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19.05.2012
Niendorf macht Vicky zum Meister von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – Niendorfer TSV 1:1 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Wulff, Blättermann, M. Barlak, Sander – Zöpfgen - Möller, Theetz, Kock (76. Örün) – Reincke, Veselinovic
Niendorfer TSV: Tholen – Natusch, Heysen, Mensah, Griesch – Kocadal – Schumacher, Schwoy, Wilhelm (59. Herbert) – Koberger (83. Niebuhr), Brameier (78. Gregori)
Tore: 1:0 Möller (55.), 1:1 Schumacher (74.)
Schiedsrichter: Christian Okun (BSV 19): Beide Teams waren nicht so richtig zufrieden mit ihm. Daher hat er vermutlich vieles richtig gemacht.
Beste Spieler: Reincke, Reincke, Reincke, Reincke, Reincke.... – Kocadal, Heysen
Zuschauer: 255

Vor dem Anpfiff kamen die Tränen: Mit Matthias Reincke (geb. 23.12.1971) verlässt ein echter „Superstar“ die Oberliga. „Matte“, wie ihn alle nur rufen, wurde in der Jugend der SpVgg Billstedt Horn groß und 1996 bei Concordia Hamburg (RL-Nord) von Frank Pagelsdorf entdeckt und zu den HSV-Amateuren geholt. Sein erstes (!) RL-Spiel für den HSV war gleich das Derby am 3.8.1996 gegen den FC St. Pauli II (0:0). Es folgten immerhin vier Bundesliga-Spiele:

3.8.97 (1. Spieltag): HSV - Gladbach 2:2 / in der 55. Minute eingewechselt
6.8.97 (2. Spieltag): VfL Wolfsburg – HSV 1:1 / in der 68. Min. eingewechselt
9.8.97 (3. Spieltag): Hansa Rostock – HSV 2:1 / in der 64. Min. eingewechselt
25.4.98 (32. Spieltag): HSV – MSV Duisburg 1:0 / in der 78. Min. eingewechselt

Bedingt durch seine Asthma-Krankheit musste sich Reincke aber leider früh wieder aus dem Profisport verabschieden (die Medikamente standen auf der Doping-Liste), so dass der Goalgetter fortan bei den Amateuren sein Glück suchte (und fand!). Über den 1. SC Norderstedt (RL-Nord), TSV Sasel (07/2001, Verbandsliga Hamburg) und dem ASV Bergedorf 85 (07/2003, OL HH/SH) landete der sympathische Sportsmann im Juli 2009 in Curslack, wo er heute sein letztes Heimspiel absolvierte.


Abschiedsfoto am Gramkowweg. Matthias Reincke, Sinisa Veselinovic, Ingo Carstensen, Marcel Peters und Co-Trainer Christian Buhk (v.l.n.r.). Foto: Wilfried Zerbian

Die heutige Partie gegen Niendorf stand dabei ganz im Zeichen des möglichen „Endspiels“ nächste Woche, denn nachdem der SC Victoria gestern Abend mit einem 2:1-Sieg in Pinneberg vorgelegt hatte, war die Henke-Elf – übrigens unter den Augen von Lutz Göttling und SCV-Präsident Helmuth Korte - zum Siegen verdammt. Dieser Druck schien die Gastgeber lange Zeit zu hemmen, in der ersten Halbzeit hatten vor allem die Freunde des taktischen Fußballs ihre Freude. Nur selten konnten die Teams spielerische Highlights setzen, keiner ließ sich aus der Reserve locken. Sven Möller auf der einen (24.) und Markus Schwoy auf der anderen Seite (33.) versuchten es jeweils mit einem Distanzschuss, verfehlten aber das Ziel.

Nach dem Seitenwechsel wurde es aber etwas munterer. Vor allem Reincke trug mit allerlei Sprüchen und Kommentaren auf dem Platz zur Erheiterung bei, auch wenn einige harte Fouls (Theetz, Griesch) zwischenzeitlich unnötige Hektik reinbrachten. Möller sorgte schließlich für Curslacker Glückseeligkeit. Sein feines Dribbling an der rechten Strafraumkante schloss er mit einem satten Schuss ins lange Eck zur 1:0-Führung ab (55.). Schönen Gruß an den SC Victoria (wo er demnächst wohl zur Probe vorspielt)! Die große Chance zur Vorentscheidung hatte kurz danach Veselinovic (nach Vorarbeit von Möller), doch sein Schuss wurde von Simon Mensah noch von der Linie gekratzt (64.). Auch Reincke war kein Abschiedstor am Gramkowweg vergönnt, seinen fulminanten Hammer parierte André Tholen mit beiden Fäusten vor dem Gesicht (66.).

Dafür klingelte es auf einmal auf der anderen Seite. Philipp Koberger schlug aus der eigenen Hälfte einen langen Ball in den Sechzehner, wo sich Tim Schumacher geschickt in die Schnittstelle der Viererkette geschummelt hatte. „Schumi“ nahm das Leder aus der Luft („Soll ich doch immer machen, Trainer. Oder?“) und traf quasi für den SC Victoria zum Ausgleich. „Schon sein vierter Treffer in Folge, der Junge hat sich toll entwickelt“, lobte Frank Hüllmann seinen Nachwuchsstürmer.


Tim Schumacher (Mitte) dreht nach dem Ausgleichstreffer jubelnd ab. Marco Blättermann (l.) und Keeper Frederic Böse sind geschlagen. Foto: Wilfried Zerbian

Geburtstagskind Henke (wurde am Mittwoch 46 Jahre alt) brachte mit Erdinc Örün nun eine dritte Spitze – Sekt oder Selters. Doch außer einem satten Sander-Knaller aus 17 Metern hatte keine Mannschaft mehr eine echte Torchance. „Uns fehlte heute ganz einfach die Frische“, brachte es Henke auf den Punkt, kann aber natürlich dennoch stolz auf die tolle Saison sein. Übrigens genau wie sein Gegenüber Hüllmann, der trotz vieler Ausfälle (u.a. Adomah, Beslic, Geist, Heitbrock, Janke, Kieckbusch, Möbius, Pedroso-Bussu und Ucan) nie jammerte und kurz davor steht, die beste Verbands-/Oberliga-Saison aller Zeiten für Niendorf hinzulegen. Ein Blumenstrauß von der Hoheluft dürfte ihm jedenfalls sicher sein.


Punktspielstatistik (seit 1919) aus Sicht des Gastgebers: 14 Spiele: 6 Siege – 4 Remis – 4 Niederlagen, 23:20 Tore

03/04: 0:2 / 5:2 Landesliga Hansa
06/07: 1:1 / 1:3 Hamburg-Liga
07/08: 0:2 / 2:1 Hamburg-Liga
08/09: 1:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
09/10: 2:1 / 4:2 Oberliga Hamburg
10/11: 2:0 / 0:2 Oberliga Hamburg
11/12: 1:1 / 2:0 Oberliga Hamburg

Stimmen:

Frank Hüllmann (Trainer Niendorfer TSV):
Schön für uns, dass wir Teil eines so wichtigen Spiels sein durften. Obwohl wir uns alle lange kennen, gab es heute keine Gastgeschenke. Das Ergebnis geht völlig in Ordnung, taktisch ein richtig gutes Fußballspiel. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie sich nicht hat hängen lassen. Jetzt haben wir noch ein schönes Spiel – und wenn wir das gewinnen, hat Niendorf die beste Oberliga-Saison aller Zeiten gespielt.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Das Ergebnis ist leistungsgerecht, allerdings habe ich uns heute nicht so gut gesehen. Leider hat es nicht gereicht, um nächste Woche das Endspiel bei Victoria zu haben. Glückwunsch also an Victoria zum verdienten Gewinn der Meisterschaft. Klar sind wir jetzt im Moment alle etwas enttäuscht, aber ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment für eine tolle Saison zollen. Dass wir uns am 33. Spieltag noch mit dem Thema Meisterschaft beschäftigen durften ist der totale Wahnsinn. Ich bin auch sehr stolz auf meine Mannschaft.


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