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11.11.2012
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


SC Condor – VfL Pinneberg 0:1 (0:1)

SC Condor: Kleinschmidt – Lüdemann, Anders, Krohn, Cayir – Pawletta, Jawla – Theis (60. Werwath), El-Nemr (60. Eren) – Flores, Roschlaub (67. Mandel)
VfL Pinneberg: Steen – Dora, Swennosen, Kaplan, Lünstäden – Maksimovic – S. Hayran, Koster (89. Müller), Knottnerus (69. Eggers) – T. Hayran, D’Agata (74. Moreira)
Tore: 0:1 S. Hayran (35.)
Schiedsrichter: Martin Pfefferkorn (SC Urania): Sein erster Oberliga-Einsatz diese Saison (sein letztes Spiel war Condor-Oststeinbek). Bis auf die lange Nachspielzeit (fast fünf Minuten) und eine falsche Abstoßentscheidung machte er weitestgehend alles richtig.
Beste Spieler: Flores (1.Hz) – Steen
Zuschauer: 140

Kurz vor dem Spiel zeigte VfL-Coach Michael Fischer seine Taktiktafel Richtung Condors Meik Ehlert: „Guck mal, dass habe ich mir für Euch heute ausgedacht“, war dann aber selbst ganz überrascht, dass bei den Raubvögeln Lamin Jawla auf der „Sechs“ spielte. „Das habe ich mir für Euch ausgedacht“, scherzte Ehlert zurück und Fischer antwortete: „Ist auch egal, den kennen meine Spieler sowieso nicht“.

Die Partie begann forsch, Carlos Flores, aktuell in Topform und Spitzenreiter in der Torjägerliste, scheiterte mit dem rechten Außenrist an Keeper Stefan Steen (3.). „Den macht er normalerweise rein“, seufzte Ehlert nach der Partie. Danach tat sich lange nichts, Pinneberg gab erst nach zwanzig Minuten (!) den ersten Schuss Richtung Sascha Kleinschmidt ab. Die Hausherren fühlten sich dadurch wohl animiert: Jawla mit feinem Pass in die Gasse auf Flores, der hatte freie Bahn, zielte aber zu ungenau und blieb an Steen hängen (23.). Seit Wochen ein Ärgernis bei den Raubvögeln sind die Standards, auch heute verpufften wieder sämtliche Ecken und Freistöße. Paradebeispiel dafür die Szene in der dreißigsten Minute: Fast direkt an der Strafraumgrenze zentral vor dem Tor legt sich Alexander Krohn den Ball zurecht, zimmert ihn aber zweimal hintereinander in die Mauer. Wie man es richtig macht, zeigte ihm Sonay Hayran: Nach einem unnötigen Foul von Jawla, der auf seiner ungewohnten Position heute nicht überzeugen konnte, zirkelte der Pinneberger das Leder aus gut zwanzig Metern perfekt an den rechten Innenpfosten, von wo er in die Maschen prallte (35.). Mit dieser etwas schmeichelhaften Führung ging es auch in die Kabinen.

Gianluca D’Agata hätte kurz nach dem Pausentee fast schon alles klar machen können, doch statt den Ball einfach reinzuhämmern, versuchte er es elegant mit dem Außenrist und scheiterte am Pfosten (51.). Condor knüpfte nahtlos an die schwache Schlussviertelstunde gegen HR an, wo man sich trotz doppelter Überzahl nicht eine Torchance erspielte. Hilf- und ideenlos ging es immer wieder durch die Mitte, über die Außen kam rein gar nichts. Doch spielerisch war auf dem holprigen Rasen kein Staat zu machen. Die Gäste standen nun massiert in der Abwehr und lauerten geduldig auf ihre Konterchancen. Sonay Hayran (59., Außennetz) und Pablo Moreira (87.) vergaben jedoch auch die dicksten Gelegenheiten.

Bei den Hausherren machte sich nicht nur auf dem Rasen Resignation breit, auch das Trainer-Duo Ehlert/Woike ergab sich still und leise seinem Schicksal. So wurde zwar zehn Minuten vor dem Ende Kopfballungeheuer Max Anders in die Sturmspitze beordert, doch minutenlang wurde nicht ein Ball hoch nach vorne geschlagen – und Ehlert guckte stumm dabei zu. „Ich war einfach maßlos enttäuscht“. Erst in den letzten Sekunden der Partie hatten es seine Spieler begriffen – und gleich wurde es gefährlich: Flanke Krohn, Kopfballablage Anders auf Flores und der mit schönem Fallrückzieher (89.). Doch Steen war mal wieder zur Stelle, genauso, wie eine Minute später, als Anders nach Flanke von Mehmet Eren den Ausgleich auf dem Kopf hatte. Dann war Schluss und Condor hatte wieder mal zu Hause unnötige Punkte liegen gelassen. Das Spiel nächsten Samstag beim FC Elmshorn ist damit schon fast die letzte Chance für die Schwarz-Gelben, sonst droht eine lange Rückrunde im tabellarischen Niemandsland.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 21 Spiele, 6 Siege, 4 Remis, 11 Niederlagen, 24:42 Tore

83/84: 2:7 / 0:3 Verbandsliga Hamburg
91/92: 1:4 / 1:0 Verbandsliga Hamburg
92/93: 0:3 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
93/94: 2:2 / 0:2 Verbandsliga Hamburg
96/97: 0:0 / 1:1 Oberliga HH/SH
04/05: 0:2 / 2:4 Verbandsliga Hamburg
05/06: 3:1 / 0:3 Verbandsliga Hamburg
06/07: 4:2 / 0:1 Hamburg-Liga
07/08: 0:2 / 3:1 Hamburg-Liga
11/12: 2:1 / 2:1 Oberliga Hamburg
12/13: 0:1 / --- Oberliga Hamburg

Stimmen:

Michael Fischer (Trainer VfL Pinneberg):
Mit der Einstellung und der Bereitschaft meiner Mannschaft bin ich heute sehr zufrieden. Wir hatten zwar ein paar fußballerische Defizite, was man auch dem ein oder anderen Loch im Rasen zuschreiben kann, aber insgesamt war das nach dem schwachen Auftritt letzte Woche gegen Altona eine gute Reaktion der Truppe. In der zweiten Halbzeit hatte ich aber zu jeder Sekunde das Gefühl, dass das Spiel noch kippen kann. Aber dank Stefan Steen und mit ein bisschen Glück haben wir es über die Runden gebracht. Und nur das zählt. Die drei Punkte sind überragend, wir hätten noch ganz übel unten reinrutschen können. So schnell ist Fußball. Innerhalb einer Woche dreht sich die Stimmungslage und die Tabelle.

Meik Ehlert (Trainer SC Condor):
Ich hatte nicht das Gefühl, dass das Spiel kippen kann. Wir haben uns gegenüber der letzten Woche nochmal negativ gesteigert, haben nämlich ganz beschissen Fußball gespielt. Das muss man mal so deutlich sagen. Wir haben gespielt wie ein Stier: Kopf runter, Ball am Fuß und immer durch die Mitte. Die Mannschaft hat an sich selber einen hohen Anspruch, da erwarte ich in solchen Situationen deutlich mehr. Unsere Standards sind echt traurig. Es ist ja nicht so, dass wir darüber nicht sprechen, aber wahrscheinlich rede ich zu viel und die Spieler hören gar nicht mehr zu. Ein schöner Freistoß von Pinneberg und die drei Punkte sind weg.


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