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28.04.2014
Rückblick: Fünf hinter der Spitze von Folke Havekost



Der 28. September 2012 hatte einiges zu bieten: Guido Westerwelle sprach als deutscher Außenminister vor der UN-Vollversammlung, Markus Lanz bereitete sich auf die nahende Übernahme einer ZDF-Samstagabendunterhaltungssendung namens „Wetten, dass ...?“ vor, Thorsten Fink fand den von ihm trainierten Verein auf Platz 14 der Bundesliga-Tabelle. Außerdem besiegte der Oststeinbeker SV die TuS Dassendorf in der Hansa-Staffel der Landesliga 3:0.

Manchmal ändert sich die Welt außerhalb des Platzes doch schneller als der Ball rollt. Das 0:3 blieb bis zum jüngsten Freitagabend die letzte Punktspielniederlage der Sachsenwälder, die stolze 574 Tage ungeschlagen blieben. Gleich mehrmals befand sich Dassendorfs Serie in den vergangenen Wochen in größerer Not. Altona, Niendorf und Schnelsen hatten die Elf von Jan Schönteich schon in den Seilen, doch immer wieder schlug der Spitzenreiter zurück und rettete jeweils noch ein Remis.

Dassendorf kam oft zurück, doch auch Unverhofft kommt oft: Die Serie riss ausgerechnet, als das zwölfte Unentschieden der Saison fast schon eingetütet schien. Buchholz 08 war drauf und dran, ein achtbares 0:0 vom Wendelweg mitzunehmen, als Arne Gillich in der 87. Minute einen langen Ball auf Philip Mathies schlug und dieser aus kurzer Distanz zum Auswärtssieg einnetzte. „Dassendorf war feldüberlegen und hat uns in der Schlussphase mächtig unter Druck gesetzt, genau da haben wir unser Tor gemacht“, freute sich Thomas Titze, der die beste Oberligamannschaft des ersten Drittels 2014 trainiert.

Gilt für den Spitzenreiter nun: Nach der Serie ist vor der Serie? „Europa wird nach der Krise stärker sein als vorher“, kündigte der bereits erwähnte Westerwelle vor nunmehr 577 Tagen in New York an. Schönteichs heutige Hoffnung ist eine ähnliche: „Ich habe seit Monaten gesagt, dass das wichtigste Spiel für uns das Spiel nach der ersten Niederlage sein wird. Nächste Woche in Blankenese wird sich zeigen, wo der Zug hingeht. Ich bin aber sehr sicher, dass wir dort gewinnen und dann gute Chancen haben, ins Ziel zu kommen.“

Curslack-Neuengamme verkürzte den Rückstand zum Tabellenführer auf fünf Punkte, musste sich beim 3:2 in Bramfeld aber lange strecken. Letztlich gewann der Verfolger durch den Hattrick von Kristof Kurczynski, mit dem sich der CN-Stürmer auf Platz zwei der Torjägerliste setzte und seinen eigenen Rückstand auf Dassendorfs Goalgetter Eric Agyemang auf 18:23 verkürzte – fünf Tore statt fünf Punkte hinter der Spitze.

Theoretisch kann auch Altona 93 noch Meister werden, wobei die Adolf-Jäger-Nachfolger zwischen grünem Tisch und grünem Rasen vor einer außergewöhnlichen Doppelbelastung stehen. Morgen wird ihr Einspruch gegen das „Doppel-Elfmeterschießen“ beim Pokalhalbfinale gegen Condor erstinstanzlich verhandelt. Gestern auf Rasen fanden sich die Altonaer ganz gut zurecht und produzierten das torreichste Spiel der Runde.

Das 4:2 des AFC gegen Pinneberg war Frühlingsfußball der besseren Sorte, undramatische Unterhaltung mit dem ersten Doppelpack des Altonaer Winterneuzugangs Marko Sumic. Auch Altonas Gerichtsgegner Condor zeigte sich unbeeindruckt und setzte sich souverän 3:0 bei Halstenbek-Rellingen durch. So stark die HR-Hinrunde war, so deutlich zeigt sich der Leistungsabfall in der Rückrunde. 2014 wurde nur bei den Kellerkindern Bramfeld und Blankenese gewonnen. „Das war eine in jeder Hinsicht ungenügende Leistung“, ärgerte sich HR-Manager Detlef Kebbe: „Es wird Zeit, dass Bewegung in den Kader kommt.“

Ebeneezer Utz bewegte erst seinen Fuß und dann seinen Kopf, um beide Treffer bei Niendorfs 2:0 in Langenhorn zu erzielen. „Wir haben keinen Sommerfußball zugelassen“, stellte NTSV-Coach Frank Hüllmann im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt zufrieden fest. Neben der Treffsicherheit von Utz konnte sich Hüllmann auch über seine Defensive freuen, die nur wenig größere Scala-Chancen zuließ.

Für die Langenhorner wird es nun wieder enger, denn ihr Konkurrent Vier- und Marschlande stoppte zumindest seine drei Spiele währende Niederlagenserie und entführte ein 1:1 aus Oststeinbek, musste auf Komplimente des gegnerischen Trainers dabei allerdings verzichten. „Bis zur Pause war es eine Fehlpassorgie“, grantelte Oststeinbeks Übungsleiter Kohfahl: „Der Gegner hat unsere Schwächen aber nicht ausgenutzt. Gegen Altona 93 hätten wir mit so einer Leistung fünf Gegentore kassiert.“

Da weder Scala noch Vierlande dreifach punkteten, dürfen in Schnelsen langsam Beruhigungsbäder eingelassen und das Sektangebot geprüft werden. Nahende Feuchtfröhlichkeit verdienten sich die Germanen durch ein 3:2 beim SV Rugenbergen, das ihr vorheriges Remis gegen Dassendorf vergoldete. Beim Dreier in Bönningstedt sorgte auch Germanen-Keeper Nick Gyateng dafür, dass Wolfgang Helms Rugenbergen-Analyse im Hamburger Abendblatt zutraf: „So viele Gegentore, wie sie hinten verbocken, können die Bönningstedter Oberliga-Fußballer vorne gar nicht schießen.“

In Meiendorf wurde wenig verbockt, aber auch wenig geschossen. Der Meiendorfer SV belohnte sich für seine kämpferische Einstellung mit dem späten 1:0-Siegtor gegen Barmbek-Uhlenhorst, das Fabian Facklam in der 88. Minute köpfte. „Die Meiendorfer haben eigentlich alles besser gemacht“, befand BU-Trainer Frank Pieper-von Valtier nach 90 eher gemächlichen Minuten.

Deutlich schneller machte der FC Elmshorn alles klar. Mit dem 4:0 gegen die SV Blankenese wahrte Hamburgs Noch-Meister die Chancen, die Saison zumindest als beste Mannschaft des Kreises Pinneberg abzuschließen. Blankenese hingegen wird den Abstieg kaum vermeiden können, aber am Freitag noch einmal im Rampenlicht stehen, wenn das neuerdings schlagbare Dassendorf im Elbvorort seinen Besuch abstattet.


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