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09.09.2012
Buchholz lässt sich nicht zweimal bitten von Christopher Herbst



vs.


TSV Buchholz 08 – Eintracht Norderstedt 4:2 (2:1)

TSV Buchholz 08: H. Titze – Kettner, Niefert, Gege, Thede – S. Titze, Styhn – Tocha (54. Müller), Buzhala (68. Loa) – Gillich – Mathies (62. Rodrigues)
Eintracht Norderstedt: Höcker – Eglseder, Savelsberg, Wehrendt, Kummerfeld – Grove (67. Makomé), Browarczyk (64. Meyer), Koch, Lindener (78. Rose) – Sa Borges Dju, Tunjic
Tore: 1:0 Buzhala (15.), 2:0 Gillich (34.), 2:1 Eglseder (35.), 2:2 Sa Borges Dju (76.), 3:2 Loa (79.), 4:2 Styhn (86.)
Schiedsrichter: Sören Steeg (TSG Nordholz). Die Partie hatte hohes Tempo, war aber weitestgehend fair und daher gut zu leiten für den Unparteiischen. Nennenswerte Streitpunkte gab es nicht.
Beste Spieler: Styhn, Kettner, Buzhala – Sa Borges Dju, Grove
Zuschauer: 328

Was steht beim TSV Buchholz 08 auf dem Spiel? Die Meisterschaft? Personalien? Nichts von alledem. Eher die gute Laune. „Die meisten Leute konzentrieren sich doch nur auf Ergebnisse“, sagte Trainer Thomas Titze fast schon beiläufig nach dem Heimsieg über Eintracht Norderstedt und gab damit einen Einblick in das Seelenleben der Nordheider. Dem Erfolg anlässlich der Saisoneröffnung (3:1 vs SC Condor) folgten zwar „nur“ vier Unentschieden. „Und jetzt sind wir mit Elmshorn die einzige Mannschaft, die noch nicht verloren hat“, betonte der Coach.

Etwaige Drucksituationen habe es nie gegeben beim TSV. „Uns hat immer ausgemacht, dass wir druckfrei aufspielen können“, so Titze weiter. Ein gravierender Unterschied also zu Norderstedt. Regionalliga-Ambitionen, Trainerwechsel, namhafte Neuzugänge – es geht nicht „nur“ um Oberliga-Lorbeeren. Und dieser Kontrast in der äußeren Wahrnehmung wie auch dem eigenen Selbstverständnis wurde am sechsten Spieltag sichtbar. Insbesondere in der Abwehrarbeit der Gäste, denen schlicht zu viele gravierende Fehler unterliefen, um mit einem ansonsten durchaus machbaren Punktgewinn wieder nach Schleswig-Holstein hätte fahren zu können

So etwa nach einer Viertelstunde, als infolge eines Einwurfes Philip Mathies über rechts nach innen passen kann und Milaim Buzhala vor Mike Eglseder zur Stelle ist und die Führung erzielt. Es ist das erste Heimtor von 08 gegen Norderstedt nach zuvor drei „Nullern“ (0:1, 0:0, 0:2) in den letzten Jahren. Das Tempo bleibt hoch – Ivan Sa Borges Dju (19.) und Eglseder (21.) verpassen jeweils in aussichtsreicher Position das 1:1, für die Hausherren haben Markus Niefert (23.) sowie Mathies (27.) gute Möglichkeiten.

Die entscheidende Schwäche offenbart im Anschluss erneut die Eintracht. Lukas Kettner, der ein hervorragendes Spiel zeigte, schickt Karol Tocha über die rechte Außenbahn steil, dieser läuft Jan Savelsberg schlicht davon und legt quer auf Arne Gillich. Das 2:0 ist Formsache (34.). Das 2:1 nur eine Minute darauf nicht unbedingt, ist aber dafür umso schöner. Mike Eglseder legt den Frust über den Rückstand in einen satten Rechtsschuss aus rund 22 Metern halbrechter Position – der Ball senkt sich über den chancenlosen Henrik Titze in die lange Ecke. Und das Team von Neu-Trainer Thomas Seeliger hätte bis zur Pause durchaus ausgleichen können. Jürgen Tunjic verfehlt frei vor Titze die lange Ecke nur knapp (40.), während der Keeper im Duell mit Tillmann Grove rechtzeitig mit den Füßen klären kann (44.).

Der zweite Durchgang bleibt abwechslungsreich; kein Kontrahent erlangt die Spielkontrolle. Karol Tocha und Arne Gillich vergeben Konterchancen (48./53.), Sa Borges Dju trifft den Pfosten (65.), Eintracht-Schlussmann Johannes Höcker klärt mit einem starken Fußreflex gegen Marcel Rodrigues (68.). Nach 76 Minuten jubeln schließlich doch die Norderstedter: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wird schnell umgeschaltet, Philipp Koch schickt Steven Lindener, dieser legt weiter auf Sa Borges Dju und der Angreifer schiebt vorbei an Titze zum 2:2 ein.

Das Momentum verpufft. Der nächste Ballverlust im zentralen Mittelfeld gibt Buchholz die Gelegenheit zum Angriff, Rodrigues schlägt einen punktgenauen Diagonalball auf den eingewechselten Chikale Loa und der flinke Offensivakteur trifft flach in die kurze Ecke (79.). Damit waren die Garstedter gebrochen. Prince Boateng Styhn, der im Mittelfeld positiv auffiel, erzielt – bedient von Loa – von der Strafraumgrenze mit einem Schuss in die lange Ecke sogar noch das vierte Tor (85.). „Das war ein Befreiungsschlag!“, skandiert der Stadionsprecher nach Abpfiff frohen Mutes. „Das war ein besonderer Sieg, das kann richtungsweisend gewesen sein“, sagt Coach Titze später. Auf ein solches Schlüsselerlebnis muss Norderstedt noch warten.




Stimmen:

Thomas Seeliger (Trainer Eintracht Norderstedt):
Normalerweise muss das für einen Punkt reichen. Da kommen wir zurück, machen das 2:2 und ich gebe eine klare Ansage. Buchholz hat nur auf unsere Fehler gewartet, und die haben wir dann in der Zentrale auch gemacht. Da muss ich mich als Spieler cleverer verhalten und den Punkt mitnehmen.

Thomas Titze (Trainer TSV Buchholz 08):
Uns hat immer ausgemacht, dass wir druckfrei aufspielen können. Vor dem Spiel hatten wir eine lange Mannschaftsbesprechung. Ich habe ihnen den Druck genommen. Heute hatten wir Leute auf dem Platz, die bis zum Umfallen gelaufen sind. Die Jungs haben es toll gemacht. Nach dem 2:2 hatte auch ich nicht mehr mit dem Sieg gerechnet.


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