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07.05.2012
Rückblick: Malle grüßt die Allerwertesten von Folke Havekost




Der Mai ist gekommen, die Klassenerhaltskandidaten schlagen aus. Es ist eine alte Leier: Geht es zum Saisonende hin, wackelt die Motivation mancher Mittelfeldmannschaften. Wo sind die ehrenamtlichen Motivationstrainer, die auch im Wonnemonat noch das Letzte aus Teams herausholen, die sich schon so sehr auf das Taktik-Trainingslager auf Mallorca freuen, dass sie den Saisonausklang bereits mental vorgezogen haben?

Sie sind wohl schwer zu finden. Alle vom Abstieg bedrohten Mannschaften gewannen jedenfalls am Wochenende ihre Spiele, so sie nicht gegeneinander antraten. Pech also für Meiendorf und Rugenbergen, dass der Spielplan sie in der 31. Runde zusammenführte. Das 1:1 war für die Hausherren angenehmer zu verdauen, zumal erst ein schmeichelhafter Elfmeter den Meiendorfern einen Zähler rettete. Rugenbergen ist trotz des an und für sich ansehnlichen Auswärtspunkts nun wieder voll in der Abstiegszone. Nur noch drei Pünktchen trennen die Bönningstedter vom letzten noch zu vergebenden Abstiegsplatz.

Dort steht noch der USC Paloma, der aber langsam flügge geworden ist und zumindest seine Heimspiele inzwischen erfolgreich gestaltet. Gelingt auch im morgigen Nachholspiel gegen Curslack ein – nicht unbedingt zu erwartender – Dreier, dann machen die Tauben damit die Flatter aufs rettende Ufer. Das 2:1 gegen Vorwärts-Wacker Billstedt belastete die Nerven in unnötiger Weise. Nach nur acht Minuten führten die Barmbeker schon 2:0, hatten alle Möglichkeiten, kräftig was für ihre Tordifferenz zu tun – und gerieten nach Billstedts Anschlusstreffer in den letzten 20 Minuten doch noch einmal ins Schwimmen. „Ich hoffe, dass es nicht wie im Vorjahr wieder auf die Tordifferenz ankommt“, wünschte sich der starke Paloma-Kapitän Marc Albrecht nach dem Knappsieg.

Denn in Sachen Tordifferenz haben die Tauben sogar Boden auf zwei Konkurrenten verloren. Was auch daran liegt, dass sich Altona 93 und der VfL Pinneberg im Moment darum streiten, wer von ihnen eigentlich der dankbarste Gegner für einen Oberligisten ist. Ganz nach dem Motto: Schlechter als Sasel spielen können wir schon lange. Am Freitag gaben die Altonaer ihre Bewerbung ab, als sie beim Oststeinbeker SV eine halbe Stunde gefällig mitspielten, nach dem ersten Gegentreffer aber nahezu sämtliche Aktionen einstellten. Scheinbar werden solch lustlose Auftritte im AFC-Trikot akzeptiert, aber wie die Vielzahl scheidender Spieler in der neuen Saison bei Oberligisten unterkommen soll, ist uns schleierhaft.

Schlimmer geht’s nimmer. Könnte man denken, aber seit Sonntag denkt Michael Fischer das wohl nicht. Immerhin sah er seinen VfL Pinneberg zuhause gegen Vier- und Marschlande ebenfalls 0:3 untergehen. Als „unterirdisch, desolat und emotionslos“, kommentierte er den Auftritt seiner Spieler, die „nur noch ihren Allerwertesten durch die Gegend“ schöben. Selbst die Kreismeisterschaft gerät so noch in Gefahr, da Halstenbek-Rellingen nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2 bei Eintracht Norderstedt erkämpfte und wieder auf Drei-Punkte-Schlagdistanz zum VfL herangerückt ist. Damit haben die Halstenbeker auch rein rechnerisch die letzten Zweifel ausgeräumt, wir gratulieren zum Klassenerhalt!

So weit sind die Vierländer noch nicht, aber für den Aufsteiger war der Auswärtssieg bei den Pinnebergern auf jeden Fall ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt – und reichlich Balsam vor dem bevorstehenden Derby gegen die Nachbarn aus Curslack-Neuengamme. Die spielen selbst noch um den Titel, beeinflussen in dieser Woche aber auch ganz stark den Abstiegskampf: Morgen bei Paloma, am Freitag in die Vierlande – das ist zunächst einmal eine erhebliche Bürde für die Gegner, da die Henke-Elf derzeit eher an Meisterschaft als an Mallorca denkt (natürlich nur denkt, nicht etwa spricht). Das 2:1 gegen Condor hält dem SVCN alle Chancen offen. Die Raubvögel waren jedenfalls weit vom Verdacht entfernt, die Saison mental schon beendet zu haben. „Wir hatten das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, erklärte Torsten Henke nach dem hart erkämpften Erfolg.

Curslacks Konkurrentin Victoria hatte es auch nicht leicht, weil der Niendorfer TSV sich alles andere als hängen ließ. Derzeit scheint „Vicky“, vor allem dem Sturmduo Hoose-Patschinski, aber fast alles zu gelingen – nach der Pokalhalbfinalgala gegen Norderstedt wurde auch Niendorf in einer „ganz schön aufregenden“ (Niendorf-Coach Frank Hüllmann) Begegnung 4:2 bezwungen. Derzeit ist es kaum vorstellbar, dass es am 25. Mai nicht zu einem „Endspiel“ um die Hamburger Meisterschaft zwischen Vicky und Curslack an der Hoheluft kommt.

Wer könnte noch dazwischenfunken? Bergedorf 85 wahrte seine Außenseiterchancen mit einem 4:0 beim TSV Sasel, der zwar erneut deutlich verlor, diesmal aber durchaus unter Wert geschlagen wurde. Mit zwei Treffern verkürzte Elstern-Knipser Sascha de la Cuesta seinen Rückstand im Kampf um die Torjägerkrone auf 17:19 – gegen Torben Reibe scheint das in den letzten drei Runden noch aufholbar, wenn wir die aktuelle Form der allerwertesten Pinneberger in Betracht ziehen.

Buchholz 08 besitzt dagegen nur noch theoretische Möglichkeiten auf die Entführung des Stadtmeistertitels in die Nordheide. Germania Schnelsen zeigte sich nach dem Einzug ins Pokalfinale auch vor heimischem Publikum spielfreudig und dürfte nach dem 1:0 gegen die Niedersachsen eine nicht immer ruhig verlaufende Saison mit einem Platz in der „Top Five“ beenden – um dann mit viel Elan am 28. Mai das „Hamburger Wembley“ gegen Victoria zu bestreiten.

Zwei Endspiele an der Hoheluft innerhalb von vier Tagen sind also möglich. „Wir wollen Meister und Pokalsieger werden“, lässt Vicky-Trainer Lutz Göttling keine Zweifel an seinen Zielen. Vorher kann in dieser Woche wohl schon der Aufstieg gefeiert werden, wenn der Norddeutsche Fußball-Verband den Zitronengelben die Lizenz für die Regionalliga erteilt.


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