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13.04.2014
Landesliga Hansa: Billstedt behält in einer hitzigen Partie die Oberhand von Marius Meyer




vs.


SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt – FC Bergedorf 85 2:1 (0:0)

SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt: Joost – Zwiewka, Marg, Bollweg, Scerbinin – Yousofzai, Bajerski (78. Lübbert) – Kahyaoglu, Kreutzer, Vespermann (46. Wagner) – Arlioglu
FC Bergedorf 85: Zdasjuk – Ballach, Okur, Medoglu, Kurt – Forkert, Raptis – Schaible, Chipenko (64. Polke) – Pietsch, Yazici
Tore: 1:0 Zwiewka (54., Foulelfmeter), 2:0 Zwiewka (56.), 2:1 Yazici (71.)
Rot: Pietsch (32., Tätlichkeit)
Gelb-Rot: Yousofzai (45.) / Schaible (82.)
Schiedsrichter: Philip Roedig (Altona 93): Pfiff hin und wieder ein wenig kleinlich, hatte die ereignisreiche Partie aber weitestgehend gut im Griff.
Beste Spieler: Zwiewka, Arlioglu – Zdasjuk, Kurt
Zuschauer: ca. 120

Bei den Gastgebern von Vorwärts-Wacker Billstedt noch von Abstiegskampf zu sprechen, wäre etwas hochgegriffen, dennoch ging es ihnen aber darum, auch das Restrisiko ebenfalls auszuschließen. Mit Abstiegskampf haben dann doch eher die Bergedorfer Gäste zu tun, die trotz einer tabellarisch eher aussichtslos anmutenden Situation den Glauben an sich und ihre Moral noch nicht verloren haben. So entwickelte sich bei einer zu Spielbeginn sehr hitzigen Sonne ein Spiel, das in seiner Spielführung ein hohes Maß an Abstiegskampf mit sich brachte. Ein sehr hitziges Spiel also.

Es wurde viel um die Bälle gefightet, Effizienz war aber gerade in den ersten 20 Minuten wenig zu spüren. Gerade bei den Bergedorfern merkte man, dass sie heiß waren, mal wieder zu punkten – und derart erhitzte Gemüter gehen auch gerne mal sehr ruppig zur Sache. Hier und da mal ein Rempler, der nicht geahndet wurde, bis Pascal Pietsch mit seiner Tätlichkeit in der 32. Minute den Bogen überspannte und seine Mannschaft in Unterzahl brachte. Dennoch schienen die Billstedter erst einmal abgekühlt und es brauchte die gegenseitige Motivation, um heiß zu laufen – man solle sich schließlich nicht so gehen lassen, „nur weil die einer weniger sind“. Gesagt, getan und die Billstedter fanden wieder zurück ins Spiel, bis kurz vor der Halbzeit auch einer der gastgebenden Spieler zum Heißsporn wurde: Nach einer Rudelbildung in der zerfahrenen Partie ließ sich Tamming Yousofzai, der bereits Gelb hatte, zum Meckern hinreißen und flog ebenfalls vom Platz. Zuvor war er mit Bergedorfs Dieter Forkert aneinandergeraten und die beiden erhitzten Gemüter mussten auch nach dem Pfiff auf dem Weg zur Kabine noch von ihren Mannschaftskameraden gegenseitig beschwichtigt werden.

Damit ist die erste Halbzeit auch schon erzählt. Ein relativ ausgeglichenes Spiel, bei dem die Gäste aus Bergedorf auch die temporäre Unterzahl gut kombinieren konnten. Aber beide Mannschaften vermochten es kaum, sich so etwas wie Chancen zu erarbeiten. Das sollte sich erst in Halbzeit 2 ändern. Bergedorf kam sehr erstarkt aus der Kabine zurück und im Publikum hörte man sich wundern: „Ich weiß gar nicht, warum die Vorletzter sind.“ Tatsächlich drückten sie auf das Tempo, das Feuer war wieder da. Jedoch eines, das bald einen sehr entscheidenden Dämpfer bekam: Das Gästeteam stieg mit zuviel Härte im Strafraum gegen Patryk Antoni Merg ein, Marian Zwiewka verwandeltete den anschließenden Foulelfmeter. Keine Chance für Keeper Nikolaus Zdasjuk, der ansonsten eine sehr gute Leistung ablieferte. Aber nur zwei Minuten später war er erneut machtlos – erneut gegen Zwiewka, der sich warmgeschossen hatte: Nach einem Freistoß von halbrechts durch Valerij Scerbinin landete dieser zwar in der Mauer, kam aber auf Billstedts Füße zurück, es wurde munter im Bergedorf-Strafraum geschossen und abgeprallt, bis Zwiewka einmal Keeper Zdasjuk traf und den folgenden Abpraller verwandeln konnte.

Die Gäste wirkten darauf hin zunächst verzweifelt und brauchten in etwa eine Viertelstunde, um wieder besser ins Spiel zu finden und einen Anschlusstreffer zu landen. Einer, den man schon gar nicht mehr für möglich gehalten, denn es fand eine Weile das sagenumwobene Klein-Klein statt und man dachte nicht, dass daraus noch ein gezielter Torschuss werden konnte. Wurde es aber: Nach viel Hin und Her landete der Ball auf Samet Yazicis Fuß, der mittig zum Anschluss trifft.

Es wurde noch einmal heiß, es war wieder Feuer in der Partie. Die Gastgeber vergaben eine um die andere Chance, ließen sich zeitweilig außerordentlich im eigenen Strafraum einigeln und schafften es nicht, den Sack zuzumachen, beispielsweise als in der 80. Minute Billstedts Ümit Kahyaoglu auf fünf Metern Entfernung scheiterte. Kurz darauf wollte die Elf von Mato Mitrovic das Tempo noch einmal anziehen, allerdings führte dies zu einem weiteren Platzverweis: Der bereits Gelb-verwarnte Bergedorfer Kapitän Daniel Schaible beantwortete einen Spiel unterbrechenden Pfiff des Unparteiischen mit „Schiri, das ist Zeitspiel“ und durfte so vorzeitig den Platz verlassen.

Diese doppelte Unterzahl machte am Ende aber keinen Unterschied mehr. Es blieb beim 2:1 für Billstedt, die hier auch höher hätten gewinnen können und die Bergedorfer weiter in die Krise stürzten. Vier Spiele stehen noch aus, für Trainer Mitrovic „vier Finalspiele“. In Billstedt hingegen dürfte man spätestens jetzt mit dem Thema Abstieg nichts mehr zu tun haben.


Stimmen:

Mato Mitrovic (Trainer FC Bergedorf 85):
Wir waren in der ersten Halbzeit klar die überlegene Mannschaft, haben unsere Tore aber nicht gemacht. Da muss man 1:0 oder 2:0 in Führung gehen. Das haben wir nicht gemacht, kamen raus und haben uns mit einer dummen roten Karte von Pietsch selbst bestraft, dann kriegst du einen Elfmeter. Das zweite Ding war dann ebenso dumm und schon läufst du gegen ein 2:0 an. Aber ich glaube, hat man heute auf jeden Fall gesehen, dass die Mannschaft Moral zeigt. Sie haben alles gegeben und ich kann ihr keinen Vorwurf machen, dass sie kampflos und willenlos aufgetreten wären. Das ist das Positive.

Wolfgang Krause (Trainer SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt):
Über die 90 Minuten betrachtet war das denke ich ein völlig verdienter Sieg. Wir haben einige Chancen liegen lassen, das Spiel klarer zu gestalten, haben dann nachher noch einmal ein paar Minuten lang eine Zitterpartie nach dem Anschlusstreffer gehabt, aber im Großen und Ganzen haben wir gegen eine relativ undisziplinierte Truppe verdient gewonnen.


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