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22.04.2012
Eintracht wie aufgedreht von Christopher Herbst



Eintracht Norderstedt – FC Bergedorf 85 5:2 (2:0)

Eintracht Norderstedt: Kindler – Siedschlag (13. Schuhmann), Hengelbrock, Ribeau, Lindener – Browarczyk, Koch – Ljubisavljevic (59. Schultz), L. Meyer, Kummerfeld (59. Ulaga) – Jurkschat
FC Bergedorf 85: Svraka – Pettersson, Sobczyk, Metzler, M. Meyer (79. Filipe Dias) – Schmer – Kunath, Mahrt, Bugrov (46. Koca) – de la Cuesta, Landau (62. Akyol)
Tore: 1:0 L. Meyer (8.), 2:0 L. Meyer (44.), 2:1 Sobczyk (67.), 2:2 Kunath (69.), 3:2 Schultz (73.), 4:2 Jurkschat (79.), 5:2 Schultz (86.)
Schiedsrichter: Florian Porsch (Barsbütteler SV); verschaffte sich mit frühen Gelben Karten die Aufmerksamkeit der Spieler. Eine etwas kürzere Leine, die aber zur umkämpften Partie und den Hitzköpfen auf beiden Seiten passte. Manche Zweikampfbewertungen waren strittig, doch entscheidende Fehler waren nicht zu erkennen.
Beste Spieler: L. Meyer, Browarczyk, Schultz, Jurkschat – Kunath, Koca
Zuschauer: 150

Um als Amateur-Fußballer Deutscher Meister zu werden, muss sich schon außergewöhnliches ereignen. So geschehen am Sonnabend in Lübeck, als sich eine hochmotivierte Truppe Hamburger Panther in der dortigen Hansehalle mit 4:2 gegen die Kölner Vertretung die nationale Futsal-Meisterschaft schnappte. Mit dabei unter anderem: Steven Lindener und Michael Meyer. Womit sich der Kreis schließt, denn beide mussten am Sonntag sofort wieder für ihre jeweiligen Klubs antreten. Wie es der Zufall wollte, sogar gegeneinander.

Sowohl bei Eintracht Norderstedt als auch in Bergedorf hatten die Verantwortlichen Zugeständnisse gemacht an ihre Futsaler (bei den Elstern kickten zudem Yasar Koca und Christopher Mahrt für das Team Yasar): Zunächst stand die Genehmigung, überhaupt an dem Parallelwettbewerb teilnehmen zu dürfen. Dann kam die Einigung zu einer Spielverlegung. Als Gegenleistung wurde von den Spielern Disziplin eingefordert. Und so wurde tatsächlich nicht die Nacht zum Tag gemacht in Lübeck. „Ich war um Mitternacht wieder daheim“, sagte etwa Lindener, und betonte: „Gegen Bergedorf hatten wir ein wichtiges Spiel. Darauf muss man sich professionell vorbereiten.“

Diese funktionierte bei den Gastgebern offenbar bestens. Denn die Garstedter machten sich auf und boten über den gesamten Spielverlauf die beste Leistung in diesem Jahr. Zwar startete Bergedorf mit intensivem Pressing, strahlte die naturgemäße Portion Selbstbewusstsein eines Spitzenreiters aus und demonstrierte in vielen Instanzen auch seine technische Qualität. Doch davon war die Eintracht unbeeindruckt. Trainer Dieterich hatte eine offensive Ausrichtung angekündigt und ein Team, dass auf Sieg spielen würde. Er redete seine Akteure stark, und diese dankten es. So in der 8. Minute: Mario Jurkschat schlägt eine von vielen guten Ecken mit links, Matthias Ribeau scheitert zunächst aus kurzer Distanz an Semir Svraka, doch Linus Meyer staubt unbedrängt aus vier Metern ab.

„Kommt! Zweikämpfe!“, schreit Christopher Mahrt kurz darauf und setzt ein Zeichen, indem er gegen Marius Browarczyk hinlangt. Gelbe Karte, ja, aber bewusst. Da Norderstedt ebenfalls robust auftritt, entwickelt sich eine intensive Begegnung. Großchancen bleiben indes lange aus. Reinhold Schmer (34.) und Sascha de la Cuesta (36.) versuchen es aus der Distanz, Mario Jurkschat vertändelt etwas leichtfertig einen aussichtsreichen Konter (37.). Generell haben die Gäste Feldvorteile, aber lassen den so oft beobachteten Esprit vermissen. Und doch kommt das zweite Tor etwas überraschend. Browarczyk setzt Jurkschat an der Strafraumgrenze ein, dieser legt ab für Meyer, der offensive Mittelfeldspieler stolpert eigentlich, Svraka lässt sich jedoch austanzen und der Rest ist Formsache.

Die Eintracht kommt besser aus der Pause. Milos Ljubisavljevic, der den Verein definitiv verlassen wird (eventuell zum SC Victoria), vergibt zweimal aus halbrechter Position (47./48.). Auf der Gegenseite fehlt Jan Landau freistehend vor Kindler die Contenance – der Angreifer schießt über das Tor (56.). Doch Bergedorf setzt nach und wird belohnt. Keeper Kindler sieht genauso wie die Verteidiger schlecht aus bei einer Flanke von de la Cuesta, die zunächst nicht geklärt wird, ehe Andreas Akyol und Martin Sobczyk den Torwart im Fünf-Meter-Raum bedrängen, sodass dieser nicht zupacken kann. Ein Foul ist nicht zu erkennen, zumal Kindler sich auch nicht beschwert. Sobczyk lässt sich als Schütze beglückwünschen (67.). Genauso wie 120 Sekunden darauf Yayar Kunath. Der Rechtsaußen bekommt eine missglückte Kopfballablage von Matthias Ribeau auf den Fuß und startet eines seiner Dribblings. Kein Norderstedter kann ihn stoppen, der Abschluss zum 2:2 gelingt an Kindler vorbei.

Doch die Dieterich-Elf kann sich wieder pushen. Zudem liegt der Coach mit seinen Einwechslungen richtig. Etwa bei Marco Schultz. Dieser musste ein dreiviertel Jahr mit einer Sprunggelenkverletzung aussetzen, ist nun aber Schritt für Schritt wieder an das Team herangekommen und bewies seine Form mit dem 3:2 (73.) – Semir Svraka sieht bei dem Schuss aus 18 Metern indes etwas reaktionslahm aus. Dafür hat er bei dem 4:2 durch Mario Jurkschat keine Chance, da Philip Pettersson den Ball von der Strafraumgrenze unhaltbar abfälscht (79.). „85“ ist nun geschlagen. Schultz legt sogar noch einen trockenen Rechtsschuss auf Vorlage von Dominic Ulaga nach – Bergedorf wird somit ausgekontert (86.).

Damit ist Bergedorf 85 nicht mehr Spitzenreiter. Und bei Eintracht Norderstedt wird die Zuversicht wachsen, dass die Futsal-Weihen von Steven Lindener nicht der einzige Titel des Jahres bleiben. Steigt die Formkurve weiter an, erwartet den SC Victoria im Pokalhalbfinale am 1. Mai ein heißer Tanz.




Stimmen:

Olaf Poschmann (Trainer FC Bergedorf 85):
Über die Verdientheit des Sieges müssen wir nicht sprechen, vielleicht war dieser nur ein Tor zu hoch. Entscheidend war, dass Norderstedt mehr Willen hatte. Wir hatten ein kleines Zwischenhoch und ich dachte, wir bekommen mit dem Ausgleich die Kurve. Aber es war zu einfach, gegen uns Tore zu erzielen. Wir hatten keine gute Grundordnung, die Abstände in der Abwehrkette, in der Tiefe und in der Breite waren zu groß. Aber wir haben versucht zu kämpfen. Für die Zuschauer war es ein sehr gutes Spiel.

Matthias Dieterich (Trainer Eintracht Norderstedt):
Die Tore haben wir zu psychologisch günstigen Zeitpunkten geschossen. Bergedorf war gegen Ende der ersten Halbzeit stärker, doch ihnen hat die Effizienz gefehlt. Was mich besonders freut, ist die Reaktion nach dem 2:2. Meine Spieler hatten den Willen, das Spiel unbedingt zu gewinnen und sind als Einheit aufgetreten. Das war Werbung für den Oberliga-Fußball.


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