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08.05.2012
Auf der letzten Rille zum Sieg von Andreas Killat



vs.


USC Paloma – SV Curslack-Neuengamme 1:0 (0:0)

USC Paloma: Chergui – Savelsberg, Drews, Francke, Schröder – Graf, Niedermeyer (71. Chipenko), Gottschalk, Albrecht – Gyimah (86. Jelting), Galica (90. Tafese)
SV Curslack-Neuengamme: Böse – Wulff (46. Sander), Blättermann, Otte, Kock (65. Reincke) – Zöpfgen - Möller, Papke, Theetz – Veselinovic, Örün
Tore: 1:0 Galica (76.)
Schiedsrichter: Dennis Krohn (TSV Reinbek): Hätte ruhig etwas eher (als erstmals in der 75. Minute) Gelb ziehen sollen.
Beste Spieler: Von A (Albrecht) bis Z (Zakaria) einfach alle! – Kock, Zöpfgen
Zuschauer: 250

Nach sechs Monaten (!) durchgehend auf einem Abstiegsplatz wollten die „Unabsteigbaren“ (so Marcel Gottschalk) heute den Sprung ans rettende Ufer machen – und es gelang ihnen mit einer enormen Energieleistung tatsächlich! „Paloma steigt nicht ab, das kann gar nicht sein“, so der völlig erschöpfte, von Krämpfen geplagte, aber überglückliche Gottschalk nach der Partie und ergänzte: „Wenn ich jetzt ein Bier trinke, kippe ich um“. Dieser Ausspruch hatte zwar schon zehn Minuten später keine Gültigkeit mehr, zeigt jedoch, dass die Tauben heute bis ans Limit und darüber hinaus gingen.

Auf dem knochentrockenen Grantplatz waren keine spielerischen Glanzpunkte zu erwarten, dafür war Einsatz Trumpf. Um jeden Meter Boden wurde gekämpft, der Ballführende konsequent attackiert, so dass sich die Partie über weite Strecken zwischen den Strafräumen abspielte. Nur selten wurde es vor dem Tor brenzlig, die größte „Chance“ für die Gastgeber fabrizierte zunächst noch Daniel Wulff mit einem Querschläger Richtung eigenes Gehäuse (nach Flanke von Visar Galica). Zum Glück für die Vierländer klatschte der Ball aber nur an den Pfosten (11.). Nach einer halben Stunde wurde es dann langsam interessanter, Sinisa Veselinovic verpasste gleich zweimal den Sprung an die Tabellenspitze: Erst wurde sein Schuss in höchster Not von Martin Schröder geblockt (32.), dann setzte er nach dem schönsten Spielzug der ersten Hälfte über Patrik Papke und Erdinc Örün seinen Kopfball um wenige Zentimeter zu hoch an (38.). Auf der Gegenseite antwortete der USC in Person von Marc Albrecht, der schön in die Gasse auf Mike Niedermeyer passte, doch der zögerte einen Tick zu lange, so dass er noch entscheidend gestört werden konnte (41.).

Vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit nahm sich Torsten Henke auf dem Platz jeden (!) Spieler einzeln zur Seite, „pushte“ und redete sein Team stark. Das zeigte Wirkung. Die ersten zwanzig Minuten gehörten ganz klar den Gästen und wieder war es Veselinovic, der nach Flanke von Örün die Führung verpasste (60.). Danach setzte Henke alles auf eine Karte, brachte mit Matthias Reincke einen dritten Stürmer. „Uns war klar, dass wir damit Gefahr laufen, einen Konter zu kassieren. Aber ich wollte hier heute drei Punkte“. Doch daraus wurde nichts. Mit etwas Glück (oder Pech, je nach Blickwinkel) hätte der Tabellenzweite für Chergui’s Aktion mit gestrecktem Bein gegen Veselinovic zwar einen Elfmeter bekommen können (69.), doch richtig gefährliche Aktionen nach vorne entwickelten die drei Sturmspitzen in den verbleibenden zwanzig Minuten nicht mehr.

Stattdessen „netzte“ der USC! Gottschalk zimmerte einen Freistoß aus halbrechter Position brandgefährlich und messerscharf ins Zentrum, Galica hielt den Schädel hin und schon lag das Leder im Tor (76.). „Wir haben die Spieler dafür, die das können. Endlich hat es mal geklappt“, so ein erleichterter Marco Krausz. Mit unbändigem Willen wurde nun der Vorsprung verteidigt. Die Curslacker waren zwar durchaus bemüht, aber stets stand dem Ballführenden jemand auf den Füßen. „So funktioniert Abstiegskampf“, meinte Krausz hinterher anerkennend. In der Nachspielzeit hätte Dirk Savelsberg noch einen Konter zum 2:0 abschließen können (wenn nicht müssen), aber statt an Böse vorbei einzuschieben, legte er nochmal quer auf Miroslav Chipenko, der aus drei Metern den einzig verbliebenen Curslacker auf der Torlinie anschoss. Danach war Feierabend – und Paloma erstmals seit dem 6. November nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Wer gesehen hat, wie sich die Mannschaft anschließend freute, einen Kreis bildete und sich lautstark selbst feierte und anfeuerte, der muss einfach Gottschalk glauben: Der USC ist wieder da!


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1919): 22 Spiele, 9 Siege, 8 Remis, 5 Niederlagen, 31:24 Tore

79/80: 0:1 / 1:1 Landesliga Hansa
92/93: 1:1 / 1:1 Landesliga Hansa
93/94: 2:1 / 0:0 Landesliga Hansa
98/99: 1:1 / 2:2 Landesliga Hansa
99/00: 1:0 / 2:0 Landesliga Hansa
06/07: 1:1 / 1:0 Hamburg-Liga
07/08: 2:1 / 3:1 Hamburg-Liga
08/09: 4:0 / 1:3 Oberliga Hamburg
09/10: 0:2 / 2:3 Oberliga Hamburg
10/11: 2:0 / 3:3 Oberliga Hamburg
11/12: 1:0 / 0:2 Oberliga Hamburg


Stimmen:

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengame):
Besonders in der ersten Halbzeit haben wir unsere Leistung nicht abrufen können und hatten Glück, dass wir bei dem Pfostentreffer kein Eigentor fabriziert haben. Nach der Pause sind wir etwas besser ins Spiel gekommen und haben mit Reincke für Wulff als dritte Spitze alles riskiert. Eine Standardsituation hat dann das Spiel entschieden. Wir haben alles versucht, aber das Quäntchen Glück, was wir in den Wochen zuvor hatten, fehlte uns heute.

Marco Krausz (Trainer USC Paloma):
Die erste Halbzeit waren beide Teams auf Augenhöhe, was für uns als Paloma sicherlich ein Erfolg ist. Nach der Pause hat man dann gesehen, dass wir im Moment auf der letzten Rille laufen. Wir müssen einen immensen Aufwand betreiben, um gegen solche Gegner mitzuhalten und im Spiel zu bleiben. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, „Gottschi“ hatte zum Schluss sogar schon Krämpfe. Aber das ist die Einstellung, die im Abstiegskampf funktioniert. Dieser Sieg, mit dem wirklich nicht unbedingt zu rechnen war, ist natürlich unglaublich wichtig. Leider ist heute erst der 31. Spieltag...


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