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09.09.2013
Rückblick: Das(se) ist spitze! von Folke Havekost



Journalisten erklären bekanntlich am Donnerstag, wie ein Fußballspiel am Wochenende ausgehen wird und am Montag, warum es doch ganz anders ausgegangen ist. Wir von HAFO fühlen uns dieser stolzen Tradition verpflichtet, sind aber doch froh, dass Colin Angus und Richard West sich für den ehrbaren Beruf des Musikers entschieden haben. Als Elektronik-Duo „The Shamen“ produzierten sie bereits 1992 einen Song über einen Niendorfer Nachwuchsspieler, der erst ein Jahr später geboren werden sollte: Ebeneezer Utz ( http://www.youtube.com/watch?v=b6CrDLZ-ahk). Das nennen wir wahre Prophetie!

In einer Liga der wechselnden Spitzenreiter ist der Niendorfer TSV die Mannschaft der Stunde. Der gute Ebeneezer köpfte in der Schlussphase zum 1:0-Sieg in Meiendorf ein, wodurch der NTSV auf 5:0 Tore und neun Punkte aus den letzten drei Spielen kommt. Bei dieser Zu-Null-Bilanz ist an der „guten Organisation auf dem Feld“ (Trainer Vahid Hashemian) natürlich auch Torwart Christoph Werth entscheidend beteiligt. In Meiendorf erwischet er einen großartigen Tag. Doch es ist das alte Lied, nein: Leid der Keeper, dass sie recht selten besungen werden – weshalb sie das entweder selbst ( http://www.youtube.com/watch?v=UY5r-mvey-I) erledigen oder ihrer Braut ( http://www.youtube.com/watch?v=Z0qUIisClkE) überlassen müssen.

Niendorf kletterte durch den Sieg auf den vierten Platz, steht nun sogar vor dem ehemaligen Tabellenführer Curslack-Neuengamme. „Wir haben heute im Kollektiv total versagt. Kaum jemand hat sich gegen die Niederlage gewehrt“, zeigte sich Curslack-Coach Torsten Henke nach dem 2:4 bei BU gegenüber der Bergedorfer Zeitung entsetzt: „Wir müssen aufpassen, dass wir jetzt nicht im Mittelmaß versinken.“

Wir können indes darauf verweisen, dass wir vor nur zwei Wochen an dieser Stelle von den Barmbekern sprachen als „einem gut gestarteten Team, das Anlass zur Hoffnung gibt“ – wenn das keine präzise Voraussage des Überraschungssiegs gegen Curslack war, dann können wir Oddset-Wettern auch nicht mehr helfen ...

Mit einer anderen Prognose lagen wir freilich nicht so gut. Es ließe sich sogar sagen: Wir lagen falsch, als wir vor einer Woche mutmaßten, Buchholz 08 würde bis zum Saisonende mehr siege als Niederlagen auf dem Konto haben. Aber wer wollte denn auch ahnen, dass der VfL Pinneberg seinen Coup aus der Vorsaison akkurat wiederholte und abermals 1:0 in der Nordheide gewann?

Im April traf Kapitän Thomas Koster, diesmal schlich sich VfL-Verteidiger Steffen Maaß nach vorn und köpfte eine Freistoßvorlage in die Maschen. Damit lag am Sonntagnachmittag das perfekte Wochenende für den Kreis Pinneberg in trockenen Tüchern. Schon am Freitag hatte der FC Elmshorn den unglücklichen Aufsteiger Alstertal-Langenhorn durch einen Schlussminuten-Freistoß von Milos Ljubisavljevic 2:1 bezwungen. Am Sonntag legte Rugenbergen mit einem hektischen 3:2 gegen Oststeinbek nach, während Halstenbek-Rellingen für eine der Spieltags-Überraschungen sorgte. Patrick Hoppe und Danijel Suntic trafen zur 2:0-Führung gegen den bisherigen Spitzenreiter Altona 93.

„Die letzte Kaltschnäuzigkeit hat gefehlt“, bemängelte Altonas Co-Trainer André Jütting hinterher bei fussball Hamburg. Ganz im Gegensatz zu HR, das die Gäste ganz kaltschnäuzig noch auf 2:1 herankommen ließ, den Sieg aber nicht mehr aus den Händen gab und für eine extrem ökonomische Gesamtbilanz des Pinneberger Oberligawochenendes sorgte. In vier Spielen mit 8:4 Toren auf zwölf Punkte zu kommen, ist ein echtes Kunststück: Das Kreisquartett spielte streng minimalistisch, so wie die Kompositionen von Robert Hood ( http://www.youtube.com/watch?v=2pCd4b1KGys).

Die SV Blankenese hatten wir vor Wochenfrist dezent davor gewarnt, sich ein Beispiel am deutschen Gangsta-Rap zu nehmen. Tatsächlich schlug der Aufsteiger kurz vor Ladenschluss noch mal auf dem Musikmarkt zu. Am Freitag, als das Wetter noch gut war, kam uns das Spiel der Blankeneser Combo dann auch gleich wie Sommer-Samba ( http://www.youtube.com/watch?v=ekZMcRBIJCI) vor.

Die Last-Minute-Zugänge Surjya Chakraborty und Gianluca d’Agata steuerten je einen Treffer zum 4:1 über Germania Schnelsen bei, der neue Abwehrspieler Oliver-Mingu Ruge ist nach Serdar Bahtiyar und Simon Mensah der dritte ETV-Pokalheld von 2011, der seine Buffer mittlerweile in Dennis Mittereggers neuer Heimat schnürt: Dort, wo einst die Rote Laterne stand, die die neuen Inhaber aus Oststeinbek gut gebrauchen können, um damit ihre Buchhaltung zu überprüfen.

Wir haben wochenlang in unserem Kaffeesatz gelesen, haben intensiv die Wolken studiert und sind nach Delphi geflogen, um ein Orakel zu befragen. Aber jetzt weigern wir uns einfach mal: Voraussagen zum SC Condor machen wir nicht mehr! Niederlage gegen Niendorf, Sieg in Curslack, jetzt ein 1:1 gegen Vier- und Marschlande ... wer darin ein Muster erkennt, darf es behalten oder gegen einen UFO-Kornkreis eintauschen.

Weit berechenbarer kommt uns der neue Tabellenführer vor. Dassendorf besiegte Bramfeld 3:1 und steht dank der Überraschungen in Barmbek und Halstenbek nun sogar schon vor dem morgigen Nachholspiel bei Schlusslicht Oststeinbek ganz vorn. Während sich am sonnendurchtränkten Sonnabend in Dassendorf schon die Zuschauer den Schweiß von der Stirn wischen mussten, blieb Trainer Jan Schönteich nach dem Sprung an die Spitze ganz cool. „Ich fühle dabei jetzt nichts“, zitiert ihn jedenfalls die Bergedorfer Zeitung.

Oh süßes Ungefühl, dolce sentir niente! Aber wo ist die südländische Begeisterung geblieben, für die Dassendorf so gerühmt wird? Unser alter Freund Angelo ( http://www.youtube.com/watch?v=8b_BidjAQZQ) hätte das nicht so gelassen hingenommen und ganz treffend „Dasse is spitze!“ gesagt.

Andererseits – weil Angelo ja kein Auto hat, ist ein Besuch in Dassendorf für ihn nicht gerade einfach. Manchmal ist es ja sogar mit Kraftfahrzeug schwierig, wie ein Bramfelder Spielertrio erleben musste, dessen Gefährt auf dem Hinweg den Geist aufgab. Angelo aka Bruno Maccallini ( http://www.youtube.com/watch?v=DlyNuarS1nQ) macht’s uns wieder einmal vor, und wir erahnen: Nicht nur die Alpen, auch die Metropolregion Sachsenwald ist mit dem Fahrrad besser zu erkunden.


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