Meiendorfer SV: Sävke – Kaczenski, Hoffmann, Niemeyer, Bernhardt – Cosovic (60. Sara), Zazai (80. Chau), Gasde, Hercog – Bahn (46. R. Subasic), Arboleda Sanchez SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt: Kruschewski – Urdin, Liebermann, Häder, Scerbinin - Kahyaoglu, Sakarya, Fritze, Ildir – Voigt (76. Joost), Julardzija (61. Reichenbach) Tore: 1:0 Niemeyer (5., Handelfmeter), 1:1 Julardzija (13.), 2:1 R. Subasic (47.), 2:2 Sakarya (52.) Schiedsrichter: Bandt (Eimsbütteler TV), einfach schade, dass er am Pfingstmontag zum letzten Mal auf oberstem Hamburg-Level pfeiffen wird. Beste Spieler: keiner der 26 Spieler ließ sich hängen, überragend jedoch Tormann Kruschewski Zuschauer: 332
In seiner Vorschau zum vorletzten Spieltag dieser Saison hatte der Schreiber ein offensiv geführtes Match mit vielen Treffern prognostiziert und auf ein 5:3 getippt. Dass er damit gar nicht so falsch liegen könnte, sollte sich auch sehr schnell zeigen.
Denn bereits nach fünf Minuten schwebt ein hoher Ball in den Strafraum der Gäste. Dennis Urdin springt dem Ball entgegen, doch nicht sein Kopf nähert sich dem Flugobjekt als erster, sondern es ist eine seiner Hände, die Herrn Bandt zum Pfiff und entsprechenden Fingerzeig veranlasst. Hannes Niemeyer lässt sich die Möglichkeit zur schnellen Führung dann auch nicht entgehen. Allein sie währt nur knapp acht Minuten. Langer Ball auf Ümit Kahyaoglu, von dort auf Juro Julardzija und die Partie ist wieder ausgeglichen. Das bleibt sie auch weiterhin und gestaltet sich höchst abwechslungsreich. Ein Freistoß von Kahyaoglu entpuppt sich als Aufpraller und kann nur mühsamst um den Pfosten zur Ecke abgewehrt werden, Yiner Ronal Arboleda Sanchez bugsiert die Kugel aus wenigen Metern in die auffangbereiten Arme von Keeper Bernd Kruschewski, Julardzija zielt am langen Pfosten knapp vorbei und Tormann Tobias Sävke hat seine liebe Mühe mit einem Ruhenden Ball von Serkan Sakarya.
Wie schon zur ersten Halbzeit so auch die Ouvertüre zum zweiten Spielabschnitt, nur diesmal mit einer guten Möglichkeit für die Billstedter. Urdin bedient Adrian Voigt, allein desssen Abschluss streicht um Weniges am langen Pfosten vorbei. Erfolgreicher hingegen zeigt sich der gerade eingewechselte Robert Subasic, welcher eine Vorlage von Arboleda Sanchez (A-S) flach in die lange Ecke zur erneuten Führung weiter leitet. Zwar verhindert der Pfosten in der 51. Minute noch den erneuten Ausgleich, da der zögernd agierende Sävke von Sakarya ausgespielt wird, doch kurz darauf lässt er sich dennoch nicht vermeiden. Denn jetzt zeigt sich der eben genannte Billstedter beim Torschuss erfolgreich. Auch Sävke-Proteste vermögen Referee Bandt nicht zur Rücknahme seiner Torpfiffes zu bewegen. Danach versuchen es die Platzherren noch mit Macht, allein der Bille-Goalie weiß deren Bemühungen samt und sonders zu verhindern und hat in der Schlussminute noch Glück, da er einen Ball wieder verliert, die Platzherren aber nicht in der Lage sind, das nunmehr leere Tor zu treffen.
Dennoch eine erfolgreiche Saison für die Platzherren, die nach Verlust einer fast kompletten Mannschaft und ihres Trainers allgemein als sichere Absteiger gesehen wurden. Matthias Stuhlmacher jedenfalls hat an der B 75 eine exzellente Leistung vollbracht und sollte nicht nur für den Schreiber der heißeste Anwärter auf den Titel "Trainer des Jahres" sein. Die Billstedter hingegen befinden sich bei Wolfgang "Karotte" Krause, so scheint es, in guten Händen, zumal ihm auch Andreas Heeschen wieder zur Seite steht.
Stimmen:
Wolfgang Krause (Trainer Billstedt): Das war ein gutes Auswärtsspiel von uns. Wir hätten hier heute auch gewinnen können, aber der Gegner hatte ebenfalls seine Möglichkeiten. Aber in Anbetracht der Rumpftruppe, die wir noch hatten, war ich mit ihr sehr zufrieden. Unser Torwart hatte sich zwar auch zwei, drei Schnitzer erlaubt, aber dennoch viele Bälle super unschädlich gemacht. Ich bin aber auch mit der Leistung meiner anderen Spieler zufrieden.
Matthias Stuhlmacher (Trainer Meiendorf): Mir hat bei meiner Mannschaft die richtige Präzision gefehlt. Bei den Chancen, die wir hatten, mit den wir aber zumeist nichts anzufangen wussten, ist es aber kein Wunder, wenn am Ende nur ein Remis dabei herauskommt. Ich meine deshalb auch, dass es ein gerechtes Ergebnis wurde.
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