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28.10.2012
Clausen sei Dank von Andre Matz



vs.


Altona 93 – SC Condor 3:3 (1:2)

Altona 93: Kindler – Hadid, Clausen, Ribaeau, Kappler – Thiessen, Klaes (84. Straub) – Carallo, Winkel (45. Hartwig), Lipke – Akgül (55. Adomah)
SC Condor : Kleinschmidt – Lüdemann, Anders, Krohn, Cayir – Theis (75. Tafese), Niemann, Werwath, El-Nemr – Mandel (68. Eren), Flores (85. Twardawa)
Tore: 0:1 Theis (21.), 0:2 Flores (23.), 1:2 Clausen (33.), 1:3 Mandel (53.), 2:3 Clausen (77.), 3:3 Straub (90.+3)
Gelb-Rote Karten: El-Nemr (82.), Thiessen (90.)
Schiedsrichter: Röpke (TSV Altenholz), ließ die Rote Karte gegen Anders stecken und hatte Glück, dass ihm das Spiel nicht völlig entglitt
Beste Spieler: Clausen – Flores, Theis
Zuschauer: 400

Da lagen die Nerven blank. Niemand schien das gerade Geschehene begriffen zu haben, es war wie ein böser Traum für den SC Condor. "Eine gefühlte Niederlage", fand Moritz Mandel. Auch Meik Ehlert brauchte eine Weile um seine Worte formulieren zu können (siehe unten).

"Da sitzen sie, guck sie dir an die beiden Figuren. Und machen NICHTS!"

Trainer in Altona zu sein, das ist auch nicht einfach. Glücklicherweise saßen Oliver Dittberner und Andree Fincke auf der anderen Seite, und mussten nicht mit anhören was über die beiden gelästert wurde.
0:2 stand es und auf der Tribüne war klar: "Das kann'ste abhaken, das Spiel ist durch."
Und da hatten die Herren Recht: Es sah tatsächlich so aus. Condor war überlegen, deutlich überlegen, spielte schnell und kompakt. Jeder wusste genau was er zu tun hatte und die Kombination Flores/Theis und Theis/Flores hatte per Doppelschlag die Führung herausgeschossen.

Das "Wir müssen jetzt gegenhalten" von Keeper Sascha Kleinschmidt blieb bei diesem Spielstand wohl ungehört, sonst wäre es nicht erklärbar, dass Altona doch noch einmal heran kam: Im Modus "jeder darf mal draufschießen" scheiterten mehrere Altonaer Torschussversuche in der 33. Minute im Strafraum, ehe Sebastian Clausen (Innenverteidiger) einem Schuss von Sezgin Akgül noch per Kopf eine entscheidende Richtungsänderung gab. Kleinschmidt= machtlos.

Die schlimmste Szene des Spiels dann in der 44. Minute: Condors Innenverteidiger Max Anders ging etwa 25 Meter vor dem Tor mit gestrecktem Bein gegen Stefan Winkel in den Zweikampf und traf den Altonaer voll. Während sich Winkel am Boden wand, schubste Dennis Thiessen den Verursacher und es entstand ein heftiger Tumult zwischen beiden Mannschaften. Schiri André Röpke, der bis dahin eigentlich alles unter Kontrolle hatte, zeigte sowohl Thiessen als auch Anders Gelb.
Riesenglück für den Condoraner, aus Sicht aller anderen war diese Aktion eine glatte Rote Karte.


So sieht ein geschwollener Knöchel aus: Stefan Winkel wurde unter 'Gute Besserung'-Rufen der Fans ins Krankenhaus gebracht. Auch von uns Gute Besserung!

Winkels Knöchel schwoll sofort an und er wurde noch auf der Tribüne sitzend behandelt. Die andauernden Rufe: "Schon wieder das Bein gebrochen!" von der Tribüne, dürften allerdings weniger hilfreich gewesen sein und nicht gerade zur Beruhigung des Verletzten beitragen haben.
Was am Ende nun als Verletzung dabei herum kam, das war noch nicht klar, Winkel musste auf jeden Fall raus und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Wut der Zuschauer entlud sich im Folgenden gegen den SC Condor und Max Anders speziell.
Anders nahm sich die Pfiffe und Beleidigungen wohl zu Herzen, ihm misslang so mancher Pass im zweiten Durchgang, während Moritz Mandel die Pöbeleien wohl beflügelten. Er erzielte das 3:1 für die Gäste und schien damit alles klar gemacht zu haben.

Der einzige, der sich noch nicht mit der Niederlage abgefunden zu haben schien, war Sebastian Clausen. Er war in der 77. Minute erneut zur Stelle und markierte per Kopf den 2:3 Anschlusstreffer. "Ich hab mich dran erinnert, dass wir vor ein paar Jahren schon einmal gegen Condor mit 0:2 hinten lagen und am Ende 5:4 gewonnen haben. Man hat ja gesehen, dass man nicht aufgeben darf", sagte Clausen.

Condor hätte sogar noch den Sack zumachen können, doch bei der besten Chance für die Gelben gewann Marcel Kindler das 1:1 Duell gegen Carlos Flores. So kam nun wirklich das große Flattern bei den Vögeln …

Nachdem Dennis Thiessen in der 90. Minute wegen einer Schwalbe im Sechzehner mit Gelb-Rot vom Platz musste, schien alles auf den Abpfiff zu warten. Doch noch war Nachspielzeit angesagt: in der Altonaer Hälfte, an der Seitenauslinie, verursachte Mehmet Eren einen Freistoß für den AFC. Benjamin Lipke nahm den Ball auf, drosch ihn weit in den Strafraum der Gäste und fand den Kopf des eingewechselten Sidiki Straub. Der lange Altonaer ließ mit dem unverhofften 3:3 doch noch ganz Altona jubeln und die Condor-Spieler fassungslos auf das Geschehen blicken.

Am Ende hatte einer das Spiel entscheidend geprägt: Sebastian Clausen. Er erhielt nicht nur ein Lob des Trainers, sondern wurde auch von den Zuschauern entsprechend gefeiert.

"Ich bin jetzt in meinem vierten Jahr hier und ich versuche mich bestmöglichst einzubringen, die jungen Spieler mitzunehmen und Verantwortung zu übernehmen. Ich hoffe, das mache ich ganz gut. Aber das müssen andere beurteilen", so der sympathische AFCler nach dem Schlusspfiff.


Stimmen:

Meik Ehlert (Trainer SC Condor):
Ich fand, dass wir das Spiel gut im Griff hatten und durch komische Tore Altona wieder aufgebaut haben. Es waren verschenkte Punkte und wir hätten gewinnen müssen. Wir haben es verpasst den Sack zuzumachen und wir haben viele Dinge nicht gut zuende gespielt. Wenn man das 2:3 bekommt, dann fängt man das Zittern an. Ich fand den Schiedsrichter über 90 Minute in beide Richtungen etwas undurchsichtig in seinen Entscheidungen. Der Freistoß am Ende wurde 20 Meter weiter vorne ausgeführt. Natürlich versucht das jede Mannschaft, aber ich finde, dass das der Schiri hätte unterbinden müssen.

Oliver Dittberner (Trainer Altona 93):
Wir haben gut dagegen gehalten und ein robustes Spiel gezeigt. Natürlich ist es schöner, du erzielst das 3:3 anstatt das 2:2 mit der letzten Minute zu kassieren, wie wir das in Bergedorf auch schon hinbekommen haben. So dicht liegt es beieinander.
Wir sind schlecht ins Spiel gekommen, 0:2 und 1:3 zurückgelegen, dann nochmal den Ausgleich zu erzielen, dann hat man doch ganz gute Laune zum Schluss.
Ich mache mir Gedanken um Stefan Winkel, der jetzt im Krankenhaus ist, das trifft uns natürlich hart. Ich kommentiere die Schiri Leistung nicht. Er hat es so gesehen und ich finde es generell ja auch gut, wenn ein Schiri auch mal etwas weiter laufen lässt.
Sebastian Clausen ist sehr wichtig für die Mannschaft. Er ist schon länger im Verein, er ist einer der viel organisiert und die Mannschaft pusht wenn es mal nicht so läuft. Er ist derjenige, der das Ruder versucht rumzureißen und das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Das hat er heute nicht nur mit den zwei Toren bewiesen.


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