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18.05.2012
Paukenschlag im Abstiegskampf von



Oststeinbeker SV – SV Rugenbergen 1:5 (0:1)

Oststeinbeker SV: Werth – Schmidt (76. Sejdi), Stenzel, Knüppe, König – Jawla, Saglam, Mokaddem, Okur (52. Meier) – Rehr (52. Varela Monteiro), Pohlmann
SV Rugenbergen: Schultz – Obe, Vollmer, Schmidt, Lohrke – Melich – Grabow (86. Engl), Sadat-Azizi - Brehmer – Dirksen, von Bastian (59. Frost / 79. Beese)
Tore: 0:1 Melich (37.), 0:2 Vollmer (73.), 0:3 Frost (78.), 0:4 Dirksen (84.), 0:5 Brehmer (85.), 1:5 Saglam (86.)
Schiedsrichter: Jan Clemens Neitzel (Eintracht Norderstedt): Behielt in hitzigen Phasen des ersten Durchganges die Übersicht und traf die richtigen Entscheidungen. Auch in Hälfte zwei ohne Fehl. Mit einer klaren Linie bei persönlichen Strafen und ohne übertriebene Gestik. Unterm Strich gut, sprich Note 2
Beste Spieler: keiner – Melich, Dirksen, Lohrke, Vollmer
Zuschauer: 250

Man braucht gar nicht erst in alten Schubladen zu graben und aufgrund der Posse um die Terminierung des Hinspiels vom angespannten Verhältniss zwischen dem Oststeinbeker SV und dem SV Rugenbergen zu berichten. Erstens ist die Sache Schnee von Gestern und Zweitens gilt nur hier und jetzt. Die Gegenwart bedeutet allein Abstiegskampf pur. Am 33. und vorletzten Spieltag der Oberliga Hamburg ging es sowohl für die gastgebenden „Men in Black“, als auch die Bönningstedter, um Alles. Mehr unter Zugzwang standen dabei die Oststeinbeker. Aufgrund der vorläufigen Spielumwertung gegen Altona 93 (aus 3:0 wurde 0:3) stehen die Schützlinge von Trainer Stefan Kohfahl auf einem Abstiegsrang. Die OSV-Verantwortlichen haben diesbezüglich am kommenden Dienstag die Gelegenheit, vor dem HFV-Sportgericht Stellung zu beziehen und im Falle einer dortigen Niederlage nur einen Tag später das Verbandsgericht des HFV aufzusuchen. Nach jetzigem Stand (und einer Bestätigung des Urteils durch das Sport- bzw. Verbandsgericht) allerdings gab es folgende Konstellation: Würde Rugenbergen gewinnen, wäre der Klassenerhalt und der Abstieg Oststeinbeks so gut wie perfekt. Es müsste schon ein kleines Fußball-Wunder her.

Aufgrund der traditionellen Heimstärke ging der OSV favorisiert in das Duell 14. gegen 16. Doch in Betrachtung der ersten 45 Minuten enttäuschten die Hausherren auf der ganzen Linie. Sicherlich fehlten mit Michael Weiß (verzichtete wegen Adduktoren-Problemen auf einen Einsatz, obwohl er im Spielbericht für die Anfangsformation vorgesehen war), Söhren Grudzinski (Urlaub) und dem rotgesperrten Seyhmus Atug immens wichtige Spieler. Dennoch: Der einzig nennenswerte Torschuss der Gastgeber war ein mittig geschossener Versuch von Lamin Jawla aus 25 Metern. Und Rugenbergen? Giftig, spritzig, lauffreudig und siehe da, ja, sogar fußballerisch sehenswert. Vollauf verdient daher die Halbzeitführung durch Jan Melich, der das Leder nach einer Kopfballverlängerung von Daniel Brehmer unter die Latte drosch (37.).

In Hälfte zwei zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Oststeinbek mit einer Steigerung gegenüber dem ersten Durchgang, doch ohne die ganz großen Chancen. Die Möglichkeiten von den eingewechselten Christian Meier (54.) und Leonel Varela Monteiro (60.) verdienten nicht das Prädikat "hochkarätig." Innerhalb von zwölf Minuten dann ein famoser Schlussspurt der Bönnigstedter. Tim Vollmer (73.), Artur Frost (78.), Christian Dirksen (84.) und Daniel Brehmer (85.) versetzten dem OSV einen vierfachen Todesstoß, der den bitteren Gang in die Landesliga bedeuten könnte. Der SVR so gut wie durch, Oststeinbek dagegen zwischen Himmel und Hölle. Erst die Entscheidung am Grünen Tisch, dann der Ausflug in die Nordheide. Eines ist klar: In dieser Verfassung brauchen die Ostbeker die weite Anreise nach Buchholz gar nicht erst anzutreten.

Stichwort HFV-Sportgericht und der Grüne Tisch: Ralf Palapies, Trainer des SV Rugenbergen, wurde jüngst unter Mithaftung seines Vereins zur einer Geldstrafe von 500 (!) Euro verurteilt. Hintergrund der Geschichte: Palapies soll im Nachholspiel des 21. Spieltages beim TSV Buchholz 08 nach Angaben des Schiedsrichter-Assistenten eine Tätlichkeit eben gegen den Seiten-Referee begangen haben. Palapies dazu: "Ich war sehr geschockt, als ich von einer Einladung zur Verhandlung erfuhr. In Buchholz ist es zwischen der Seitenauslinie und der Coachingzone bekanntermaßen sehr eng, da sind wir zufällig gegeneinander geprallt. Das war niemals Absicht." Im Vergleich: Sein Trainerkollege Selcuk Turan (jetzt BW 96 Schenefeld) bekam einst eine halbjährige Sperre aufgebrummt, weil er einen Schiedsrichter-Assistenten auf die Schulter geklopft haben soll. Wie ist diese finanziell deftige Strafe gegen Palapies zu werten? Als Schuldspruch? Hafo.de will dem sympathischen Coach sicher nichts Böses, aber vergleicht man diese beiden Urteile, dann wurde in ähnlichen und umstrittenen Fällen zweier sportlich astreiner Trainer mit zweierlei Maß gemessen.

Stimmen:

Ralf Palapies (Trainer SV Rugenbergen):
Wir sind an einem Zeitpunkt in der Saison angekommen, wo man nichts mehr ausbaden kann. Daher war es ein richtiges Endspiel. Meine Mannschaft hat das gemacht, was sie in dieser Saison nicht so oft getan hat, nämlich richtig guten Fußball gespielt. Man muss jetzt einmal abwarten, ob Oststeinbek die Punkte aus dem Altona-Spiel zurück bekommt. Wenn ja, dann sind wir nicht durch und müssen gegen Bergedorf 85 auf der Hut sein. Gegen die kann man schnell eine Klatsche bekommen.

Stefan Kohfahl (Trainer Oststeinbeker SV)
Meine Mannschaft ist mit dem Druck nicht klar gekommen. Dazu hat sie taktisch und bei Standards sehr undiszipliniert gespielt. Es hat sich bemerkbar gemacht, dass mit Michael Weiß, Söhren Grudzinski und Sehymus Atug drei leitende Spieler weggebrochen sind. Rugenbergen hat das insgesamt gut gemacht und stark gekontert. Wir haben nicht nur dieses wichtige Spiel verloren, sondern auch unser Torverhältnis ruiniert.


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