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02.03.2012
Ein Elfmeter, ein Freistoß von



Oststeinbeker SV – SC Victoria 1:2 (1:0)

Oststeinbeker SV: Werth – Jawla, Stenzel, Knüppe, Appiah (89. Varela Monteiro) – Mokaddem, Weiß (46. Schulz), Atug, Meier (60. Lasko) – Pohlmann, Rehr
SC Victoria: Schau – Brück, Rabenhorst, Helmer, Goldgraebe – Hoose, Schumann (46. D´urso) – Schulz, Stilz, Theißen (74. Renfordt) – Cetinkaya (67. Patschinski)
Tore: 1:0 Pohlmann (29.), 1:1 Schulz (52., Foulelfmeter / Jawla an D´urso), 1:2 Theißen (62.)
Schiedsrichter: Dennis Krohn (TSV Reinbek): hatte in einem schwer zu leitenden Spiel eine Menge zu tun und verteilte eine zweistellige Anzahl an Verwarnungen. Die meisten davon berechtigterweise. Den Elfmeter für Victoria kann man geben. Pfiff Oststeinbek einmal einen aussichtsreichen Vorteil weg, als sich zwei Vicky-Spieler gegenseitig umrannten und beendete nicht nur zum Unverständnis der Gastgeber die ruppige Begegnung trotz eines Elfmeters, sechs Auswechselungen und zahlreichen Unterbrechungen in der zweiten Halbzeit ohne (!) Nachspielzeit. Gesamturteil: befriedigend.
Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung - Hoose
Zuschauer: 120

Es gibt fürwahr nicht viele Vereine in der Oberliga Hamburg, auf deren Anlage der Traditionsverein SC Victoria noch nicht gewonnen hatte. Der Oststeinbeker SV ist, oder besser gesagt war, einer davon. In den bisher stattgefundenen Duellen am Meesen behielten die „Men in Black“ stets die Oberhand (4:3, 3:2). Bei einer dieser beiden Niederlagen bezeichnte Ex-Vicky-Trainerikone Bert Ehm Oststeinbek als „Groß Borstel, oder wie das Dorf hier heißt.“ Dass sich beide Mannschaften immer noch nicht besonders zu mögen scheinen, spiegelte die Begegnung Dreizehnter gegen Siebter wieder. Schon in den Anfangsminuten prägten durch Foulspiele bedingte Unterbrechungen das Match. Schiedsrichter Dennis Krohn konnte sich über Beschäftigungslosigkeit nicht beklagen.

In den ersten 20 Minuten diktierte der Gast das Geschehen. Vornehmlich über die rechte Angriffsseite der Mannschaft von Trainer Lutz Göttling wurden die Angriffe aufgezogen. Sergej Schulz, in Kombination mit dem starken Benny Hoose, bereiteten dem OSV-Youngster Mike Appiah gerade zu Beginn einige Probleme. Es wirkte fast wie ein Powerplay beim Eishockey, doch bis auf die überraschend entstandene Möglichkeit von Cem Cetinkaya (18., scheiterte nach einem verunglückten Schuss von Roger Stilz an Christoph Werth) blieb der Notitzblock leer. Und Oststeinbek? Nach überstandener Anfangsphase mit größtenteils verrichteter Defensivarbeit befreite sich der Underdog mit langen Bällen. Diese wiederum dafür überraschend und haargenau gespielt. Beispiel eins aus der 24. Minute: Gideon Knüppe mit klasse Zuspiel über 30 Metern auf Alexander Pohlmann, der alleine auf SCV-Keeper Christian Schau zulief und kläglich links vorbei schoss. Nur fünf Minuten später der nächste Überraschungsmoment auf Seiten der Hausherren: Michael Weiß schickt Pohlmann steil, der schneller als Schau und die Hohelufter Defensivabteilung – 1:0 OSV! Durchaus unerwartet nach dem bisherigen Spielverlauf.

Victoria rannte im restlichen Verlauf der ersten Halbzeit kopflos gegen die gut organisierte Deckungsreihe der Oststeinbeker an. Dem Hamburger Rekordmeister schmeckte zudem die aggressive, aber dem Ball geltende Spielart der jungen Platzherren nicht. Es gab zahlreiche Freistöße für „Vicky“ und leider auch die eine oder andere Schauspieleinlage. Die unsportlichste Aktion leistete sich dabei Roger Stilz. In einer Spielunterbrechung (es gab mal wieder Freistoß für Victoria) stand er unmittelbar neben (!) OSV-Mittelfeldspieler Michael Weiß ließ sich dann wie von einer Tarantel gestochen schreiend und theatralisch fallen. Sorry! Aber das wollen wir Amateurfans nicht sehen. Das ist nicht clever und abgezockt, sondern einfach nur unsportlich und dreist! Gott sei Dank fiel Referee Krohn nicht auf diese Aktion herein.

Dass Victoria es sehr wohl auch mit sportlichen Mitteln kann, zeigten die zweiten 45 Minuten. Göttling stellte von 4-2-3-1 auf eine Dreierkette, einem höchst offensiven Mittelfeld und auf zwei Sturmspitzen um (Maurizio D´urso kam für den bereits mit gelb verwarnten Patrick Schumann in die Partie). Ein 3-2-3-2 wenn man so will. Sieben Minuten nach Wiederbeginn der Ausgleich durch Schulz per Foulelfmeter. Lamin Jawla legte D´urso im Strafraum, spielte beim Tackling wohl auch den Ball. Doch wenn man im Sechzehner so hingeht, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn ein abgezockter Stürmer wie der Joker, den Kontakt sucht und mitnimmt. Den spielentscheidenden Treffer setzte Dennis Theißen zehn Minuten später. Freistoß für Victoria, 35 Meter Torentfernung. Werth verzichtet auf eine Mauer und wundert sich, wie die meisten der Zuschauer über den hammerharten Direktschuss und die Führung für den Regionalliga-Anwärter. „Ich war nicht überrascht über diesen Freistoß. Dennis hat einen sehr harten Schuss und im Training hat es auch schon öfter geklappt. Nur bis dahin im Spiel noch nicht“, freute sich Göttling, der anmerkte: „Aufgrund einer erheblichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft diesen Sieg verdient. Ohne die Leistung von Oststeinbek zu schmälern, aber wenn man ambitionierte Ziele anpeilt, dann muss man es als Pflichtsieg betrachten.“ Nach der Führung erneut eine Systemumstellung bei Vicky, diesmal auf eine 4-4-2-Formation, die den Sieg sicher nach Hause brachte. Nico Patschinski, prominenter SCV-Angreifer, kam übrigens erst nach 67 Minuten auf den Platz. Aufgrund einer Adduktoren-Verletzung brach der Ex-Profi das Dienstags-Training ab und konnte konnte die Donnerstags-Einheit nicht bestreiten. „Eigentlich wollte ich ihn gar nicht bringen. Aber bei so einem knappen Spielstand konnte ich auf so einen erfahrenen Mann nicht verzichten“, begründete Göttling.

Auf Seiten der Oststeinbeker war die Enttäuschung über die Niederlage groß. „Wir haben nicht uverdient 1:0 geführt und sind am Ende trotzdem nicht belohnt worden. Vicky ist für mich immer noch die beste Oberliga-Truppe, gegen die ein Punkt drin gewesen wäre“, sagte der spielende Co-Trainer und Ex-Profi Johann Stenzel. Coach Stefan Kohfahl haderte derweil mit dem Schiedsrichter. „Kaum hat Victoria geschriehen, gab es Freistoß. Bei uns wurde jeder hart erarbeitetete Freistoß abgepfifen. Der Elfmeter war keiner, Jawla spielt klar den Ball. Dass es am Ende keine Nachspielzeit gab, ist einfach unglaublich. So kann Dennis Krohn die Bundesliga vergessen.“


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