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24.04.2012
Nach 13 Jahren endlich wieder ein Sieg von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


SC Condor – Altona 93 3:2 (2:1)

SC Condor: Kleinschmidt – Twardawa, Anders, Lüdemann, Skalnik – Pawletta (76. Neumann), Werwath – Theis (90. Weber), Flores, Eren (79. Velasco) - Roschlaub
Altona 93: Hinz – Ansorge, Savelsberg, Dreyer, Kappler – Straub, Carallo – Bektas (66. Tahirsünaj), Akgül, Lipke - Leuthold
Tore: 1:0 Eren (2., FE), 2:0 Anders (33.), 2:1 Lipke (45.), 3:1 Theis (46.), 3:2 Savelsberg (90.+4)
Schiedsrichter: Viatcheslav Paltchikov (TSV Eintracht Groß Grönau, Lübeck): Übersah das klare Handspiel von Twardawa, der damit das 3:1 einleitete. Ansonsten ganz ordentlich.
Beste Spieler: Theis, Roschlaub, Anders – Hinz
Zuschauer: 110

An einen Sieg gegen Altona konnte sich selbst der mit einem fotografischen Fußballgedächtnis ausgestattete Matthias Bub kaum erinnern: „Das muss wohl in den Neunzigern gewesen sein“. Stimmt. Am 10. Oktober 1999 wurde der AFC mit 5:1 nach Hause geschickt (Tore: 2x Pinar, Bub, Ehlert, Lokstedt; für Altona traf Andreas Prohn), obwohl man damals von Bundesliga-Schiedsrichter Norbert Grudzinski (Wandsetal) schon in der 2. Minute (!) eine Rote Karte kassierte (Leschke w/Notbremse) und quasi die gesamte Partie in Unterzahl spielte. Aber in den letzten zehn Duellen (siehe auch Statistik am Ende des Berichtes) war den Raubvögeln kein Sieg mehr vergönnt (0-3-7). Das sollte sich heute unbedingt ändern, zumal in den letzten sechs Monaten in der Oberliga insgesamt nur vier Siege gelangen (4-4-6) – und die auch nur gegen abstiegsgefährdete Klubs (Paloma, Billstedt, Sasel, Oststeinbek). Nun sollte endlich mal wieder ein „prominenter“ Gegner dran glauben und zugleich Wiedergutmachung für die 1:4-Pleite bei Victoria betrieben werden.

Das gelang schneller als gedacht. Nach 100 Sekunden dribbelte sich Carlos Flores in den Strafraum und wurde von Heiko Ansorge zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mehmet Eren mit einem Schuss mitten ins Tor (2.). Oliver Hinz hätte nur stehen bleiben müssen...tat er aber (nach links fallend) nicht. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, die auf dem seifigen Untergrund aber nur selten spielerische Glanzpunkte setzen konnte. Meistens wurde das Leder lang nach vorne gebolzt, was insbesondere bei den Gästen null Ertrag brachte. Tobias Leuthold stand als einzige Spitze oft auf verlorenem Posten, während die Raubvögel im Spielaufbau etwas besser zu recht kamen und sich ein deutliches Chancenplus erarbeiteten. Eren (21.) und Flores (27.) verzogen aber zunächst noch knapp.

Wie schon im Spiel gegen Oststeinbek half wieder eine Standardsituation: Eren brachte einen Eckball schön lang, hoch und weit auf den zweiten Pfosten herein, Mike Theis legte per Kopf in die Mitte ab und Max Anders vollendete (ebenfalls per Kopf) zum 2:0 (33.). Wo waren da die vielen AFC-Abwehr-Riesen? Mit der einzig gelungenen spielerischen Aktion vor der Halbzeit kam Altona jedoch zurück ins Spiel: Sezgin Akgül spielte aus dem Mittelfeld einen schnellen Ball flach nach Außen in den freien Raum, Benjamin Lipke sprintete gegen die weit aufgerückte Condor-Abwehr problemlos durch und netzte gekonnt ein (45.). Keeper Sascha Kleinschmidt war zwar noch mit einer Hand dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern.


„Bitte nicht so doll“ scheint Sidiki Straub (ganz links in der Mauer) beim Freistoß von Mehmet Eren zu denken. Foto: Hanno Bode

Mit dem Anschlusstreffer im Rücken wollte Altona zur zweiten Halbzeit ganz anders auftreten – kassierte aber diesmal schon nach 40 Sekunden das nächste Gegentor! Theis zog aus 18 Metern ab, sein Schuss wurde unhaltbar für Hinz abgefälscht und landete in den Maschen (46.). Vorausgegangen war allerdings ein klares Handspiel von Heiner Twardawa, der das Leder über dem Kopf (!) mit der Hand nach vorne spielte und so den schnellen Spielzug einleitete. Oliver Dittberner konnte es nicht fassen und selbst Meik Ehlert gab hinterher zu: „Ja, das Handspiel habe ich auch gesehen. Heiner wurde dabei allerdings unterlaufen, aber zum Glück hat der Schiedsrichter nicht gepfiffen“. Übrigens kennen sich die beiden Trainer schon seit 20 Jahren: Ehlert kickte 1991/92 bei Hannover 96 in der 2. Bundesliga Nord und wurde gegen Gladbach mit einem 4:3 nach Elfmeterschießen sensationell DFB-Pokalsieger (allerdings ohne selbst auf dem Feld gestanden zu haben), während Oliver Dittberner damals mit den Stuttgarter Kickers im Viertelfinale an eben jenen Gladbachern gescheitert war (0:2). Dafür durfte Dittberner (unter Trainer Rainer Zobel) sogar einmal Bundesliga-Luft schnuppern (am 1. Spieltag beim 3:0 gegen Wattenscheid) und hatte im Jahr zuvor mit 13 Einsätzen in der 2. Bundesliga einen nicht unerheblichen Anteil am Aufstieg.

Doch zurück zum Spiel: Die schwierigen Bodenverhältnisse ließen so manchen Zweikampf hart und unfair erscheinen, eine Flut von Gelben Karten war die Folge. Erst nach gut einer Stunde wieder eine gelungene Aktion von Lipke, dessen knallharten Schuss Kleinschmidt klasse parierte (67.). Eren hatte dann die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, wollte aber Hinz zu lässig „tunneln“, statt einfach an ihm vorbei einzuschieben. Hinz bekam jedenfalls reflexartig die Füße zusammen und verhinderte den vierten Gegentreffer (77.). Ehlert, heute mit zwei A-Jugendlichen (Daniel Velasco und Tom Maas) und Patrick Bub aus der zweiten Mannschaft im Aufgebot, wechselte anschließend Velasco für Eren ein. Der junge Flügelflitzer setzte sich sofort über links gekonnt in Szene und schlug eine Sahneflanke in die Mitte auf Roschlaub (Ehlert: „Die Flanke war wirklich erstklassig. Ein guter Einstand für ihn“) und der machte eigentlich auch alles richtig, köpfte aus wenigen Metern gegen die Laufrichtung von Hinz, aber der parierte spektakulär (83.). In der Nachspielzeit bekam der AFC noch einen Freistoß zugesprochen, den Jan Savelsberg aus 35 Metern wohl eher aus Verzweiflung Richtung Tor drosch. Seifiger Boden plus nasser Ball plus Torwartfehler macht gleich 2:3-Anschlusstreffer. Doch für eine Aufholjagd war es zu spät, direkt danach pfiff Schiedsrichter Viatcheslav Paltchikov aus Lübeck die Partie ab.



Punktspielstatistik (seit 1956) aus Sicht des Gastgebers: 20 Spiele: 6 Siege – 3 Remis – 11 Niederlagen, 30:43 Tore

83/84: 1:3 / 0:4 Verbandsliga Hamburg
93/94: 0:2 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
97/98: 1:0 / 3:1 Verbandsliga Hamburg
98/99: 5:2 / 2:0 Verbandsliga Hamburg
99/00: 5:1 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
00/01: 0:3 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
01/02: 1:5 / 0:2 Verbandsliga Hamburg
09/10: 1:1 / 0:2 Oberliga Hamburg
10/11: 1:1 / 4:5 Oberliga Hamburg
11/12: 3:2 / 0:2 Oberliga Hamburg

Stimmen:

Oliver Dittberner (Trainer Altona 93):
Ingesamt ein verdienter Sieg für Condor. Wir haben leider erneut sehr schlecht ins Spiel gefunden und wieder einen schnellen Treffer kassiert. Nach dem Anschlusstreffer, der spielerisch wirklich gut herausgespielt war, hatten wir uns in der Halbzeit dann sehr viel vorgenommen, bekommen aber Sekunden nach dem Anpfiff wieder ein schnelles Tor. Dann war es natürlich schwierig für die Mannschaft, auf diesem Boden nochmal zurück ins Spiel zu finden. Wir hatten zu viele Stockfehler drin und haben sehr viele Bälle früh verloren. Das Hinterhersetzen hat dann viel Kraft gekostet und wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Ich bin aber ganz froh, dass wir noch das 2:3 gemacht haben. Das sieht vom Ergebnis her schon deutlich besser aus, als das Spiel in Meiendorf.

Meik Ehlert (Trainer SC Condor):
Wir haben über weite Strecken sehr gut gespielt, aber unverständlicherweise den Sack nicht zugemacht. Altona hat nur dreimal aufs Tor geschossen und dabei zwei Treffer erzielt, das spricht natürlich nicht gerade für uns. Wir hingegen haben eine Großchance nach der anderen liegen gelassen. Den Kopfball von Roschlaub kann man eigentlich gar nicht halten, unfassbar. Der Sieg gibt uns wieder ein wenig Selbstvertrauen. Hervorheben möchte ich heute Mike Theis, der ein tolles Spiel gemacht hat.


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