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13.05.2012
Niendorf gewinnt mit viel Fortune und einem eindrucksvollen Torwart von Peter Strahl

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


Niendorfer TSV – VfL Pinneberg 2:1 (1:0)

Niendorfer TSV: Tholen – Natusch, Heysen, Mensah, Adomah – Schumacher (86., Heitbrock), Kocadal, Griesch, Herbert (75., Geist) – Schwoy, Koberger (70., Wilhelm)
VfL Pinneberg: Steen – Haag, Hellmann, Maksimovic, Knottnerus – Swennosen, Koster, Dora (80., Müller) – Kaplan (65., D'agata) – Reibe, Badermann (65., Eggers)
Tore: 1:0 Adomah (23.), 1:1 Reibe (61., Foulelfmeter), 2:1 Schumacher (73.)
Rote-Karte: Adomah (60., Notbremse)
Schiedsrichter: Frau Sandra Pansch (Ahrensburger TSV), legt nach zwölf Jahren aus beruflichen Gründen ihre Flöte in die Schublade. Da darf sie sich auch mal einen Fehler erlauben. Den Elfer hätte selbst Michael Fischer nicht gepfiffen. Die Rote Karte war somit folgefalsch.
Beste Spieler: Tholen, aber auch alle 26 Feldspieler gaben ihr Bestes.
Zuschauer: 80 (davon nahezu 50 Pinneberger)

"Der Pflicht gehorchend, nicht dem eigenen Triebe", so darf in Anlehnung an Schillers Worte die Stimmung des Schreibers bezeichnet werden, als er sich für hafo.de und dessen Leser auf den Weg zum Sachsenweg trollte. Was sollte ihn dort schon erwarten, wenn der Tabellenneunte den Zehnten des Tableaus zu Gast haben würde? Nicht zum Wonnemonat passende unwirtliche Temperaturen, ein tiefgrauer Himmel und das den Unbilden des Wetters gegenüber ungeschützte Geläuf forderten von ihm jedenfalls schon ein reichliches Maß an Überwindung, um sich nicht einem entspannenden Mittagsschlaf hinzugeben. Doch, warum sollte er es besser haben, als die Trainer beider Mannschaften, deren Motivierungsfähigkeiten ungemein gefordert werden dürften? Denn nach dem Condor-Erfolg am Vormittag hat sich das Niendorfer Ziel, den besten Schlussrang seit dem Aufstieg in Hamburgs höchste Liga zu okkupieren, in nahezu unerreichbare Ferne verlagert, und die Pinneberger haben schließlich auch so ihre Probleme. Jedenfalls, sofern die Aussagen ihres wortgewaltigen Trainers zum Maßstab genommen werden, nach denen einige seiner Spieler nur noch ihren Allerwertesten durch die Gegend schieben und Michael Fischer deshalb schon überlegen musste, seine Gattin in den Kader zu berufen.

Letztere aber war auf dem Geläuf nicht zu finden. Wie sich schnell erweisen soll, völlig zu Recht. Auch die Wetterlage wird gut und besser, so dass ein Bedauern über die dortige Präsenz überflüssig erscheint, zumal sich überdies ein schnelles, beiderseits mit viel Einsatz geführtes Spiel ankündigt. So in der achten Minute, zu der Ole Natusch ein scharfe Hereingabe vor den Gästekasten schlägt, die ein Pinneberger Bein noch so gerade zur Ecke abwehren kann oder als Simon Mensah kurz darauf einen Kopfball nur ganz knapp über die Querlatte setzt. NTSV-Goalie André Tholen hingegen muss sich in Minute 18 ganz lang machen bei einem Schuss von Sören Badermann nach Zuspiel von Thorben Reibe. Für das 1:0 fünf Minuten später zeichnet dann aber Francis Adomah verantwortlich, als er einen von Markus Schwoy aus seitlichen 35 (!) Metern vorzüglich getretenen Freistoß mustergültig per Kopf im Netz mit freundlicher Genehmigung der Gäste versenken darf. Nach knapp einer halben Stunde ein ganz langer Tholen-Abschlag, Philipp Koberger verlängert und Tim Schumacher verfehlt volley um ein Geringes. Sieben Minuten vor der Pause ist es dann Mike Griesch, der aus der Entfernung das Lattenkreuz touchiert, während Koberger gleich darauf seinen Heber darüber setzt. Schließlich nochmals die Fischer-Zöglinge, von denen Köster nach Reibe-Anspiel an Tholen nicht vorbeikommt und Ömür Kaplan und schließlich Dirk Hellmann hoffnungslos daneben zielen.

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts erneut die Kreishauptstädter. Einen Badermann-Ball kann Tholen nur per Fuß abwehren, der hoch springt und im Netz zu landen scheint. Allein Mensah ist zur Stelle und vermag ihn von der Linie zu kratzen. In der 53. ist es wieder der einheimische Tormann, der einen Erfolg von Serge Haag vereitelt, während vier Zeigerumdrehungen darauf der Pfosten sich des des full-power-kicks von Reibe annehmen muss und ihn über die Seitenauslinie hinaus abprallen lässt. Nach genau einer Stunde werden dann aber die Bemühungen der Angereisten doch belohnt. Schiedsfrau Sandra Pansch zeigt in ihrem Abschiedsspiel nicht nur ein Herz für die Bedürftigen, sondern auch auf den ominösen Punkt, da Jannik Swennosen, von Adomat verfolgt, von den Beinen kommt. Reibe nutzt die Chance ganz cool. Für ein Gegengeschenk sorgt schließlich VfL-Tormann Stefan Steen, als er einen Gut-Glück-Ball von Tim Heysen aus seitlichen 30 Metern anstandslos passieren lässt. Ob "Schumi" (siehe hafo-Forum, wo er als Torschütze genannt wird) allerdings noch einen Körperteil dazulegt, erschließt sich dem Betrachter der Szenerie hingegen nicht, da der DFB-Netzeintrag immer noch aussteht. Nach einem swennosischen Handspiel versucht es Heysen nochmals per Freistoß, Steen lässt abprallen, allein der inzwischen eingewechselte Jan Geist vermag die Gunst der Stunde nicht zu nutzen.

Die Niendorfer mit 51 Punkten nunmehr auf Rang 7 des Tableaus wollen nun auch noch ihre persönliche Bestmarke von 2004/05 überbieten, die sie mit 54 Zählern den gleichen Rang belegen ließen. Keine leichte Aufgabe vor dem noch ausstehenden Auswärtsspiel in Curslack sowie dem Empfang der erneut gefährdeten Palomaten. Die Pinneberger aber sollten sich damit zufrieden geben, als Bester von fünf Aufsteigern die Spielzeit 2011/12 beenden zu können.



Stimmen:

Michael Fischer (VfL Pinneberg):
Mit dem Einsatz meiner Mannschaft war ich heute zufrieden, aber ansonsten war vieles ärgerlich, denn schließlich haben wir verloren. Wenn ich die Spielanteile und die Torchancen meiner Mannschaft betrachte, aber gestern gehört habe von Spielern mit einem roten Trikot, sie wären klar besser gewesen, dann müssten wir heute überragend gespielt haben. Diese Niederlage war so unnötig wie ein Fundbüro in Polen. Die Jungens haben recht gut gespielt, sind aber durch zwei katastrophale individuelle Fehler um ihren Lohn gebracht worden. Statt Platz 8 nun Platz 10. Das ist schade. Die Entstehung des 1:1 durch den Elfmeter war für den Gegner ein wenig unglücklich. Doch wenn ich bedenke, was wir hier alles liegen gelassen haben, ist das Ergebnis ein Witz.

Frank Hüllmann (Trainer Niendorf):
Die erste Halbzeit war weitgehend ausgeglichen. Wir haben 1:0 geführt, das ging Ordnung, obwohl auch die Pinneberger hätten in Führung gehen können. Doch nach 20 Minuten hätten die Pinneberger aber spätestens in Führung gehen müssen, wenn André Tholen nicht so sensationell gehalten hätte. Das 1:1 war natürlich kein Elfmeter. Aber scheißegal, ich hätte ihn auch angenommen. Trotz der Roten Karte aber haben wir in der letzten halben Stunde gute Moral bewiesen und sogar in Unterzahl noch das 2:1 gemacht. Glückwunsch an die Mannschaft. Die Aktion des Pi-Keepers kam uns natürlich auch entgegen.


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