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15.03.2014
Die zwei Gesichter beider Teams von Andreas Killat



vs.


Meiendorfer SV – SV Curslack-Neuengamme 3:1 (1:1)

Meiendorfer SV: Sävke – Hoffmann, Drast, G. Subasic, N. Alassani – Niemeyer, Hercog – Trenel, Facklam (90. Hinz), Zazai (83. Agyei Antwi) – Cosovic (86. Rehr)
SV Curslack-Neuengamme: Böse – Pettersson, Sobczyk, Metzler, M. Barlak – Zöpfgen, Papke – Mahrt (63. Pohlmann), Wilhelm (63. Landau) – von Hacht (63. Sa Borges Dju), Kurczynski
Tore: 1:0 Facklam (34.), 1:1 Papke (38., FE), 2:1 Cosovic (51.), 3:1 Cosovic (68., FE)
Rote Karte: Metzler (68., Notbremse)
Schiedsrichter: Sven Ehlert (Groß-Flottbeker SV): Einwandfreie Leistung. Entschied alle wichtigen Szenen des Spiels richtig.
Beste Spieler: Cosovic, Trenel, Zazai – Keiner
Zuschauer: 243

Fünf Punktspielniederlagen in Folge kassierte der MSV zuletzt gegen die Curslacker, doch heute war alles anders. Auf heimischem Geläuf (der unebene Rasen erinnert dabei tatsächlich an ein „Geläuf“ auf der Pferderennbahn) sind die Gelb-Schwarzen zur Zeit einfach unschlagbar – gerade, wenn es gegen „große“ Gegner aus der oberen Tabellenregion geht. „Man muss seine Spielweise den Gegebenheiten anpassen“, erklärte MSV-Coach Matthias Stuhlmacher nach dem Spiel, „aber man kann auch auf diesem Platz recht passabel kombinieren und Fußball spielen. Das haben wir heute gezeigt“.

Auffällig ist dabei vor allem der Unterschied zwischen Spielen gegen Topteams (gegen die Top Five der Tabelle blieben die Meiendorfer zu Hause ungeschlagen und holten starke neun Punkte) und Duellen mit Klubs aus den mittleren bis unteren Regionen (sowohl gegen Oststeinbek, Niendorf, Rugenbergen und SCALA wurde in der Rückrunde verloren). Bei den Gästen aus den Vierlanden tut sich hingegen ein ganz anderes Problem auf: Es droht eine ähnlich verkorkste Rückrunde, wie letzte Saison. Damals hatte man bis zum Winter 40 Punkte aus 19 Spielen angehäuft und danach nur noch 18 Zähler aus den restlichen 15 Partien geholt. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Begegnungen sind die zuvor begeistert gefeierten zehn Siege am Stück nun fast schon in Vergessenheit geraten und es droht eine erneute Abwärtsspirale. Torsten Henke nahm in der Pressekonferenz (siehe „Stimmen“) daher zur Leistung seiner Mannschaft auch kein Blatt vor dem Mund (wie schon nach dem BU-Spiel).

Die erste Viertelstunde der Partie war sehr zerfahren. Bis auf einen Schuss von Sven Zöpfgen über das Tor (7.) passierte nicht viel und beide Teams beförderten den Ball vornehmlich immer wieder ins Seitenaus. Nach einer verunglückten Rückgabe von Martin Sobczyk nahm Keeper Frederic Böse das Leder unerlaubterweise in die Hand. Den indirekten Freistoß knallte Marcin Hercog aus zehn Metern jedoch direkt auf die Brust des herausstürzenden Böse (19.). Der MSV war nun deutlich aktiver. Kevin Trenel tankte sich rechts stark gegen Mekan Barlak durch und passte quer in die Mitte auf Hamid Zazai, der die Direktabnahme jedoch übers Tor semmelte (24.).


Glatze gegen Zopfträger: Fabian Facklam (m.) gegen Martin Sobczyk (r.). Foto: Hanno Bode

Eben diesem Zazai gebührt dann auch ein Großteil des Führungstreffers. Mit einem tollen Solo über die linke Seite zog der 21jährige unwiderstehlich in den Sechzehner, spitzelte den Ball auch noch aus halblinker Position am heraus geeilten Böse vorbei, so dass Fabian Facklam aus zwei Metern nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte (34.). Ohne Frage verdient, aber wie das im Fußball so ist: Eine Unachtsamkeit, und schon ist’s passiert. Kristof Kurczynski, der heute meist sehr eigensinnig und ballverliebt unterwegs war, ging im Strafraum durch drei Mann hindurch, kam dabei zu Fall und Schiri Ehlert pfiff Elfmeter. Auf der Tribüne ungläubiges Staunen, doch aufgrund ausbleibender Proteste darf man wohl von der Richtigkeit dieser Entscheidung ausgehen. Patrik Papke vollstreckte souverän (siehe Foto).


Patrik Papke verwandelt den Foulelfmeter sicher zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Foto: Hanno Bode

Kurz nach dem Seitenwechsel packte der ebenfalls 21jährige Cosovic dann seinen Zauberfuß aus: Einen Freistoß aus 25 Metern setzte der Ex-Oststeinbeker gekonnt flach unten rechts ins Eck (51.). Ein Traumtor, für das sich der Schütze gebührend feiern ließ (siehe Foto).


“Hier, küsst mein rechtes Bein“, scheint Meris Cosovic nach dem Traum-Freistoß-Tor zum 2:1 zu sagen. Foto: Hanno Bode

Und Curslack? Seltsam blutleer und über weite Strecken harm – und ideenlos, so dass CN-Coach Torsten Henke nach gut einer Stunde Spielzeit eine für ihn sehr ungewöhnliche Maßnahme ergriff: Henke nahm einen Dreifachwechsel (!) vor: „Wir mussten einfach was verändern, wir haben ja viel Offensiv-Potenzial auf der Bank und die, die gespielt haben, hatten ja auch nicht die ganz große Durchschlagskraft“, umschrieb es der Übungsleiter noch recht freundlich. Doch gebracht hat es herzlich wenig. Die drei eingewechselten „Stürmer“ hatten in den dreißig Minuten ihrer Anwesenheit auf dem Platz nicht eine (!) Szene.

Die Akzente setzten auch weiter die Gastgeber: Cosovic spielte aus der eigenen Hälfte einen Traumpass in den Lauf von Trenel, der spurtete mühelos an allen vorbei und konnte im Strafraum nur regelwidrig von Innenverteidiger Andreas Metzler zu Fall gebracht werden. Klare Notbremse, berechtigte Rote Karte und natürlich Elfmeter, den Cosovic sicher zur Entscheidung verwandelte (68.). In der Schlussphase hätte der MSV durch Cosovic (74.) und Jephter Agyei Antwi (83.) sogar noch erhöhen können, während der Favorit wie schon letzte Woche gegen BU alles schuldig blieb. Sollte die Stuhlmacher-Elf entsprechende Leistungen nun auch gegen die kommenden Gegner SCVM und Germania abrufen können, winkt der Anschluss an die „Europapokal-Plätze“.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 26 Spiele: 12 Siege, 5 Remis, 9 Niederlagen, 48:40 Tore

1979/80: 4:3 / 1:1 Landesliga Hansa
1980/81: 2:1 / 2:0 Landesliga Hansa
1981/82: 1:2 / 2:3 Landesliga Hansa
1982/83: 1:0 / 1:1 Landesliga Hansa
1999/00: 4:1 / 1:1 Landesliga Hansa
2006/07: 2:0 / 2:2 Hamburg-Liga
2007/08: 3:0 / 2:2 Hamburg-Liga
2008/09: 2:0 / 1:3 Oberliga Hamburg
2009/10: 2:1 / 4:3 Oberliga Hamburg
2010/11: 3:1 / 2:3 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:2 / 0:1 Oberliga Hamburg
2012/13: 0:1 / 1:3 Oberliga Hamburg
2013/14: 3:1 / 1:4 Oberliga Hamburg

Stimmen:

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen und das 1:1 ein gerechtes Ergebnis. Knackpunkt war dann das Freistoß-Tor gleich nach Wiederanpfiff. Wenn Du hier in Meiendorf auf diesem sehr schwer bespielbaren Boden erstmal hinten liegst, bekommst Du fast immer einen Konter, so wie es auch heute dann passiert ist. Da war das Spiel natürlich gelaufen. Meine Mannschaft hat es nicht verstanden, die Bedingungen anzunehmen und wollte hier Fußball spielen, aber das geht einfach nicht. Man muss hier mit langen Bällen spielen. Das soll kein Vorwurf an den Platzwart sein, sondern ist an meine Mannschaft gerichtet. Glückwunsch an Meiendorf zum verdienten Sieg.

Matthias Stuhlmacher (Trainer Meiendorfer SV):
Auch ich habe in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel mit einem gerechten 1:1 gesehen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles, was wir in der Pause besprochen haben, nämlich mehrheitlich über unsere rechte Seite zu kommen, weil da die vermeintliche Schwachstelle des Gegners lag, perfekt umgesetzt. Folgerichtig ist über die Seite nach einem tollen Konter ja auch der Elfmeter rausgeholt worden. Das Ergebnis hätte am Ende auch noch um ein, zwei Tore höher ausfallen können, aber auch dafür gibt es ja nur drei Punkte und die nehme ich wirklich gerne mit. Warum wir uns im Moment zu Hause und Auswärts mit zwei Gesichtern präsentieren, kann ich mir auch nicht erklären. Es ist schon auffällig, dass wir gegen Teams aus dem Mittelfeld nicht die Leistung abrufen, wie gegen Spitzenteams. Das müssen wir schnellstens aufarbeiten, sonst können wir uns von unserem bisherigen Tabellenplatz nicht lösen.


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