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15.02.2014
Meisterhaft! Spitzenreiter fertigt "Verfolger" ab von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – VfL Pinneberg 5:2 (3:0)

TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Bogunovic, Hamdan, Goldgraebe (64. Murrins) – Buchholz, Sudbrak – Tornieporth, Atug, Adewunmi (74. Jeremias) – Agyemang (60. Herber)
VfL Pinneberg: Brüggemann – Knottnerus, Holstein (63. Kulicke), Zimmermann, D. Diaz (63. Hauswerth) – Borck (56. Maaß), Brameier – Dirksen, L. Diaz – Koster, Richert
Tore: 1:0 Adewunmi (5.), 2:0/3:0/4:0 Agyemang (18./38./57.), 4:1 Zimmermann (69.), 4:2 Dirksen (79.), 5:2 Buchholz (83.)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Bis auf wenige strittige Abseitsentscheidungen ein sehr sicherer und umsichtiger Leiter der Partie.
Beste Spieler: Tornieporth, Agyemang, Atug – Brameier
Zuschauer: 123

„Wo ist Behle?“, fragte einst Reporterlegende Bruno Moravetz ( http://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Moravetz). Eine ähnliche Frage stellte heute HAFO-Schreiberling „Eilbek-Andi“ vor dem Spiel an VfL-Coach Michael Fischer: „Wo ist Reibe?“. Die Antwort des nie um einen Spruch verlegenen Fischer war gewohnt lässig: „Ich wende heute die Veh-Taktik an, wir schonen Reibe. Nächste Woche ist wichtiger für uns…“. Damit hatte „Fischi“ die Lacher der Umstehenden (u.a. Peter Martens, Matthias Bub) auf seiner Seite. In Wirklichkeit war Kapitän Thorben Reibe heute ebenso verletzt, wie Tim Vollmer, Flemming Lüneburg und Daniel Brehmer. „Das können wir kaum auffangen“, schwante Fischer schon vor dem Anpfiff nichts Gutes.

Sein Team schien ihn auch umgehend bestätigen zu wollen, agierte viel zu ängstlich, ja fast schon hilflos. Der designierte Meister aus Dassendorf nutzte das eiskalt aus, schon nach knapp 180 Sekunden zappelte das Leder im Netz, aber Joe Warmbier soll dabei im Abseits gestanden haben. Eine höchst umstrittene Entscheidung (Schönteich: „Niemals!“). Doch viel Zeit, sich darüber aufzuregen, ließ ihm seine Mannschaft nicht. Muskelpaket Eric Agyemang legte fein zurück auf Muri Adewunmi und der vollendete ganz trocken zum 1:0 (5.). Die Gastgeber spielten nun wie entfesselt, entfachten das totale Pressing und brachten die Hintermannschaft des VfL von einer in die nächste Verlegenheit. Insbesondere aus dem Rückraum durften Dennis Sudbrak und Dennis Tornieporth immer wieder ungestraft (und ungedeckt) abziehen. Dass es dennoch fast den Ausgleich gegeben hätte, lag an TuS-Keeper Christian Gruhne, der etwas lässig den Ball von hinten rausspielen wollte, aber genau Christian Dirksen am Sechzehner bediente. Der schien jedoch selbst überrascht und zirkelte über das Tor (7.).

Von da an zauberte nur noch Blau-Weiß. Alle in Bewegung, fließende Kombinationen – als ob es nie eine Winterpause gegeben hätte. Nach mehreren Versuchen aus der zweiten Reihe (10./11./14.) kredenzte Tornieporth Agyemang seinen Eckball dermaßen auf dem Silbertablett, das dieser am Fünfmeterraum nur noch einzuschieben brauchte (18.). Eine Augenweide und zum Zunge schnalzen auch der nächste Spielzug: „Turbo-Man“ Beytullah Atug übertöpelte mal wieder Linksverteidiger Daniel Diaz, flankte traumhaft in die Mitte auf Agyemang, der mit „One-Touch-Fußball“ sofort in den Rückraum zu Sudbrak, doch dessen Schuss wurde ebenso abgeblockt, wie der Nachschuss von Tornieporth (22.). Pinneberg kam kaum zum Luftholen. Eine ähnliche Szene führte dann zum hochverdienten 3:0. Atug flankt, Sudbrak zieht ab, Torhüter Tim Brüggemann kann nur abklatschen und Agyemang verwertet via Abstauber (38.). Nur Sekunden später fast der vierte Treffer, als Tornieporth aus spitzem Winkel Brüggemann zu einer Glanztat zwingt. Mit drei Gegentoren war Pinneberg zur Halbzeit noch gut bedient.

„In der Pause habe ich gesagt, dass wir bei 0:0 anfangen und ab jetzt ein vernünftiges Ergebnis erzielen wollen“, so Fischer, der nun Dirksen ins Zentrum beorderte und dafür Alexander Borck nach Außen stellte, ansonsten aber etwas überraschend nicht wechselte. Und tatsächlich hatte der VfL die erste Chance nach dem Seitenwechsel: Nach Pass von Thomas Koster stand Luis Diaz völlig frei vor dem Tor, doch statt sofort abzuschließen, wollte er den Ball nochmal annehmen und Gruhne umspielen. Dies wusste jedoch Warmbier mit einer starken Rettungsaktion zu verhindern (52.). Die Hausherren gaben kurz wieder Gas: „Tornie“ auf Agyemang, der mit technisch vollendeter Ballannahme und dann eiskalt eingeschoben (57.). Weltklasse! „Den kann man gebrauchen“, scherzte Schönteich – und nahm seinen Schützling direkt danach runter (60.). „Vielen Dank“, war Fischer froh über die Herausnahme. „Er ist eben noch nicht bei 100% für 90 Minuten“, schob der TuS-Trainer hinterher, was man durchaus als „Drohung“ für die Konkurrenz ansehen kann. Mit seinem Hattrick erhöhte der Ex-Profi sein Torkonto nun schon auf 13 – und das trotz mehrwöchiger Sperre! „Gegen uns hat er unfassbare fünfmal getroffen“, seufzte Fischer, denn auch im Hinspiel war Agyemang zweimal (zum 2:0-Endstand) erfolgreich.


Der überragende Eric Agyemang und Alexander Bogunovic zeigen es an: Dassendorf ist top! Foto: Alexander Knull

Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich nun ein paar Nachlässigkeiten beim Oberliga-Primus ein, die Pinneberg zu zwei Kopfballtreffern binnen weniger Minuten nutzte: Erst zirkelte Luis Diaz einen Freistoß auf den Kopf von Jan Zimmermann (69.), dann bereitete Youngster Philip Hauswerth schön für Dirksen vor, der sehenswert per Flugkopball vollendete (79.). Doch den Schlusspunkt setzten wieder die dominierenden Gastgeber durch Ronny Buchholz, der eine Tornieporth-Hereingabe aus kurzer Distanz zum 5:2-Endstand abstauben konnte (83.). Ein ganz starker Auftritt der Schönteich-Elf, die nun ganz gelassen zum nächsten „Spitzenspiel“ nach Rugenbergen fahren kann.


Stimmen:

Michael Fischer (Trainer VfL Pinneberg):
Es ist so ausgegangen, wie es viele vorausgesagt haben, nämlich mit einem souveränen Sieg des Tabellenführers. Wie schon im Hinspiel, haben wir gleich zu Beginn gepennt und schnell den Anschluss ans Spiel verpasst. Dumme Fouls, Ballverluste, hohe Bälle – so kann man hier nicht spielen. Die zweite Halbzeit war dann ok, wir wollten uns nicht abschießen lassen. Zwei Kopfballtore gegen Dassendorf haben wir gemacht. Das ist so, als wenn Pauli nächstes Jahr die Champions-League gewinnt. Insgesamt auch in der Höhe ein verdienter Sieg. Zwischen Dassendorf und Pinneberg liegen – wie ich heute festgestellt habe - nicht nur viele Kilometer, sondern auch fußballerische Welten.

Jan Schönteich (Trainer TuS Dassendorf):
Die Tabelle sieht jetzt natürlich sehr erfreulich für uns aus, aber vor dem Spiel wussten wir nicht so genau, wo wir nach sehr wechselhafter Vorbereitung stehen. Meine Mannschaft hat das vor allem in der ersten Halbzeit wirklich großartig gemacht. Wir waren vom Anpfiff weg sehr präsent, dominant und haben sehr stringent auf Torerfolge gespielt. Das nötigt mir viel Respekt ab. In der zweiten Halbzeit war es dann nicht mehr ganz so fantastisch, die beiden Standardgegentore ärgern mich kolossal. Das waren die ersten Gegentore aus der Luft für uns diese Saison. Trotzdem Hut ab vor meiner Mannschaft, wie schnell sie nach der Winterpause wieder im Fahrwasser ist.


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