psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
22.09.2012
Landesliga Hansa: Kaiserlicher Fußball im Herzogtum von Andreas Killat



vs.


TuS Dassendorf – Buxtehuder SV 4:0 (2:0)

TuS Dassendorf: Kruschewski – Pettersson, Bogunovic, Hamdan, Braun – Polat (46. Buchholz), Schmer – de la Cuesta, Nunes, Tornieporth (63. Umoru) – Ndjock (63. Iwosa)
Buxtehuder SV: Menzel – Yilmaz (72. Hennicke), Schulenburg, von Loh, Mhamdi – Graap, Aichaoui – T. Schroeder, D. Schröder (68. Genske), Matthies (61. Hamze) – Brunsch
Tore: 1:0 Tornieporth (37.), 2:0 Ndjock (44.), 3:0 Nunes (46., FE), 4:0 Pettersson (85.)
Schiedsrichter: Christopher Haase (VfL Pinneberg): Hatte einige Mühe, die vielen Fouls und Nickligkeiten richtig zu ahnden. Leichte Tendenz zum Heimschiedsrichter, aber die wüsten Beschimpfungen aus dem Buxtehuder Lager hatte er nicht verdient.
Beste Spieler: Schmer, Nunes, Tornieporth, de la Cuesta – von Loh
Zuschauer: 160

Dassendorf liegt bekanntlich nicht nur am Sachsenwald, sondern gehört auch zum Kreis Herzogtum Lauenburg, das auch nach seiner Angliederung 1876 an die preußische Provinz Schleswig-Holstein als Reminiszenz an seine „kaiserliche“ Vergangenheit den Titel „Herzogtum“ weiterführen durfte. Bei soviel Adel im Umfeld verwundert es daher nicht, dass die (laut eigener Homepage) „Bad Boys“ einen „Herrschaftsanspruch“ auf die Tabellenspitze erheben. Nach klassischem Fehlstart zu Beginn der Saison im Derby gegen Schwarzenbek kommt die TuS-Maschinerie dabei tatsächlich immer besser in Fahrt und ließ dem letztwöchigen 7:1 im Hammer Park heute ein ebenso beeindruckendes Festival gegen den Tabellenvierten aus Buxtehude folgen.

Gegen den massiv in der Deckung stehenden Aufsteiger tat sich der Favorit allerdings lange Zeit schwer und benötigte einen Sonntagsschuss von Dennis Tornieporth aus gut dreißig Metern, um den Bann zu brechen (37.). Die Gäste fühlten sich (nicht nur) in dieser Szene vom Schiedsrichter benachteiligt, da der kurz zuvor schnell ausgeführte Freistoß weit vom eigentlichen Ort des Geschehens losgetreten wurde. Warum der Ex-Sylter allerdings so frei zum Schuss kommen durfte und warum Keeper Sebastian Menzel den lange in der Luft schwebenden Ball derart unterschätzte, blieb BSV-seitig unkommentiert. Überhaupt machten es sich die Buxtehuder selbst schwer: Ständig wurde auf der Reservebank gemeckert und lamentiert, wirklich jede (!) Freistoßentscheidung des Schiedsrichters hinterfragt und den Dassendorfern Schauspielerei unterstellt. Ein BSV-Betreuer rief dem verletzt vom Platz humpelnden Ricardo Nunes zu: „Verdienst Du hier noch nicht genug Geld, oder warum heulst Du immer rum?“. Die Antwort kam prompt und schlagfertig: „Geh Du mal Kartoffeln einpflanzen“. Diese (selbstgemachte) Unruhe übertrug sich auf den Platz, so dass sich Alexander Schulenburg veranlasst sah, seine eigenen (!) Leute auf der Auswechselbank anzuraunen: „Könnt Ihr jetzt bitte endlich mal ruhig sein?!“.

Gut möglich, dass das 2:0 eine direkte Folge dieser Vorkommnisse war, denn anders lässt sich die Unkonzentriertheit kurz vor dem Halbzeitpfiff im eigenen Strafraum kaum erklären. „Da haben wir uns wirklich amateurhaft verhalten“, meinte BSV-Coach René Klawon hinterher zu der Szene, als ein Freistoß von Sascha de la Cuesta ungehindert auf Luc Ndjock segelt und dieser am Fünfmeterraum allen Platz und alle Zeit der Welt hat, den Ball anzunehmen, Schuhe zuzubinden und anschließend einzuschieben (44.).


Die Dassendorfer haben im Moment allen Grund zum Jubeln (hier nach dem 2:0 durch Luc Ndjock). Foto: Hanno Bode

Keine 30 Sekunden nach dem Wiederanpfiff war der Drops dann endgültig gelutscht, als Keeper Menzel Ndjock von den Beinen holte und Nunes den fälligen Elfmeter eiskalt zum 3:0 vollstreckte (46.). Danach konnte es sich der kränkelnde Schönteich („Heute Abend beim Oktoberfest wird es aber schon wieder gehen“) sogar leisten, zwei seiner Besten (Tornieporth, Ndjock) eine halbe Stunde vor dem Abpfiff vom Platz zu holen. „Zum Ende hin haben wir insbesondere in der Abwehr etwas lässig gespielt“, hatte der Erfolgstrainer noch etwas zu mäkeln, aber mit dem 4:0 durch Philip Pettersson, der ein Zuspiel von Umoru quasi ins Tor grätschte (85.), war dann doch wieder alles gut.


Stimmen:

René Klawon (Trainer Buxtehuder SV):
Ohne Frage ein hochverdienter Sieg für Dassendorf, die waren klar besser. Eigentlich sind wir damit sogar noch gut bedient, aber über das Zustandekommen darf man meines Erachtens ruhig mal sprechen. Der Schiedsrichter hat ganz schlecht gepfiffen. Vor dem 1:0 gab es eine Abseitsstellung von uns am Dassendorfer Fünfmeterraum, der Freistoß wird aber 30 Meter weiter weg ausgeführt. Und der Elfmeter war lächerlich.

Jan Schönteich (Trainer TuS Dassendorf):
Das Ergebnis ist schön und in Ordnung, aber unser Spiel war jetzt nicht so prall. Da ist noch Luft nach oben. So werden wir jedenfalls nächste Woche gegen Oststeinbek nicht gewinnen. Ein frühes Tor gegen die massive Deckung wäre heute hilfreich gewesen, so mussten wir lange Anrennen.


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!