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29.04.2012
Tragische Niederlage für Paloma von Andreas Killat



vs.


TSV Buchholz 08 – USC Paloma 2:1 (1:1)

TSV Buchholz 08: H. Titze – Kettner, Bowmann, Gege, Yildiz - S. Titze, Styhn - Müller, Gillich, Buhzala (81. Loa) – Mathies (16. Künkel, 90.+2 Rodrigues)
USC Paloma: Chergui – Savelsberg, Drews, Francke, Schröder – Meyer (80. Jelting) – Lohfeldt (50. Graf), Gottschalk (77. Chipenko), Albrecht – Galica, Gyimah
Tore: 1:0 Künkel (33.), 1:1 Albrecht (45.), 2:1 Künkel (75.)
Schiedsrichter: Christian Okun (BSV 19): Brachte Paloma um einen Punkt, der Treffer von Jelting (90.+4) war regulär. Auf der anderen Seite pfiff er Buchholz mehrfach hochkarätige Chancen wegen Abseits zu Unrecht ab. Note 5.
Beste Spieler: Buzhala, Künkel – Chergui, Albrecht
Zuschauer: 270

Am Ende flossen wieder Paloma-Tränen in Buchholz. Wie schon vor einem Jahr ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=4492). Aber diesmal nicht vor Freude, sondern aus Wut, Ärger und Enttäuschung. Wie die Löwen hatten sie gefightet, die Tauben. Und den vermeintlichen Ausgleich in der Nachspielzeit erzielt. Der Linienrichter war schon Richtung Mittellinie unterwegs, doch Schiedsrichter Christian Okun hatte eine andere Idee. Er pfiff das (reguläre) Tor ab. Angeblich soll Christian Jelting bei seinem Kopfball Torhüter Henrik Titze behindert haben (90.+4). Eine dramatisch lächerliche Entscheidung. Erstens war es außerhalb des Fünfmeterraums und Zweitens nicht ansatzweise ein Foul, wie selbst Titze hinter eingestand: „Also beim 1:1 Ausgleich geht Albrecht mit dem gestreckten Bein gegen mich rein, da hätte ich einen Pfiff erwartet, aber ehrlich gesagt nicht beim 2:2...“! Jelting war erbost: „Ein ganz klares Tor, da war gar nichts. Unfassbar“.

Begonnen hatte die Partie mit einem Tauben-, äh Paukenschlag. Schon nach 40 Sekunden tauchte Marc Albrecht frei vor Titze auf, versuchte es gegen den Hünen aber mit einem Lupfer. Chance zum Blitztor vertan. Danach dominierte Buchholz. Allein Milaim Buzhala hatte drei Hundertprozentige, alle entschärft vom starken Keeper Zakaria Chergui, der übrigens auch die nächsten Wochen im Tor stehen wird, da Marco Koch für seine Gelb-Rote Karte in Halstenbek-Rellingen dank eines ausführlichen Sonderberichts des Schiedsrichters für drei Spiele gesperrt wurde. Die dicksten Chancen in der Anfangsphase: Buzhala per Dropkick – Chergui sensationell zur Ecke (7.). Die bringt Arne Gillich perfekt rein, Philip Mathies köpft aus wenigen Metern – Chergui lenkt das Ding über die Latte (8.). Buzhala mit einem Volleykracher aus 18 Metern – raubkatzenartige Parade von Chergui (12.). Buzhala auf fünf Metern halbrechts – auch dieses „sichere Tor“ verhindert der USC-Torwächter (23.).

Doch auch die Gäste spielten munter mit, besonders Albrecht machte mit Lukas Kettner auf der rechten Abwehrseite, was er wollte. Immer wieder sprintete der Kapitän über Außen gefährlich nach vorne, wie auch nach genau einer halben Stunde. Doch Alexander Gege konnte den Querpass in letzte Sekunde vorm einschussbereiten Visar Galica klären (30.). Das hätte auch das 0:2 sein können. Aber das (verdiente) Tor fiel auf der anderen Seite: Der für den schon vor dem Anpfiff angeschlagenen Mathies eingewechselte Julian Künkel vollendete mit einem schönen Linksschuss aus 14 Metern (33.). Aber Albrecht antwortete noch vor dem Pausenpfiff: Mit einem seiner Sprints an Kettner vorbei stürmte er in den Sechzehner, machte ein langes Bein und spitzelte das Leder an Titze vorbei zum Ausgleich (45.). Titze fühlte sich dabei nicht ganz zu Unrecht gefoult (und trug auch eine Schramme am Knöchel davon), andererseits passierte es beim Kampf um den Ball und darf daher als reguläres Tor bewertet werden.

Die zweite Hälfte begann wie der erste Durchgang: Albrecht flitzte wieder los, passte scharf nach innen, wo André Lohfeldt den Ball nicht richtig erwischte und über die Latte schoss (46.). Anscheinend braucht Buchholz immer erstmal so eine Schrecksekunde. Danach sortierte sich die Abwehr jedenfalls deutlich besser und ließ die nächsten 30 Minuten nichts mehr anbrennen. Und vorne fiel Künkel ein Querschläger vor die Füße, den er sehr elegant aus 12 Metern halbrechts an Chergui vorbei zur Führung vollendete (75.). Es folgte eine dramatische Schlussviertelstunde. Paloma warf nun alles nach vorne. Marcel Meyer verzog einen Volleyschuss nur knapp (79.), ärgerte sich darüber aber so sehr, dass er ein Luftloch schlug und sich bei der Landung das Knie verdrehte. Das sah leider sehr böse aus. Womöglich fällt er für den Rest der Saison aus. Gute Besserung an dieser Stelle. Für ihn kam Christian Jelting in die Partie, der nach einer Albrecht-Ecke gleich eine gute Kopfballchance hatte (86.). Nur Sekunden später war John Gyimah nach schöner Vorarbeit von Galica (siehe Foto) frei vorm Tor, doch es soll Abseits gewesen sein. Zweifel bleiben.


In der Nachspielzeit spielten sich turbulente Szenen im Buchholzer Strafraum ab. Hier passt der ballführende Galica gerade in die Mitte – aber angeblich Abseits (87.).

Natürlich ergaben sich nun Buchholzer Konterchancen, eine davon ließ André Müller frei vor Chergui aus (90.). Wegen der vielen Verletzungspausen und Spielunterbrechungen zeigte Schiri Okun fünf Minuten Nachspielzeit an (woraus am Ende sieben wurden). Paloma nochmal mit aller Kraft und Energie. Miroslav Chipenko mit einem Freistoß aus 18 Metern – starke Parade von Titze, der das Leder links unten aus der Ecke fischte (90.+1). Es folgte die bereits zu Beginn des Berichts geschilderte Szene: Einen in den Strafraum gelupften Ball erreichte Jelting - klar außerhalb des Fünfmeterraums – als erster und köpfte über Titze hinweg ins Tor (90.+4). Natürlich kam es dabei auch zu einem leichten Körperkontakt, wie bei jedem Kopfballduell. Aber der Buchholzer Schlussmann wurde weder mit dem Ellenbogen gerammt, noch fiel er hin bzw. um. Eigentlich ein klarer Treffer. Bitter für Paloma und Marco Krausz, der am vergangenen Donnerstag seinen 38. Geburtstag feierte. Danach war ihm heute verständlicherweise nicht zu Mute. Doch mit dieser Einstellung sind für die Tauben die fehlenden Punkte zum Klassenerhalt allemal noch drin.

Punktspielstatistik (seit 1909) aus Sicht des Gastgebers: 16 Spiele: 7 Siege – 7 Remis – 2 Niederlagen, 23:20 Tore

47/48: 3:4 / 0:6 1. Klasse Germania (= LL)
63/64: 2:1 / 1:0 Verbandsliga Hansa (= LL)
06/07: 0:0 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
07/08: 2:2 / 1:0 Verbandsliga Hamburg
08/09: 1:1 / 0:0 Oberliga Hamburg
09/10: 2:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
10/11: 3:0 / 3:1 Oberliga Hamburg
11/12: 2:1 / 1:1 Oberliga Hamburg

Stimmen:

Marco Krausz (Trainer USC Paloma):
Glückwunsch an Buchholz zum Sieg. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten ein gutes Spiel gemacht. Unser Ziel war es, selbst aktiv nach vorne zu spielen, das ist uns mit dem Selbstbewusstsein der letzten Spiele (Anmerkung der Redaktion: drei Siege aus den letzten vier Spielen) auch gut gelungen. Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Ein paar kleine Unaufmerksamkeiten in der Defensive, dafür ein guter Torhüter. Nach so einer guten Leistung ist das Ende mit dem nicht gegebenen Tor einfach nur bitter. Unfassbar. Fast schon tragisch. Mehr möchte ich dazu lieber nicht sagen, sonst muss ich wieder zur Jenfelder Allee... (Anmerkung der Redaktion: dort tagt das Sportgericht des HFV...).

Thomas Titze (Trainer TSV Buchholz):
Für die Zuschauer war das heute ein ganz tolles Spiel. Wir hatten für unsere Verhältnisse so viele hochkarätige Torchancen, wie wohl noch nie. Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern. Leider haben wir davon nur zwei genutzt, dann hätten wir uns die ganze Hektik am Ende sparen können. Paloma hat mit viel Leidenschaft dagegen gehalten und um Haaresbreite wäre es Unentschieden ausgegangen. Aber wenn man das ganze Spiel sieht, ist unser Sieg meines Erachtens verdient.


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