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23.09.2013
Rückblick: Wie bei der Bundestagswahl von Marius Meyer



Deutschland hatte die Wahl, Hamburg hatte die Wahl. In Hamburg durften sogar drei Kreuze gemacht werden: Zweimal für den Bundestag, einmal bei der Abstimmung über den möglichen Rückkauf der Energienetze. Und überhaupt: Nach diesem Wochenende dürfte in Hamburg so manch einer drei Kreuze gemacht haben.

Es begann am Freitagabend im Keller. Auch in den jüngsten Umfragen sah Oststeinbek nicht sehr gut aus. Was den einen ihr Problempeer, ist den anderen ihr Problembek. Aber die Elf von Stefan Kohfahl hatte sich offenbar vorgenommen, zur Abwechslung mal sportlich für Schlagzeilen zu sorgen. Gedacht, getan: 3:2 hieß es am Ende gegen den Bramfelder SV, der Punktestand in der Tabelle vervierfacht. Während sich die Union über einen Zuwachs von 7,7% freut, freut man sich in Oststeinbek über einen Punktezuwachs von 300%. Hätte Oststeinbek doch bloß auch einen Kanzlerkandidaten gestellt.

Oststeinbek zog damit auf der Überholspur direkt am SV Blankenese vorbei, der einen schwarzen Tag erwischte. Allerdings nicht im positiven Sinne, wie ihn am Wahlsonntag Angela Merkel hatte, sondern einen rabenschwarzen Tag. Am 8. Spieltag fing sich die Mitteregger-Elf gegen die angereisten Pinneberger eine 1:5-Klatsche und somit die Gegentore 24 bis 28. Und das, obwohl sie nicht mal schlecht gespielt haben. Allerdings: Es wird Zeit für Blankenese, ein paar Punkte zu kapern, denn sonst droht ein Abstieg ähnlich der Piratenpartei. Auch der Einzug in das Parlament der Oberliga Hamburg hat seine Hürden...

Ebenfalls am Freitag an der Reihe waren die Elmshorner, die noch im Vorjahr souverän das Oberliga-Parlament anführten, sich dann jedoch kurzerhand mit ihrem Programm verzettelten. Die Folge heißt: Mittelmaß. Immerhin: Das Bestreben ist da, dort wieder rauszukommen. Im Top-Spiel der zweiten Tabellenhälfte schossen zwar beide Mannschaften ein Tor, Niendorfs Huneke allerdings erwischte das falsche. So hieß es am Ende 2:0 und Elmshorn steht wieder in der ersten Tabellenhälfte.

Auch die Roten konnten sich steigern: Die einen gewinnen 2,6 Prozentpunkte in der Gesamtbevölkerung, die anderen weitere 3 Punkte in der Oberliga Hamburg. Auch ohne Knipser Jurkschat (Knie-OP) konnte gegen den SC Alstertal-Langenhorn gepunktet werden. Rugenbergen bleibt auf Platz 2, Jurkschat auch ohne Einsatz auf 3 in der Torschützenliste, in der sein engster Verfolger nun sein Mannschaftskollege Pascal Haase ist, dessen Doppelpack in der zweiten Spielhälfte maßgeblich mit für den 3:1-Sieg verantwortlich war.

„Man kann bei 14 Punkten nach acht Spieltagen ja aber auch nicht davon sprechen, dass es ein schlechter Start ist“, sagt Altona-Trainer Dittberner, was jedoch klingt, als würde Peer Steinbrück sagen: „Man kann bei einem Zugewinn von 2,7% der Wählerstimmen nicht von einem enttäuschenden Wahlergebnis sprechen.“ Mit Fan-Bus sind die Altonaer nach Dassendorf angereist, aber auch mit lautstarkem Anhang konnte man nichts ausrichten – die TuS siegte 2:1 und setzt sich mit vier Punkten Abstand auf Platz 1 ab.

In Meiendorf hingegen sollte dringend ein Kurswechsel erfolgen. Kam man am Vorwochenende in Abwesenheit von Trainer Stuhlmacher in Curslack noch mit 1:4 in Curslack unter die Räder, war auch mit Trainer auf dem heimischen Platz kein Sieg rauszuholen. Die anderen Vierländer vom SCVM machten das entscheidende Tor mehr und bescherten den Meiendorfen deren vierte Niederlage in Folge. Wenn man in dieser Saison nicht die FDP der Oberliga Hamburg sein möchte, muss hier zwingend etwas passieren.

Passieren sollte auch in den drei Partien des Sonntags noch einiges. War manch einer am Sonntagmorgen noch unentschieden, was er wählen sollte, war man auch beim SC Condor nach 90 Minuten noch unentschieden. Mit dem Unterschied, dass der SC Condor und die Buchholzer Gäste nach dem 1:1 keine Wahl mehr hatten, als jeder einen Punkt mitzunehmen. Für die Beteiligten aber war das in Ordnung: „Wir nehmen den Punkt gerne mit“, fand Gäste-Trainer Titze und Condor-Trainer Woike ergänzte: „Ich mache meiner Mannschaft heute überhaupt keinen Vorwurf. Sie hat ein gutes Spiel gemacht.“ Falls die neue Regierung ein Vorbild für die Koalitionsgespräche sucht: Diese beiden Trainer gehen mit gutem Beispiel voran.

Aber da war ja noch ein anderes Thema im Hamburg des Wochenendes – der mögliche Rückkauf der Energienetze. Und Energie, das ist ja bekanntlich immer ein Thema, auch im Fußball. Nach einem 0:1-Rückstand schaffte Halstenbek-Rellingen gegen Curslack die Energiewende zum 2:1-Endstand. „Es ist unglücklich für uns gelaufen“, konstatierte Curslack-Trainer Henke. Und ist damit sicherlich mit Vattenfall einer Meinung, die knapp die Abstimmung verloren, was der Stadt den Rückkauf der Energienetze ermöglicht. Die Energie zurückholen sollte sich auch der SV Curslack-Neuengamme, denn mit Elmshorn kommt am nächsten Spieltag der Vorjahres-Meister zu Gast an den Gramkowweg.

Deutlichster Sieger am Wahl-Sonntag aber war der HSV Barmbek-Uhlenhorst. Vier Treffer gegen Germania Schnelsen halfen zum Sprung auf Platz vier in der Oberliga, den sie mit vierzehn Punkten belegen. Die Gäste aus Schnelsen hingegen konnten da nur gucken und sind in die Opposition gerutscht: Platz 12 heißt die bittere Wahrheit für die Elf von Bert Ehm nach diesem 8. Spieltag.

Strahlende Gewinner und lange Gesichter – Freud und Leid lagen am 8. Spieltag in der Oberliga Hamburg so nah beieinander wie auch im Wahlgeschehen. Glück für die Oberligisten: Am nächsten Wochenende haben sie es wieder selbst in der Hand, bzw. am Fuß, etwas daran zu ändern. Die nächste Bundestagswahl hingegen lässt vier Jahre auf sich warten...


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