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04.08.2013
Packendes Derby in Billstedt von Olaf Both




vs.


SC Vorwärts-Wacker Billstedt – MSV Hamburg 2:1 (1:0)

SC Vorwärts Wacker Billstedt: Joost – Lübbert (73. Aliu), Bozic, Liebermann, Kahyaoglu – Kreutzer, Acar – Scerbinin, Bajerski (69. Hennig), Algan – Zwiewka (77. Sahin)
MSV Hamburg: Walther – Therkorn (58. Kubista), Ohmsen, Stendel, Wiench – Peuckert, Hanke (86. Abdul Hafiz) – Thomsen, Braesen, Sakarya (69. Gök) – Juckel
Tore: 1:0 Scerbinin (25., FE), 1:1 Thomsen (67.), 2:1 Liebermann (86.)
Schiedsrichter: Jorrit Friedrich Eckstein-Staben (SC Wentorf): Klare Ansagen auf dem Platz, jedoch waren bei weitem nicht alle Entscheidungen nachvollziehbar
Beste Spieler: Liebermann, Bajerski, Algan – Thomsen, Sakarya
Zuschauer: 170

Immerhin 170 Zuschauer hatten sich zum Derby am Öjendorfer Weg eingefunden. Das Wetter meinte es heute ein wenig besser mit den Aktiven, als noch die beiden letzten Tage und so begann das mit Spannung erwartete Spiel bei angenehmen Temperaturen.

Das Spiel startete furios, innerhalb von nur einer Minute (6.) hätte man durchaus auf Strafstoß für beide Clubs entscheiden können. Zunächst wurde Marian Zwiewka unsanft von den Beinen geholt - doch der Pfiff blieb aus. Im direkten Gegenzug wurde in einer ebenfalls heiklen Szene gar auf Stürmerfoul gegen Matthias Juckel entschieden. Auch hier hätte man auf den Punkt zeigen können. Das Spiel war von Beginn an hart umkämpft und es gab viele Zweikämpfe und kleinere Fouls. Nach einem ersten Warnschuss vom Billstedter Gökhan Acar auf den Kasten von Florian Walther kam der MSV sehr gut in die Partie. Niklas Thomsen bediente Serkan Sakarya, der nur knapp am Torerfolg scheiterte (16.). Nur eine Minute später versuchte sich Lucas Therkorn mit einem Fernschuss, doch auch dieser verfehlte sein Ziel. Nach einem geblockten Schuss war es erneut Thomsen, der den Abpraller nicht verwerten konnte. Die Billstedter suchten daher wieder über den Kampf den Weg zurück ins Spiel. Der MSV mit seiner stärksten Phase im ersten Abschnitt versuchte es sogar trickreich. Marco Braesen mit einem netten Schlenzer – aber bei mehr als einem Versuch blieb es auch hier nicht (20.).

Vorwärts wollte nun jedoch wieder das Heft in die Hand nehmen und kam nach einem eher harmlosen Mix aus Flanke und Schuss von Faik Algan (23.) durch einen groben Patzer im Spielaufbau zurück ins Spiel. Ein völlig misslungener Pass landete bei Louis Bajerski, der nur noch regelwidrig von Guido Stendel gestoppt werden konnte. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Valerij Scerbinin sicher. Der Treffer gab nun endlich Selbstvertrauen. Vorwärts drängte auf die Entscheidung, einen Freistoß von Dennis Kreutzer konnte Zwiewka per Kopf nur ganz knapp nicht verwerten (30.). Wiederum nur eine Minute später fast eine Kopie des Gegentreffers, wieder ein Fehlpass direkt vor dem eigenen Sechzehner - doch Kreutzer setzte den Ball einen knappen halben Meter über den Querbalken. Der MSV hingegen ergab sich keineswegs. Als man dachte, die Billstedter haben die Partie im Griff, kamen die Gäste durch einen Freistoß zurück ins Spiel. Braesen schlenzte einen Ball aus zentraler Position aus ca. 20 Metern rechts um die Mauer und traf den Außenpfosten (34.). Thorben Joost wäre chancenlos gewesen! In der 38. Minute war es dann Algan, der eine starke Flanke von Ümit Kahyaoglu nur wenige Zentimeter am Tor vorbei köpfte.

Auch in der zweiten Hälfte ging es hin und her. Die erste Chance hatte Zwiewka, der eine Flanke von Scerbinin über das Gebälk köpfte. Wenig später war Joost zur Stelle und verhinderte den Ausgleich mit einer schönen Parade. Erneut begann eine starke Phase der Gäste, die Billstedter kamen zeitweise nur schwer aus der eigenen Hälfte, wenn sie aber durchkamen, gab es auch immer Gefahr für das Tor von Walther. Über Minuten baute der MSV viel Druck auf, ohne jedoch zwingend Torgefahr auszustrahlen. So flankte beispielsweise Marc Wiench gefährlich vors Tor, nur war kein Abnehmer zur Stelle (64.). Eine wirklich sehenswerte Flanke von Sakarya konnte Thomsen dann schliesslich per Kopf zum verdienten Ausgleich verwerten (67.). In dieser Phase spielte der MSV den Gastgeber phasenweise an die Wand. Konsequent über die Flügel mit einigen sehenswerten Aktionen und Flanken - belohnt wurde dies allerdings nicht. So ca. ab der 70. Minute kam Vorwärts wieder zurück. In der 77. Minute gab es dann die erste und einzige Trinkpause des Spiels. Warum dieser Zeitpunkt gewählt wurde, bleibt wohl ein Geheimnis des Unparteiischen.

Auch wenn die Heimmannschaft nun wieder besser im Spiel war, hatte auch der MSV noch Gelegenheiten, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Finn Fabian Hanke scheiterte nach einer schönen Vorarbeit vom eingewechselten Emre Gök aber an Joost. Vorwärts war in der Schlussphase deutlich aktiver und hatte diverse Chancen, die aber eher in die Kategorie „Versuch“ gehörten. So war es eine Standardsituation, die dieses Spiel entscheiden sollte. Eine Ecke von Kreutzer verlängerte der eingewechselte Ilir Aliu mit dem Kopf und Kim Liebermann konnte den Ball ohne Probleme einköpfen. In der Schlussphase wurde es dann wieder hektisch. Von der Seitenlinie wurde jede Entscheidung beidseitig lautstark kritisiert. Ein wenig verlor das ansonsten souveräne – aber nicht immer korrekt liegende – Gespann den Überblick. Passieren sollte indes nichts mehr.

Am Ende bleibt ein etwas glücklicher aber nicht gänzlich unverdienter Sieg für Vorwärts-Wacker. „Karotte“ Krause hat Recht, man war cleverer am heutigen Tag. Für den Aufsteiger war es dennoch ein tolles Spiel. Gut gekämpft und die Erkenntnis gewonnen, das man in der Liga mithalten kann.


Stimmen:

Wolfgang Krause (Trainer SC Vorwärts-Wacker Billstedt):
Wir haben von den 90 Minuten 70 Minuten recht ordentlich gespielt, haben 20 Minuten lang den Faden verloren. Gerade Mitte der zweiten Halbzeit. Da war das Spiel auf Messer's Schneide und wir hätten auch das 1:2 kassieren können. Unterm Strich waren wir heute cleverer als der Gegner und haben alleine daher heute verdient gewonnen. Das wir noch ein wenig nachlegen müssen ist klar, aber mit der Einstellung der Mannschaft bin ich sehr zufrieden gewesen. Gerade alle jungen Spieler, die reingeschmissen wurden haben sich gut in Szene gesetzt, insbesondere Bajerski hat hervorragend gespielt. Die ersten drei Punkte sind im Sack!

Kenny Lorenzen (Trainer MSV Hamburg):
Lehrgeld bezahlt! Man muss klar sagen, das wir hier als Aufsteiger ein super Spiel abgeliefert haben. Manchmal merkte man den Jungs an, das sie ein wenig - ich sag mal - Angst hatten vielleicht, aber dafür, das wir hier gegen eine etablierte Landesligamannschaft gespielt haben denke ich brauchen wir uns nicht zu verstecken. Wir verlieren hier durch zwei Chancen, die wir denen selber auflegen und ansonsten machen wir hier das Spiel und lassen Vorwärts hinterherrennen. Das es so entschieden wird ist ärgerlich, da wir es vorher selbst in der Hand hatten. Aber mein Gott, das Durchschnittsalter liegt bei knapp 22 Jahren, für die meisten ist es die erste Herrensaison. Was soll ich denen vorwerfen? Sie haben gekämpft, sie haben gemacht und sie hatten Vorwärts am Rande einer Niederlage und dann rennen wir zwei mal so blöden Toren hinterher.


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