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18.09.2013
Regionalliga Nord: Wieder Drama in Norderstedt von Christopher Herbst



vs.


Eintracht Norderstedt - FC St. Pauli II 2:2 (0:2)

Eintracht Norderstedt: Höcker - Heinemann, Eglseder, Mandic, Kummerfeld - Koch - Kunath (72. Tunjic), Meyer, Nadler, Schneider - Lüneburg (88. Marxen)
FC St. Pauli II: Tunca - Startsev, Ziereis, Uphoff, Schlüter - Jakubiak (46. Apel), Kurt - Drinkuth, Maier (40 Zazai), Graudenz - Gregoritsch (64. Kulikas)
Tore: 0:1 Gregoritsch (1.), 0:2 Gregoritsch (12.), 1:2 Koch (53./Foulelfmeter), 2:2 Schneider (87.)
Schiedsrichter: Patrick Schult (SC Osterbek). Ein Mann klarer Gesten. Überzeugend. Beim Strafstoß für Norderstedt gab es wie so oft zwei Meinungen, Aufklärung könnten da nur (nicht vorhandene) TV-Bilder liefern.
Beste Spieler: Mandic, Schneider - Drinkuth, Graudenz, Gregoritsch
Zuschauer: 943


Jan-Marc Schneider hat sich durchaus schon einen Namen gemacht als Spezialist für spektakuläre Einlagen. Bisher beschränkte sich das allerdings eher auf die Trainingseinheiten bei Eintracht Norderstedt, geschah also eher unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Bis zum Nachholspiel gegen die U23 des FC St. Pauli, bis zur 87. Minute beim Zwischenstand von 1:2. Schneider & Co. lief die Zeit davon, sie bemühten sich, fanden aber kein Durchkommen. Also musste eine außergewöhnliche Aktion her. Schneider also nahm die Ablage von Jan Lüneburg, dribbelte kurz etwas in die Mitte und versuchte es aus 20 Metern halblinker Position. Der Schlenzer flog, wurde immer länger, und senkte sich schließlich von der Unterkante der Latte rechts oben in das Tor von Pauli-Keeper Alkan Tunca. Eintracht Norderstedt hatte es wieder geschafft - im dritten von vier Heimspielen im Edmund-Plambeck-Stadion kam der Aufsteiger von einem Rückstand zurück und erreichte dank eines späten Treffers wenigstens ein Remis. Und nicht zu vergessen: Selbst beim Erfolg gegen den HSV II war das Tor erst in der 88. Minute gefallen.


Es hat sich in der Stadt herumgesprochen, dass die Partien an der Ochsenzoller Straße Drama bieten. Jetzt steht der neue Vereinsrekord definitiv - 943 Zuschauer waren trotz der Anstoßzeit von 18.30 Uhr live vor Ort. Wobei: Längst nicht alle Fans hatten ihre Plätze eingenommen, als St. Pauli bereits zugeschlagen hatte. Handgestoppte 59 Sekunden dauerte es, der erste Angriff ging über rechts, wo Felix Drinkuth in den Strafraum zog und mit einer scharfen Hereingabe Michael Gregoritsch fand, der trocken einschob.


Norderstedt lief zunächst nur hinterher. Und der machtlose Schlussmann Johannes Höcker war in der 12. Minute ein zweites Mal geschlagen. Erneut hatte St. Pauli über die linke Abwehrseite der Eintracht leichtes Spiel - auch weil Außenverteidiger Dane Kummerfeld sich zwei Kontrahenten gegenüber sah. Gregoritsch nickte die Flanke von Sebastian Maier am langen Pfosten ein.


Der Schock hielt einige Minuten, dann sammelten sich die Gastgeber Schritt für Schritt. Jan Lüneburg hatte die erste Großchance nach einem Fehlpass von Sebastian Jakubiak, verfehlte aber freistehend vor Alkan Tunca den langen Pfosten (27.). Die zweite hervorragende Gelegenheit vergibt Jan-Marc Schneider kurz vor dem Pausenpfiff ebenfalls alleine vor Tunca. Dennoch: St. Pauli war 45 Minuten schlicht aufmerksamer, flinker, zielstrebiger.


"In der Halbzeit gab es eine kurze, laute Ansprache vom Trainer", würde Norderstedts Innenverteidiger Marin Mandic später sagen. In der Tat gelang es, die Intensität und die Konzentration gegenüber des ersten Durchgangs deutlich zu erhöhen. Ein Patzer von Lasse Schlüter brachte die Eintracht endgültig zurück. Erst verschätzte sich St. Paulis Linksverteidiger bei einem hohen Ball, dann rang er Yayar Kunath zu Boden. Referee Patrick Schult pfiff sofort Strafstoß. "Total unberechtigt", sagte Gästecoach Thomas Meggle. Philipp Koch trat zum Punkt und verwandelte souverän - es war sein 14. Elfmeter in Folge, der im Netz landete (53.).


Es wurde ein Fight auf Augenhöhe, den St. Pauli mehrfach hätte entscheiden müssen. So traf Mustafa Zazai nur den Außenpfosten (83.), während Laurynas Kulikas (85.) im Eins-gegen-Eins vor Johannes Höcker etwas zu lässig den Ball neben das Tor chippte.


Schneider bestrafte diese Fahrlässigkeit. "Den habe ich einfach perfekt getroffen", sagte der 19 Jahre alte Linksaußen nach dem ersten Regionalligatreffer in seiner noch jungen Karriere. Und, trotz der Anerkennung seitens der Kollegen: "Im Training funktioniert das nicht immer so". Ob das mit dem Comeback nun jedes Mal zu Hause etwas wird, wollen die Norderstedter allerdings ungern weiter strapazieren. Die ersten Minuten seien eine "Katastrophe" gewesen", sagte Trainer Thomas Seeliger. "In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Zugriff, haben mehr nach vorne verschoben. In der Schlussphase hatten wir aber auch Glück, dass St. Pauli den entscheidenden Konter nicht gesetzt hat."


Fraglich, ob der nächste Gegner - Tabellenführer Goslar - am Sonntag (14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) ähnlich gnädig sein wird. Die Niedersachsen sind immerhin als einziges Team ligaweit noch ungeschlagen und demontierten zuletzt den VfR Neumünster auswärts mit 4:0. St. Paulis U23 fährt ebenfalls sonntags (Anstoß 15 Uhr) in den fernen Landkreis Diepholz zum BSV Rehden.


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