vor seinem Wadenbeinbruch garantierte.

Stimmen:

Frank Hüllmann (Trainer Niendorfer TSV):
Ich finde, dass es von beiden Mannschaften ein unheimlich hochqualifiziertes Spiel war. In der ersten Halbzeit gab es sehr wenige Fehler. Da steckte etwas dahinter, es war kein Zufallsfußball. Sicher gab es erstmal wenige Torchancen, aber ich als Trainer war froh, dass umgesetzt wurde, was ich gefordert hatte. Nach dem 1:1 sind wir 20 Minuten lang durcheinander gekommen, haben uns aber wieder gefangen. Ich denke, das 1:1 ist hochverdient.

Andreas Prohn (Trainer Eintracht Norderstedt):
Unter dem Strich war es ein gerechtes Unentschieden. Ich bin aber nur mit der Schlussphase richtig zufrieden. Wir haben in Tests gegen Regionalligisten besser Fußball gespielt als heute. Wir hatten zu viele Individualisten, die meinten, etwas Besonderes machen zu wollen. So war es schwer gegen eine aggressive, gut verteidigende Niendorfer Mannschaft.


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