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26.02.2012 Bergedorf wackelte von Andre Matz
 präsentiert: SC Vier- und Marschlande - FC Bergedorf 85 2:4 (0:1) SC Vier- und Marschlande: Junker – Khalili, Tetzlaff, Benson, Oltmann (70. Ahmadi) – Hackstein – K. Herzberg, Kosik, Gelinski, Güven - Ullrich FC Bergedorf 85: Braun – Pettersson, Sobczyk, Brown, M. Meyer - Iannou, Koca (73. Metzler) - Mahrt (86. Akyol), Bugrov - de la Cuesta, Kunath Tore: 0:1 Mahrt (36.), 1:1 K. Herzberg (54.), 1:2 Kunath (57.), 2:2 Ullrich (66.), 2:3 Bugrov (82.), 2:4 de la Cuesta (90.) Schiedsrichter: Yilmaz (FC Türkiye), hat wieder mal unter Beweis gestellt, dass er einer der besten Schiedsrichter Hamburgs ist Zuschauer: 350 Elf Punkte sind sie noch von einem Abstiegsplatz entfernt, erklärte Jan Schönteich auf die Frage, ob er nun ein wenig Bammel nach der Niederlage gegen Bergedorf hätte. Zwar stehen noch einige Nachholspiele der (anderen) Abstiegskandidaten an, aber die müssen ja auch erst einmal gewonnen werden. Auch SCVM-Neuzugang Saboor Khalili (kam in der Winterpause vom Nachbarn SV Curslack-Neuengamme) ist nach dem zweiten Spiel seiner neuen Truppe überzeugt: "Ich glaube, dass wir überhaupt nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden." Khalili war in der letzten Woche nur eine Halbzeit für den SCVM auf dem Platz gewesen, gegen Bergedorf im Derby musste er von Anfang an ran – als Rechtsverteidiger. Eine ungewohnte Position für den Neuen, der in Curslack im Mittelfeld spielte. "Es war schon etwas überraschend zu hören, dass ich Rechtsverteidiger spielen soll", gab Khalili zu. Um es vorweg zu nehmen: Er machte eine gute Partie, wurde von Schönteich gelobt ("Das ist keine Dauerlösung, aber ich würde es wieder so machen"), Khalili selbst zeigte sich aber selbstkritischer: "Das war ganz in Ordnung von mir. Es hat Spaß gebracht, aber ich konnte noch keine 100% bringen." "Darüber werden wir reden müssen", war eines der Fazits die Jan Schönteich nach dem Schlusspfiff zog. Reden darüber, dass alle vier Gegentore über die linke Abwehrseite fielen. Nummer eins als Christopher Mahrt an Torhüter Jan Junker vorbeigelegt hatte. Junker hatte den Vorzug vor Stammkeeper Patrick Möller bekommen, der unter der Woche beim Training gefehlt hatte. "Nicht unmutig von mir", befand Schönteich, der auch schon für ein etwaiges Debakel Gedanken parat hatte: "Hätten wir acht Dinger kassiert, hätte ich das natürlich auf meine Kappe nehmen müssen." Es waren am Ende nur vier, Junker traf aber keine Schuld und die Torwartfrage sei jede Woche neu zu stellen – Junker diesmal vorzuziehen sei also nicht als generelle Dauerlösung anzusehen. Nach der Halbzeit kämpfte sich die "Macht vom Deich" (wie der Stadionsprecher immer so schön sagte) zurück ins Spiel: Langer Einwurf von Jan Oltmann und die Bergeträumer Ishmael Brown und Michael Meyer sehen zu wie Kevin Herzberg mutterseelenallein per Kopf den Ausgleich erzielen kann. 1:1! Der Jubel dauerte allerdings nur wenige Minuten, denn nach einem Zuckerspielzug konnte Yayar Kunath die scharfe Hereingabe von Sascha de la Cuesta zum erneuten Führungstreffer nutzen. Wow. 1:2!  Doch die Gastgeber kämpften sich erneut heran: Die deutsch-englische Coproduktion "Braun/Brown" sorgte in der Komödie "Nimm du ihn, ich hab ihn sicher (I thought I would)" für Lacher, bzw. Jubel auf der Deichseite. Einen Freistoß von Ömer Güven wollte Keeper (Tobias) Braun rausfausten, Brown stand ihm aber etwas im Wege, sprang nur halbherzig hoch und Nutznießer war Marcel Ullrich per Kopf. 2:2. Auch Wow! Hätte, ja hätte Matthäus Kosik wenige Minuten später aus der zweiten Reihe sogar die Führung für die Hausherren erzielt, dann könnten sie jetzt alle besser schlafen beim SCVM. Insbesondere Ömer Güven, der Leichtsinnigkeit für seinen Aussetzer in der 82. Minute zugab. Jan Schönteich hatte in der 70. Minute reagiert, Ömer Güven aus dem Mittelfeld eine Position auf die linke Abwehrseite zurückbeordert, Jan Oltmann, eigentlicher Linksverteidiger wurde ausgewechselt. Schönteich hatte die Schnauze wohl voll von Gegentoren, wollte die Seite stabilisieren. Güven hatte bis dahin eine gute Partie gemacht – warum also nicht? Wenig später: "Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll", war Güven die Enttäuschung über seinen Fehler anzumerken. In der 82. Minute machte er praktisch alles klar – für die Gäste. Bedrängt von Alexey Bugrov verlor er den Ball an selbigen und der schoss einfach ins Tor. Die Entscheidung! Dass Sascha de la Cuesta in der Schlussminute (natürlich über die linke Abwehrseite des SCVM) traf, war nur noch gut für die Statistik. Das war's. |
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