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05.03.2012
Rückblick: Sasel ist nicht Basel von Folke Havekost




Endlich wieder Fußball für (fast) Alle! In den unteren Ligen fielen zwar einige Spiele aus, doch die Oberliga bot erstmals seit dem letzten Novemberwochenende wieder das volle Programm. Damals hatte der VfL Pinneberg mit dem 4:0-Triumph bei Curslack-Neuengamme für einen Paukenschlag gesorgt – und drei Monate später trumpften die Holsteiner wieder auf. Das 2:0 bei Eintracht Norderstedt kam zwar unerwartet, war aber nicht nur nach der Aussage von VfL-Coach Michael Fischer „hochverdient“ – und auch noch unterhaltsamer als das eher glückliche 0:0 der Halstenbeker Nachbarn gegen den SC Condor.

Fischer hat Jahre seines Trainerlebens damit verbracht, den Traditionsverein wieder zu einer guten Oberliga-Adresse zu machen. Gleich drei Trainer fingen damit am Wochenende erst an. Auch sie nahmen das volle Programm mit: Sieg (Karotte Krause, Billstedt), Unentschieden (Benjamin Scherner, Vier- und Marschlande), Niederlage (Hansjörg Kallenbach, Paloma). Kallenbach vertrat als Interimscoach Marco Krausz, der das 0:1 in Schnelsen bereits als Zuschauer verfolgte und die Tauben ab heute klassenerhaltsfähig machen soll. Seine Premiere findet somit am Sonntagvormittag gegen den Meiendorfer SV statt, der für Krausz die letzte Station als Spieler war.

Meiendorf spielte zwar sehr gefällig, zog gegen Curslack-Neuengamme aber doch den Kürzeren, woran auch Neuzugang Yinar Ronald Arboleda Sanchez nichts ändern konnte. Der Kolumbianer trug sich zwar gleich in die Torschützenliste ein, am Ende stand jedoch ein Dejà-vu: Schon am letzten Novemberwochenende hatte der MSV eine 1:2-Heimpleite hinnehmen müssen, damals gegen die Curslacker Nachbarn vom SC Vier- und Marschlande.

Die werden inzwischen vom 25-jährigen Benjamin Scherner trainiert, gegen den selbst der junge ETV-Pokalsieger-Coach Dennis Mitteregger (29) ein alter Hase ist. Ähnlich wie bei Mitteregger wurde auch Scherners Spieler- bzw. Torwartkarriere früh durch eine Verletzung gestoppt. Der Einstand des Benjamins war gelungen, denn über ein 1:1 bei Altona 93 dürften nur die wenigsten meckern. Allerdings war für die Gäste angesichts eines Lattenkopfballs und einiger Konterchancen auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn sogar noch mehr drin – für günstige Prognosen in Sachen Klassenerhalt reichen Auftrittsweise und Punktgewinn jedoch allemal.

Vom Klassenerhalt wird mittlerweile auch wieder in Billstedt gesprochen, wo sich mit Wolfgang Krause ein ehemaliger Vierländer auf den Trainerstuhl gesetzt hat. Vorwärts-Wacker griff in Bönningstedt nach dem vielleicht schon letzten Strohhalm und nahm drei Punkte vom SV Rugenbergen mit. Eigentlich klar, dass Juro Julardzija das goldene Tor im Abstiegsduell erzielte, denn Krause pflegt sein erstes Spiel als neuer Coach immer zu gewinnen. Wir haben die hafo-Datenbank noch nicht vollständig nach einem Gegenbeispiel durchforstet, sind uns aber mit einem einfachen Blick auf die Tabelle sicher: „Karotte“ wird seine Siegesserie weiter ausbauen müssen, wenn Billstedt auch im nächsten Jahr Oberliga-Spiele bestreiten möchte.

Überhaupt, die Tabelle: Zwei Wochen mit Kunstrasenspielaustragungsmonopol haben das Klassement ziemlich in Richtung norddeutsche Schiefebene geschubst. Weil dem Elsterntrio Bugrov, Mahrt, de la Cuesta vorne derzeit alles zu gelingen scheint und Akyol gegen Niendorf selbst in doppelter Unterzahl traf, liegt Bergedorf 85 nahezu unangefochten an der Spitze. Fliegen die Elstern gar in die Regionalliga? „Baulich ist das alles machbar und gar nicht so teuer“, verriet Obmann Ronny Wenzel der Bergedorfer Zeitung. So gerne wir diese Ambitionen hören, so sehr müssen wir auch darauf verweisen, dass Ankündigungen der Elstern-Verantwortlichen öfters noch mal in die Mauser kommen und danach ganz anders aussehen.

Altona 93 könnte mit drei klaren Siegen in seinen Nachholspielen zwar an Bergedorf vorbeiziehen, doch angesichts des Altonaer Auftritts gegen Vierlande sollte darauf nicht unbedingt gewettet werden. In den USA werden Ranglisten gerne nach dem erreichten Anteil an der Maximalpunktzahl ausgerechnet. Danach ist Altona tatsächlich der erste Elstern-Verfolger, wie ein Blick auf die Top Ten der amerikanisierten Oberliga-Tabelle zeigt (Norderstedter sollten jetzt schnell nach unten scrollen):

Bergedorf 65,2 %
Altona 59,6 %
Schnelsen 59,1 %
Curslack 58,3 %
Condor 58,3 %
Victoria 55,6 %
Halstenbek 55,6 %
Norderstedt 54,5 %
Buchholz 54,4 %
Pinneberg 50,0 %

Buchholz liegt hier zwar wie im echten Leben nur auf Rang 9, dennoch war der gestrige Tag in der Nordheide ein Feiertag. „Die Otto-Koch-Kampfbahn glich einem Tollhaus und der Jubel fand nach dem ... Schlusspfiff keine Grenzen“, vermeldet landkreis-fussball.de. Die Website von 08-Keeper Henrik Titze verglich den Heimsieg gegen den Angstgegner und Tabellenletzten Sasel gar mit Manchester Uniteds Schlussminuten-Coup im Europapokalfinale 1999 gegen Bayern München: „Buchholz’ Sheringham und Solskjaer hießen an diesem Tag Mathies und Bowmann.“

Teddy Mathies und Ole Gunnar Bowmann drehten in der Nachspielzeit einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg und ersparten nicht nur ihrem Trainer Sir Alec Titze den Vergleich, Sasel sei für Buchholz das, was Basel für die Bayern noch wird. Für Sasel war es eine besonders bittere Pleite, hatte das Schlusslicht seinen bislang einzigen Saisonsieg doch im Hinspiel eingefahren, als Buchholz mit 5:0 auf sensationeller Weise überfahren wurde.

Sensationell in Oststeinbek war vor allem der Freistoß von Dennis Theißen aus ungefähr 38,42 Metern, der Victoria einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg bescherte. Vicky erwartet am Samstag Spitzenreiter Bergedorf, der zuvor noch die morgige Pokalhürde Grün-Weiss Harburg nehmen muss. Victoria hat dagegen eine vergleichsweise leichte Aufgabe, testet am Mittwoch gegen den Hamburger SV.



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