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18.08.2012
DFB-Pokal: Vicky schnuppert an einer weiteren Sensation von Andreas Killat


1. Runde


vs.



SC Victoria HamburgSC Freiburg 1:2 (1:1)


SC Victoria: Schau – Brück, Rabenhorst, Helmer, Lauer – Stilz, Trimborn – Sudbrak, Hoose (85. Cetinkaya), Sachs (59. Vierig) – Khalil (72. Goldgraebe)
SC Freiburg: Baumann – Mujdza (60. Hedenstad), Ginter, Diagne, Sorg – Makiadi, Schuster – Schmid, Rosenthal (26. Guédé) – Kruse, Santini (77. Freis)
Tore: 0:1 Kruse (11.), 1:1 Sachs (12.), 1:2 Freis (80.)
Schiedsrichter: Christian Dietz (1. FC 08 Kronach, Bayern): Ein guter und souveräner Spielleiter
Besondere Vorkommnisse: Stilz verschiesst FE (6.); SR Dietz unterbricht die Partie für zwei Minuten w/Bengalos bzw. Feuerwerkskörper (47.)
Beste Spieler: SCV ! – Kruse, Schuster
Zuschauer: 4.375

Für den SC Victoria war es die 21. Partie im DFB- bzw. Tschammer-Pokal seit 1935 (siehe Statistik am Ende des Berichts) und dabei bereits das zweite Aufeinandertreffen mit dem SC Freiburg. Am 01.08.1975 musste Vicky in den Breisgau reisen. Damals kickte der heutige Bundesligist noch in der Badischen Verbandsliga und hatte durch ein 2:1 gegen den VfB Gaggenau gerade den Südbadischen Verbandspokal gewonnen und sich so das Startticket im DFB-Pokal gesichert. Das Ergebnis war jeweils das Gleiche: Vicky verlor damals wie heute mit 1:2.

Im Stadion „Heißeluft“ waren es aber zunächst die Gastgeber, die bei tropischen Temperaturen wie die Feuerwehr loslegten. Mehrfach konnte die zunächst sehr unsicher wirkende Abwehr der Breisgauer überlaufen werden. In der fünften Minute gab es im Fünfmeterraum ein wildes Durcheinander, Benny Hoose scheiterte dabei zunächst an Keeper Oliver Baumann und Jakob Sachs setzte den Nachschuss aus acht Metern neben das leere Tor. Doch Hoose wurde nach Meinung von Schiedsrichter Dietz bei seinem Schussversuch vom Freiburger Torhüter regelwidrig angegangen: Elfmeter! DIE Chance für den Außenseiter, mit einem frühen Tor die Tür zur Sensation aufzumachen. Roger Stilz schnappte sich das Leder, lief mit der Erfahrung aus den Europacupspielen mit dem FC Vaduz ganz souverän an, schickte Baumann in die rechte Ecke – und setzte den Ball links neben den Pfosten (6.)!

Der nächste Nackenschlag folgte prompt: Ein langer Ball von Julian Schuster landete auf dem Kopf von Max Kruse (ausgerechnet ein Hamburger!) und der köpfte über Christian Schau hinweg zum 0:1 ein (11.). Normalerweise bricht sowas einem Amateurklub das Genick. Aber Vicky antwortete im Gegenzug. Wieder mit Tempo über rechts, Dennis Sudbrak bringt den Ball scharf in die Mitte und Sachs drückt ihn aus kürzester Distanz zum umjubelten Ausgleich (4.375 Zuschauer!) über die Linie (12.). Und weiter der SC Victoria! Wieder Sachs, diesmal über links, tankt sich in den Strafraum, scheitert aber beim Versuch, Baumann zu tunneln (18.). Ganz stark, Vicky! Auch die Defensive stand gut, ließ kaum Freiburger Gelegenheiten zu. Erst kurz vor der Halbzeit prüfte Ivan Santini Keeper Schau mit einem Monsterschuss aus 12 Metern: Glanzparade zur Ecke (39.). Viel Applaus zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel sorgte dann der Freiburger „Fan-Block“ leider für einigen Ärger: Erst wurde eine lilafarbene Rauchbombe gezündet, dann landeten zwei Böller auf dem Rasen (vermutlich jedoch wohl von der Martinistraße aus geworfen/gezündet/geschossen?!!). Schiedsrichter Dietz unterbrach die Partie für rund zwei Minuten und drohte gar mit komplettem Spielabbruch, aber zum Glück blieb es danach ruhig. Auch auf dem Spielfeld tat sich nun lange Zeit nicht mehr viel. Vicky stand viel zu tief hinten drin, selbst die „Sturmspitze“ ging nicht mehr über die Mittellinie. Der Bundesligist hatte dadurch gefühlt 90% Ballbesitz. Immer wenn Victoria sich mal das Leder erkämpfte, war es mangels Anspielstation nach max. fünf Sekunden wieder weg. Aber der SCF spielte ideenlos, fast wie beim Handball wurde vorm Sechzehner gekreuzt, ohne jedoch, dass es zu brisanten Torraumszenen kam.

Zehn Minuten vor dem Ende dann doch das Pokal-Aus für die tapferen Amateure: Der gerade erst eingewechselte Sebastian Freis schoss die Breisgauer nach schöner Kopfballvorlage von Kruse (schon wieder der Reinbeker...) in die zweite Runde (80.). Ein tolles Spiel, dass dem SCV nach der 0:3-Pleite gegen Oberneuland niemand so Recht zugetraut hätte. Nun bitte ähnlich engagiert in der Regionalliga, dann ist der Klassenerhalt nur Formsache. Danke Vicky für einen schönen Pokalnachmittag!


DFB-(und Tschammer-)Pokalbilanz des SC Victoria Hamburg: 21 Spiele, 5 Siege, 1 Remis, 15 Niederlagen, 33:66 Tore

18.08.12, 1. Runde: SC Victoria Hamburg – SC Freiburg 1:2
26.10.10, 2. Runde: SC Victoria Hamburg - VfL Wolfsburg 1:3
15.08.10, 1. Runde: SC Victoria Hamburg - RW Oberhausen 1:0
05.08.07, 1. Runde: SC Victoria Hamburg – 1. FC Nürnberg 0:6
04.08.90, 1. Runde: SC Victoria Hamburg – Bayer Leverkusen 0:5
06.08.78, 1. Runde: SC Victoria Hamburg - SSV Ulm 0:6
16.10.76, 2. Runde: SC Victoria Hamburg - SV Chio Waldhof 2:5
06.08.76, 1. Runde: SC Victoria Hamburg - FC Ensdorf 1:0
01.08.75, 1. Runde: SC Freiburg - SC Victoria Hamburg 2:1
07.09.74, 1. Runde: SC Victoria Hamburg - Altona 93 1:2 n.V.
17.08.52, 1. Runde: Hamburger SV - SC Victoria Hamburg 6:1
20.07.42, 1. Runde: SV Werder Bremen - SC Victoria Hamburg 5:1
20.08.39, 1. Runde: Concordia Plauen – SC Victoria Hamburg 5:3
11.09.38, 2. Runde: Westfalia Herne – Victoria Hamburg 5:1
28.08.38, 1. Runde: SC Victoria Hamburg – FC Schalke 04 4:3
17.10.37, 2. Runde: Hannover 96 – SC Victoria Hamburg 3:2
05.09.37, 1. Runde: SC Victoria Hamburg – Minerva 93 Berlin 2:0 (Wdh.)
29.08.37, 1. Runde: Minerva 93 Berlin – SC Victoria Hamburg 0:0 n.V.
28.06.36, 2. Runde: Wacker 04 Berlin – SC Victoria Hamburg 5:4
14.06.36, 1. Runde: SC Victoria Hamburg – SV Dessau 05 6:1
18.08.35, 1. Runde: SC Victoria Hamburg - Berolina-LSC Berlin 1:2


Stimmen:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg):
Großes Kompliment an Victoria, das war taktisch sehr gut gespielt und sie haben es uns sehr sehr schwer gemacht. Insbesondere in den ersten zwanzig Minuten hat Victoria einige Male gut gekontert und uns in Bedrängnis gebracht. Danach haben wir es besser gemacht und mehr über die Außen gespielt und nicht mehr soviel zugelassen. Nicht zufrieden bin ich mit der Anzahl unserer Torchancen, da ist uns zu wenig eingefallen. Es ist immer sehr spannend, gegen solch defensiv eingestellte Mannschaften zu spielen. Da kann man als Trainer ganz gut sehen, wie geschickt oder ungeschickt sich der ein oder andere anstellt. Wir haben das heute nicht immer gut gelöst. Glückwunsch an Vicky.

Lutz Göttling (Trainer SC Victoria Hamburg):
Das war ein verdienter Sieg für Freiburg, keine Frage. Aber wir haben das heute 79 Minuten lang richtig gut gemacht. Aber natürlich wurde Freiburg immer überlegener, je länger das Spiel dauerte. Bei den Temperaturen hatten wir es am Ende sehr schwer, noch dagegen zu halten. Aber auch Freiburg hat hart arbeiten müssen, um hier zu gewinnen. Wir haben Hamburg glaube ich ganz gut im Pokal vertreten.


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