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03.11.2013
Regionalliga: Norderstedt trotzt Oldenburg einen Punkt ab von Marius Meyer



vs.


VfB Oldenburg – Eintracht Norderstedt 2:2 (1:1)

VfB Oldenburg: Faqiryar – Canizalez, Wegener, Uzelac, Tönnies (62. Petersen) – L. Baal (54. Samide), Aidara, Laabs, Pröger – Höler, Menga
Eintracht Norderstedt: Höcker – Heinemann (85. Anitaye), Eglseder, Mandic, Kummerfeld – Browarczyk - Kunath, Nadler, Meyer, Schneider (80. Tunjic) – Lüneburg (62. Armario Roso)
Tore: 0:1 Kunath (40.), 1:1 Menga (41.), 1:2 Meyer (48.), 2:2 Laabs (65.)
Rot: Wegener (57., Tätlichkeit), Kunath (57., Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Tobias Helwig (SV Ehlbeck): Hatte in der zweiten Hälfte einige strittige Szenen, die jedoch schwierig einzusehen waren, ließ allerdings anschließend nicht angemessen lang nachspielen.
Beste Spieler: Menga, Pröger – Höcker, Nadler
Zuschauer: 1.570

Die Vorzeichen waren eigentlich klar: Norderstedt reist als Aufsteiger nach der jüngsten Niederlage gegen Braunschweigs Nachwuchs zu Oldenburgern, die sieben Spiele in Serie ungeschlagen sind und von diesen Spielen sechs gewannen. Aber wie das im Fußball nun einmal so ist: Anhand von Statistik-Spielerein einen Spielausgang zu erahnen, geht zu oft in die Hose. So auch im brodelnden Marschweg-Stadion vor 1.570 Zuschauern, die sich dieses Spiel nicht entgehen lassen wollten.

Nach dem Anpfiff allerdings schienen sich die Vorzeichen dann doch zu bewahrheiten: In den ersten 15 Minuten war von der Seeliger-Elf wenig zu sehen. Schon in der 6. Minute gab es die erste Großchance für die Gastgeber durch Menga, dessen Ball zur Ecke abgefälscht wurde. Die von Kai Pröger geschossene Ecke ging allerdings an Freund und Feind vorbei. Es dauerte dann noch eine Weile, bis Norderstedt ins Spiel fand. Ein erstes Zeichen setzte in der 15. Minute dann ein erstes Zeichen – nach einer Flanke von Björn Nadler kam Yayar Kunath zu einem Torschuss, der allerdings eher ein laues Lüftchen darstellte. Dennoch: Man sah, dass Norderstedt das gegnerische Tor so langsam in Augenschein nahm.

Norderstedt fand besser ins Spiel, die Oldenburger waren zwar überlegen, aber nach und nach erspielten sich auch die Nordersteder ihre Chancen. Auf beiden Seiten allerdings war der Zug zum Tor zu ungenau. Auch drei Ecken am Stück von Eintracht Norderstedt reichten ab der 27. Minute nicht, um einen Treffer zu landen. Es folgte eine zerfahrene Phase, zu der sich am besten ein Besucher zitieren lässt: „Das wird ein Geduldsspiel.“ Etwas, das sich auch im weiteren Verlauf bewahrheiten sollte. Und dann doch: Zwei Tore fielen. Eintracht Norderstedt ging mit 1:0 in Führung durch einen Schuss von Yayar Kunath, der über rechts kam und einen Pass von Steffen Heinemann aufnahm. Eigentlich gar nicht als Torschuss geplant, wollte Kunath in die Mitte passen, doch der Ball rutschte ab und landete am linken Pfosten vorbei ins Tor. Eine für Norderstedt ärgerliche Antwort der Oldenburger war es, dass im Eiltempo die Gegenreaktion kam und Menga nicht einmal eine Minute später ausgleichen konnte. Dennoch konnte man mit dem Spielstand von 1:1 zufrieden in die Kabine zurück.

Der Beginn der zweiten Hälfte wirkte bei Norderstedt so wie das komplette Gegenteil der ersten Hälfte. Direkt machte man Druck und Kunath kam allein schnell über rechts, scheiterte jedoch am Oldenburger Keeper. Das anschließende Tor allerdings ähnelte der ersten Halbzeit sehr stark. Linus Meyer wollte von halbrechts aus 25 Metern Entfernung eine Flanke schlagen, die allerdings durch den Rückenwind verlängert wurde und an Mansur Faqiryar vorbei ins Tor segelte. Eine betretene Stille trat ein, aber wurde baldigst gefolgt von den Oldenburger Fans, die ihre Mannschaft jetzt erst recht anfeuerten. Aber Johannes Höcker erwies sich weiterhin als ein guter Rückhalt für die Gäste aus Norderstedt. In der 57. Minute eine der strittigsten Szenen der Partie: Kunath schubst Oldenburgs Peer-Bent Wegener um, ist allerdings nicht der einzige, der Rot bekommt. Was schwierig zu sehen war: Im Vorfeld des Schubsers gab es bereits ein Nachtreten von Wegener, sodass es fortan 10 gegen 10 hieß. Das Publikum war aufgebracht und als Kunath den Platz verließ, konnte man froh sein, dass keine Gegenstände flogen.

In der 65. Minute dann der Ausgleichstreffer: Oldenburgs Franko Uzelac gab einen langen Ball zu Höler ab, der geradewegs aufs Tor rennt und dann quer auf Nils Laabs passt, der zum Ausgleichtreffer netzt. Ab diesem Moment war es wieder da: das in der ersten Hälfte bereits angesprochene Geduldspiel. Vor allem für Eintracht Norderstedt, die einem Oldenburger Dauerfeuer ausgesetzt war und die Angriffe beharrlich über sich ergehen ließ. Auf Norderstedter Seite wurde vor allem mit Kontern agiert, auch wenn der Wille, die drei Punkte mitzunehmen, nach wie vor da war. Nicht zuletzt die Einwechslung von Jürgen Tunjic war ein Indiz dafür. Auch wenn es nach vorne wenige Bemühungen gab, standen die Norderstedter hinten gut und konnten mit dem nötigen Quäntchen Glück einen Punkt entführen.

Ein Punkt, den die Oldenburger nicht gerne weggaben, da sie in der Nachspielzeit ein absichtliches Handspiel von Mandic im Strafraum gesehen haben wollen. Allerdings: Einen Elfmeter gab es nicht, der Schiedsrichter pfiff stattdessen bereits zwei Minuten nach der regulären Spielzeit ab, obwohl der Spielverlauf mit den Unterbrechungen in der zweiten Hälfte durchaus mehr Nachspielzeit legitimiert hätte.

Das allerdings ist nicht die Sorge Eintracht Norderstedts, die sehr glücklich waren, diesen Punkt entführt zu haben. Die Oldenburger verpassten so die Tabellenführung, da Wolfsburg gleichzeitig gegen Neumünster verlor, können die Tabellenführung aber aus eigener Kraft im Nachholspiel beim HSV-Nachwuchs am Mittwochabend erreichen.


Stimmen:

Thomas Seeliger (Trainer Eintracht Norderstedt):
Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, du nimmst hier aus Oldenburg einen Punkt mit zurück, hätte ich das sofort unterschrieben. Wir wissen um die Stärke der Oldenburger und ihren Lauf von sieben ungeschlagenen Spielen und davon sechs gewonnen. Wir sind Aufsteiger und müssen uns Woche für Woche mühsam Punkte erkämpfen und erspielen. Es ist natürlich immer schwierig und fast auch unmöglich, so eine Offensivabteilung um Menga und Laabs aufzuhalten. Chancen hatte Oldenburg wie wir allerdings auch. Wir sind dann in Führung gegangen durch ein glückliches Tor, eine abgerutschte Flanke fiel hinten rein. Wir haben uns natürlich extremst geärgert, eine Minute später den Ausgleich zu kassieren. Man kann Menga nicht so frei im Zentrum stehen lassen, dass er sich den Ball in aller Ruhe auf den rechten Fuß legen und einschieben kann. Das hat mich geärgert, ich hätte natürlich die Führung gerne mit in die Halbzeit genommen. Nach der Halbzeit dann wiederum ein glückliches Tor. Wir haben dann den Ausgleich kassiert, der Siegtreffer für Oldenburg lag in der Luft. Wir hatten hier das Quäntchen Glück auf unserer Seite, dass wir den Punkt mitnehmen können. Damit sind wir zufrieden, wieder ein Punkt gegen den Abstieg und so werden wir weiter agieren.

Alexander Nouri (Trainer VfB Oldenburg):
Ich beglückwünsche erst einmal jeden, der heute im Stadion war. Ich denke, man hat ein sehr sehr intensives Spiel gesehen, ein mit Höhepunkten gespicktes Spiel mit Strafraumszenen und Situationen, die Emotionen ausgelöst haben. Ich möchte da gar nicht so intensiv drauf eingehen. Wir hatten zuvor auch viele Situationen, in denen wir das Spiel hätten gewinnen können. In der ersten Halbzeit haben wir es uns selbst unnötig schwer gemacht mit unpräzisem Pass-Spiel, zu wenig Druck hinter den Bällen und auch zu wenig Geduld. Norderstedt ist eine unheimlich interessante Mannschaft, die gute und sehr gute Fußballer in ihren Reihen hat, da hat der Thomas eine richtig gute Truppe zusammen, die nicht umsonst ihre Punkte und ihren Tabellenplatz hat. Von meiner Seite auch höchste Anerkennung auf das, was in Norderstedt geleistet wird. Ich bin mit der Art und Weise, wie das Spiel abgelaufen ist und wie die Mannschaft auf die Karten und die Rückstände reagiert hat, zufrieden. Das ist nicht selbstverständlich, auch nicht hier zu Hause, dann mit der Leidenschaft wieder zurückzukommen. Daher ein riesiges Kompliment an meine Mannschaft, aber auch an unseren Gegner.


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