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03.06.2012
Aufstiegsrunde zur Landesliga: MSV Hamburg am Boden zerstört von



TBS Pinneberg – MSV Hamburg 5:2 (2:1)

Türk-Birlikspor Pinneberg: Gyateng – Hedaiat (46. Zigta), Drobo-Ampen (68. Akcan), M. Simsek – Eibl, Querfelli – Hayran, Candir, Rodriguez Estevez – Gürel, Ayik (62. Koziol)
MSV Hamburg: Walther – Dittrich, Blume, Stendel, Thomsen – Lubinski, Blohm (79. Juckel), Wolf, Swatek (37. Kanar) – Klaric, Dreyer (59. Aschenbrenner)
Tore: 1:0 Candir (33.), 2:0 Rodriguez Estevez (36.), 2:1 Klaric (40.), 2:2 Dreyer (50.), 3:2 Candir (55.), 4:2 Akcan (82.), 5:2 Rodriguez Estevez (90.+2)
Beste Spieler: Candir, Rodriguez Estevez – Klaric, Kanar, Walther
Schiedsrichter: Enis Mejahdi (TuS Germania Schnelsen): die beste Vorstellung eines Jung-Schiedsrichters (20 Jahre alt), die der Schreiber seit langer Zeit gesehen hat. Absolut nachvollziehbare Linie bei persönlichen Strafen, sehr gute Zweikampfbewertung, klare Ansprache an die Spieler, keine übertriebene Gestik. Wirklich gut. Weiter so!
Zuschauer: 300

78 Punkte holte der Ost-Bezirksligist MSV Hamburg in der Saison 2011/2012. 25 der 30 Punktspiele gewann die Mannschaft von Trainer Kenny Lorenzen. Dennoch sollte es zum Aufstieg in die Landesliga nicht reichen. Zum einen war Staffelkonkurrent Barsbütteler SV bei gleicher Punkteanzahl um acht Tore besser. Zum anderen fehlte den Mümmelmannsbergern in der Aufstiegsrunde das berühmte Quäntchen Glück, aber auch ganz deutlich der Mut. „Was gegen Buxtehude angefangen hat, hat sich gegen HEBC weiter gezogen und bei TBS Pinneberg sein Ende gefunden. Wir wurden aufgrund unserer Punkteausbeute in der Liga als Favorit angesehen, haben dann aber den Kackstift nicht aus der Hose bekommen“, sagte ein deprimierter Coach Kenny Lorenzen. Nach zwei Spieltagen und nur einem Punkt war die Ausgangslage klar. Nur mit einem Sieg beim Vize-Meister der Bezirksliga West Türk Birlikspor Pinneberg hätten die Schwarz-Gelben aus eigener Kraft den Aufstieg sichern können. Bei einem nicht torlosen Unentschieden an der Müßtentwiete würde dem MSV die Versetzung gelingen, wenn Buxtehude im Parallelspiel gegen den HEBC mit mehr als einem Tor verlieren würde.

In der Anfangsformation der Gäste gab es gleich drei Überraschungen. Mit Guido Stendel wurde ein erfahrener Innenverteidiger reaktiviert, es fehlten jedoch die Offensivkräfte Timo Aschenbrenner und Matthias Juckel. Beide zählten in der Punktspielserie und auch in den ersten beiden Aufstiegsspielen zur Stammformation, diesmal blieben sie draußen. „Wer die Spiele gegen Buxtehude und HEBC gesehen hat, kann das Nachvollziehen. Ich habe TBS beobachtet und gesehen, dass sie in der Defensive unheimliche Schwächen im Kopfballspiel haben. Daher haben Ivan Klaric und Jan Dreyer als kopfballstarke Spieler begonnen“, erklärte Lorenzen. Zweitgenannter hätte den MSV schon nach sechs Minuten in Führung bringen können. Nach einer Flanke von Oliver Lubinski nahm er den Ball zehn Meter vor dem Gehäuse an und schoss nur Zentimeter am rechten Winkel vorbei. Wenige Augenblicke vergingen, als auch TBS sich zu Wort meldete. Doch Fatih Gürel zog von der Strafraumgrenze vergleichsweise deutlich vorbei (8.). Der MSV hinterließ keinen schlechten Eindruck, Klaric besaß noch eine schreibenswerte Gelegenheit (22., schoss aus 16 Metern links vorbei). Die Rückschläge indes sollten noch folgen. Innerhalb von vier Minuten trafen die Pinneberger gleich doppelt. Kadir Candir (33., traf per Flachschuss ins lange Eck) und Roberto Rodriguez Estevez (36., zwirbelte die Kugel an Florian Walther vorbei) sorgten für lange Gesichter bei den Ost-Hamburgern. Lorenzen reagierte und nahm den schwachen David Swatek aus dem Spiel. Für ihn kam Silo Kanar und hatte drei Minuten nach seiner Einwechselung die erste gute Szene. An der Torauslinie erkämpfte er den Ball gegen Sileiman Hedaiat und bediente Klaric, der zum Anschlusstreffer einschob (40.)

Nach Wiederanpfiff fiel sogar der Ausgleich. Freistoßhereingabe aus dem Halbfeld, TBS-Tormann Nick Gyateng bestätigte seinen Ruf (bärenstark auf der Linie, mit Schwächen bei der Strafraumbeherrschung) und kam trotz eines „Torwart“-Rufes nicht an das Spielgerät heran. Nutznießer war Dreyer, dessen Kopfball über die Linie trudellte. War das die Wende? „Wir haben es immer wieder geschafft, TBS aufzubauen und ins Spiel zu bringen“, ärgerte Lorenzen sich folglich und musste mit ansehen, wie Candir mit einem Hammer-Treffer der Marke „Tor des Monats“ aus 25 Metern das 3:2 erzielte. Mittlerweile sickerte durch, dass HEBC beim BSV Buxtehude in Führung gegangen war. Die MSV-Verantwortlichen wurden vom Hafo-Schreiber informiert, auch bei einzelnen Spielern kam die Nachricht an. Nur noch einen Treffer war der MSV vom Aufstieg entfernt. Ein Remis würde genügen. Auch Türk Birlikspor. Von Absprachen allerdings keine Spur. Erneut nach einem Standard kam der Favorit zum vermeintlichen Erfolg. Doch der Ausgleich von Stendel wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. In den Schlussminuten ergaben sich immer mehr Räume für die Pinneberger. Lange Zeit konnte Walther seine Mannschaft mit unglaublichen Reaktionen im Spiel halten. Gegen Joker Onur Akcan (82.) und Rodriguez Estevenz (90.+2) war aber auch der Goalie machtlos. 5:2 – der Endstand.

Während die Türken unterstützt vom frenetischen Anhang den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga feierten, Coach Florian Gossow vor purer Freude („Ich bin platt“) keinen vollständigen Satz mehr heraus bekam und Matchwinner Rodriguez Estevez schon in die Zukunft schaute („Wir haben verdient gewonnen und werden auch in der Landesliga mithalten können“), sah man auf der Gegenseite Mümmelmannsberger mit Tränen in den Augen. „Wir haben eine fast perfekte Saison gespielt. Aber nach der Aufstiegsrunde fragten mich einige zurecht, wie wir 78 Punkte geholt haben“, kritisierte Lorenzen und sagte abschließend: „Da muss man bei dem einen oder anderen die Charakterfrage stellen.“

vs.


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