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29.09.2012 Mit Henke gibt's keine halben Sachen von Christopher Herbst
  vs.  SV Curslack-Neuengamme – Eintracht Norderstedt 3:1 (0:1) SV Curslack-Neuengamme: Böse – Wulff, Theetz, Barlak, Carolus – Zöpfgen – Nägele, Papke, Möller (23. Eggert) – Pohlmann (73. von Hacht), Landau (86. Sander) Eintracht Norderstedt: Höcker – Browarczyk (79. Sa Borges Dju), Eglseder, Rose, Kummerfeld – Wehrendt, Koch – Grove, Lindener (66. Tunjic) – Meyer (70. Ulaga) – Makomé Tore: 0:1 Browarczyk (34.), 1:1 Landau (57.), 2:1 Nägele (74.), 3:1 Papke (78./Foulelfmeter) Schiedsrichter: Sven Ehlert (Groß Flottbeker SV). Marius Browarczyk hätte für sein rüdes Einsteigen gegen Sven Möller, das dessen Nachmittag früh beendete, von manch anderem Referee eine Rote Karte bekommen. Darüber hinaus eine etwas zu kleinliche Leitung, die dem Spielfluss schadete. Beste Spieler: Theetz, Landau, Nägele – Eglseder Zuschauer: 130 Sie konnten es sich erlauben. Mit dem Heimsieg gegen Eintracht Norderstedt in sicheren Händen, nahm Curslack-Coach Torsten Henke den hervorragenden Jan Landau vom Feld und gönnte Julian Sander noch einmal vier Ehrenminuten. Vor dem Anpfiff zählte der Stadionsprecher die Meriten des scheidenden Vizekapitäns: Sechs Saisons am Gramkowweg, seit 2007 am Ball, Leistungsträger. Aus beruflichen Gründen zieht es Sander vorerst nach Thailand. Aus sportlicher Sicht kann er dies mit ruhigem Gewissen tun – seine Mannschaft ist gut aufgestellt. Wie gut, das unterstreicht der SVCN gegen Norderstedt. Es ist ein sehr physisches Aufeinandertreffen – die Kontrahenten schenken sich schon in der Anfangsphase wenig, stecken die Claims ab und haben wenig Skrupel, sich gegenseitig über die Klinge springen zu lassen. Doch auch dies gehört zu einem klassischen Oberliga-Match. Box-to-Box geht es nach acht Minuten mit Tillmann Grove, der hart und platziert aus 20 Metern abzieht, Frederic Böse zu einer Parade zwingt, ehe Linus Meyer den Abpraller über das Tor chippt. Zu diesem frühen Zeitpunkt hätte es durchaus 0:1 stehen können. Die Gastgeber steigern sich Schritt für Schritt. Von hinten dirigiert Marco Theetz, im Zentrum gefällt der passsichere Patrik Papke, auf dem rechten Flügel ist Pascal Nägele brandgefährlich. Letzterer macht in der 31. Minute fast alles richtig, als er einen Diagonalball des für den am Knie verletzten Sven Möller eingewechselten Pascal Eggert direkt nimmt, allerdings nur die Latte trifft. Mitten in einer guten Curslacker Phase gelingt der Eintracht jedoch ein exzellenter Angriff. Flink passen sich Dennis Wehrendt, Grove und Linus Meyer über den rechten Flügel, ehe Marius Browarczyk mit Anlauf aus dem Rückraum kommt und mit rechts unhaltbar in die lange Ecke vollendet – 0:1 (34.). Die Kräfteverhältnisse waren zwar anders, doch das war den Garstedtern natürlich egal. Nur: Der Truppe von Torsten Henke ebenso. Unbeirrt zog der (heimliche?) Titelanwärter weiter auf und belohnte sich. Jan Landau bekam den Ball von Nägele vorgelegt und traf aus spitzem Winkel in die kurze Ecke zum 1:1 (57.). Norderstedts Keeper Johannes Höcker hatte nach eigener Aussage „spekuliert“ auf einen Pass. „Das Tor geht auf mich“, sagte der Schlussmann. Die Gäste finden kaum noch statt, spielen ihre Angriffe nicht zu Ende und begehen zu viele individuelle Fehler in allen Mannschaftsteilen. Zwar wechselt Trainer Thomas Seeliger mit Dominic Ulaga, Jürgen Tunjic und später Ivan Sa Borges Dju frische Offensivkräfte ein, doch entscheidende Szenen hat keiner von ihnen. Auch Miche Makomé ist nach seinem Hattrick am vergangenen Spieltag an diesem Nachmittag komplett abgemeldet. Ganz anders der SVCN: Der muntere Pascal Nägele trifft mit einem entschlossenen Kopfball auf Flanke von Rinik Carolus zum 2:1 (74.), Patrik Papke erhöht kurz darauf per Foulelfmeter (78./Koch an Landau) und die Partie ist entschieden. Curslack bleibt nach diesem überzeugenden Vortrag ein hartnäckiger Verfolger des FC Elmshorn und von Germania Schnelsen, Norderstedt droht mehr denn je eine Saison im biederen Mittelmaß. Stimmen: Thomas Seeliger (Trainer Eintracht Norderstedt): Das war ein verdienter Sieg. Wir haben schon in der ersten Halbzeit keinen guten Fußball gezeigt und uns in der Pause eigentlich vorgenommen, wacher zu sein und kompakter zu stehen. Das ist uns nicht gelungen. Wir waren sehr leidenschaftslos, viele haben ihren Stiefel heruntergespielt. Man redet immer von einem Brustlöser, aber da muss man sich anders präsentieren. Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme): Schon die erste Halbzeit war sehr ordentlich. Gerade nach der Niederlage in Buchholz, wo wir nicht stattgefunden haben. In der Pause habe ich gesagt, dass ich auch nicht mit einem Unentschieden zufrieden wäre. Das hat die Mannschaft auf dem Platz unterstrichen und umgesetzt. |
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