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13.04.2012
SCVM kann's doch noch von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


SC Vier- und Marschlande – TSV Sasel 5:2 (4:1)

SC Vier- und Marschlande: Junker – Hackstein, Oltmann, Benson, Güven (74. Tangermann) – Atug, Khalili – Ahmadi (66. D. Herzberg), Ullrich, K. Herzberg (79. Kaba) – von Hacht
TSV Sasel: Koch – Kiesewetter (74. Mewes), Reinke, Jakubowsky, Pick – Paasch – Gelübcke (46. Eken), Yamrali, F. Algan, Sbou (46. Warlich) – Alavanda
Tore: 1:0 Atug (7.), 1:1 F. Algan (10.), 2:1 Ahmadi (22.), 3:1 von Hacht (26.), 4:1 Ullrich (42.), 5:1 Benson (76.), 5:2 Eken (87.)
Schiedsrichter: Martin Pfefferkorn (SC Urania): Verteilte nur zwei Gelbe Karten (60./68.). Ungewohnt. Aber gut! Brachte die faire Partie sicher über die Bühne.
Beste Spieler: Ahmadi, Ullrich – keiner
Zuschauer: 140

Die „team-sped-Arena“ in Fünfhausen wurde aufgehübscht: Die Coaching-Zone für die Trainer, früher nur gut einen Meter breit, hat jetzt stattliche drei mal fünf Meter (deswegen wurde das komplette Spielfeld nach hinten „verschoben“). In dieser für Oberligaverhältnisse fast schon luxuriösen „technischen Zone“ (so der FIFA-Fachbegriff) lässt es sich nun bequem toben – heute vor allem für Sasels Meistertrainer von 2005 Andreas Reinke bestens geeignet.

Die Vierländer, seit neun Spielen sieglos (0-3-6), zeigten von Beginn an, dass sie gewillt waren, die Negativserie zu durchbrechen. Insbesondere Wirbelwind Sandjar Ahmadi, anscheinend beflügelt durch seine Länderspielkarriere bei der Südasienmeisterschaft ( http://www.hafo.de/hafosmf/index.php?topic=1942.msg48795#msg48795), wurde immer wieder gekonnt auf der rechten Außenbahn in Szene gesetzt. „Den haben wir nie in den Griff gekriegt“, stellte Reinke später völlig richtig fest. Auch sonst hatte der TSV heute wenig im Griff. Immerhin konnte der frühe Rückstand – Beytullah Atug war nach feiner Vorarbeit per Kopf von Felix Hackstein in der Mitte ganz frei vor Keeper Daniel Koch aufgetaucht und vollstreckte eiskalt (7.) – durch den neunzig Minuten motzenden Faik Algan per Freistoß schnell egalisiert werden (10.). Aber Sicherheit gab das den Gästen nicht. Im Gegenteil: Der SCVM steckte diesen Nackenschlag wesentlich besser weg und nutzte einen katastrophalen Ballverlust von Routinier Christoph Jakubowsky, der in der Vorwärtsbewegung 20 Meter vor dem eigenen Tor den Ball an Ahmadi verlor, umgehend zur erneuten Führung (22.).

Dieses Tor gab ihm nochmal einen zusätzlichen Motivationsschub, wie aufgedreht rannte der junge Afghane immer wieder über rechts die Linie hoch und runter. Seine scharfe Hereingabe verwandelte „Mutzi“ von Hacht über Koch hinweg in die Maschen zum 3:1 (26.). Eine Dublette kurz vor der Halbzeit: Ahmadi über rechts, scharfe Hereingabe und Marcel Ullrich hält den Fuß hin (42.). So einfach und schön kann Fußball sein. Allerdings machte die Saseler Innenverteidigung auch keine Anstalten, ernsthaft einzugreifen. Die erste Hälfte begeisterte die einheimischen Fans, solchen Tempofußball vom Feinsten gab es hier schon lange nicht mehr zu sehen.

„Daran wollten wir eigentlich auch in der zweiten Halbzeit anknüpfen“, so SCVM-Coach Benjamin Scherner. Aber im Gefühl des sicheren Sieges schlich sich der Schlendrian ein. Zwanzig Minuten lang gab es keinen vernünftigen Spielzug bzw. Angriff mehr zu sehen. Beide Teams begnügten sich mit „hoch und weit“, zeitweise wechselte der Ball alle fünf Sekunden seinen Besitzer. „Einfacher, spielt doch endlich mal wieder einfacher“, feuerte Scherner sein Team an und wurde eine Viertelstunde vor Schluss erhört: Sebastian Benson nutzte einen schweren Patzer von Torhüter Koch zum 5:1 (gleichzeitig sein erster Saisontreffer). Da mochte Kollege Jan Junker auf der anderen Seite, schon beim ersten Gegentreffer nicht schuldlos (siehe Trainerstimmen), nicht nachstehen und gestattete Abdul Eken einen weiteren TSV-Treffer (87.), der jedoch natürlich nur noch Ergebniskosmetik darstellte.

Der erste Sieg für Scherner als Trainer und ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt für den SCVM, während Sasel nach der neunten Niederlage in Folge (und insgesamt neunzehn sieglosen Spielen) taumelnd der Landesliga entgegensteuert. „Ich wusste ja, dass es schwer wird. Aber dass wir nach 26 Spielen nur neun Punkte haben, hätte ich wirklich nicht gedacht“, meinte ein geknickter Reinke, hofft aber zugleich in Kürze auf die Rückkehr einiger Verletzter, „und dann machen wir noch ein paar Punkte“. Dem schloss sich sein Gegenüber Scherner in der Pressekonferenz nur zu gerne an: „Der Sieg heute war ganz wichtig. Nun wollen wir weiter Zähler um Zähler sammeln“.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1999): 12 Spiele, 7 Siege, 2 Remis, 3 Niederlagen, 28:14 Tore

1999/00: 6:0 / 0:1 Landesliga Hansa
2000/01: 4:1 / 2:2 Landesliga Hansa
2006/07: 3:0 / 0:2 Landesliga Hansa
2007/08: 1:1 / 0:4 Landesliga Hansa
2010/11: 1:0 / 4:0 Landesliga Hansa
2011/12: 5:2 / 2:1 Oberliga Hamburg


Stimmen:

Andreas Reinke (Trainer TSV Sasel):
Wir haben hier verdient verloren. Trotz unserer unbefriedigenden sportlichen Situation haben wir nicht die Nerven verloren und uns in den Zweikämpfen anständig verhalten. Die Leistung war zwar nicht gut, aber wir sind auch nicht eingegangen. Uns fehlen zur Zeit sechs Stammspieler, das können wir nicht kompensieren. Ich musste heute drei Spieler aus der Zweiten mitnehmen. Enttäuscht bin ich von unseren älteren Leistungsträgern, die einen rabenschwarzen Tag in der ersten Halbzeit erwischt haben. SCVM hat das sehr clever gemacht, unseren „Sechser“ immer gedoppelt und dann links und rechts an uns vorbeigerauscht. Bitter für uns, aber ich freu mich andererseits auch für meinen jungen Trainerkollegen.

Benjamin Scherner (Trainer SCVM):
Wir wollten endlich mal dreifach punkten, das ist uns dank einer sehr sehr guten ersten Halbzeit auch gelungen. Wir haben viel Tempo angeboten, den Ball gut in die Tiefe gespielt und mit unseren schnellen Außen sehr gefährlich nach vorne gespielt. Nach dem schnellen Führungstor haben wir uns das Leben durch das unnötige Gegentor selbst schwer gemacht, da hat unser Torwart wohl nach der Sonne, statt nach dem Ball gegriffen. Aber danach hat die Truppe eine gute Reaktion gezeigt, damit bin ich sehr zufrieden. Wir hatten uns zur Halbzeit viel vorgenommen und wollten weiter so druckvoll spielen, aber da sieht man mal wieder den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Bis zur 70. Minute war das sehr schlechtes Niveau, aber das ist natürlich nach so einer langen Durststrecke von neun sieglosen Spielen der Verunsicherung geschuldet. Wir spielen ganz klar gegen den Abstieg und das war heute ein ganz wichtiger Dreier, auch für den Teamgeist!


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