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04.05.2014
Fehlpassfestival in Farmsen von Olaf Both




vs.


SC Condor – FC Elmshorn 3:2 (1:2)

SC Condor: Kleinschmidt – Theis (46. Flores), Krohn, Anders, Daudert – Laban, Mellmann, Kamalow, El-Nemr (76. Schwarck) - Kieckbusch (88. Özalp), Tafese
FC Elmshorn: Springer – Ansorge, Helmer, Kaetow, Lange - Trefzger, Böwig – Eggert, D'Urso, Sottorf (60. Werning) – Sarpong (80. Tepsic)
Tore: 1:0 Kieckbusch (17.), 1:1 D'Urso (25.), 1:2 D'Urso (27.), 2:2 Tafese (53.), 3:2 Flores (76.)
Gelb-Rote Karten: Helmer (FCE, 57. Foulspiel, Meckern), Krohn (SCC, 71., wdh. Foulspiel)
Schiedsrichter: Michael Ehrenfort (TuRa Harksheide): Pfiff auf dem Niveau der Passquote beider Teams.
Beste Spieler: Tafese, Laban, Anders – Sottorf, Eggert, D'Urso
Zuschauer: 150

Von Slapstick bis großes Kino – heute wurde alles geboten am Berner Heerweg. Condor kam zunächst deutlich besser ins Spiel als die heute von Helge Melzer trainierten Elmshorner. Konnte man anfangs noch nichts Zwingendes erspielen, hatte man nach etwas mehr als zehn Minuten den Torschrei bereits auf den Lippen. Thiemo Kieckbusch zog flach ab und zwang Ole Springer zu einer Glanztat, den Abpraller konnte der leicht in Rücklage gekommene Tevin Tafese nur über den Winkel bugsieren. Das sah zwar unglücklich aus, aber der Ball war sehr schwer zu kontrollieren.

Weiterhin hatten die Gastgeber das Geschehen absolut unter Kontrolle und gingen dann folgerichtig in Führung. Tafese hatte Kieckbusch in Szene gesetzt und der schob den Ball flach ins linke Eck (17.). Absolut verdient zu diesem Zeitpunkt. Einer dieser Aufreger im Spiel war dann eine Zweikampf-Bewertung. Kristoffer Laban hatte an der Seitenlinie auf Höhe der Coaching-Zone sich mit vollem Einsatz in einen Ball geworfen und diesen auch klar getroffen, da sein Gegenspieler in vollem Lauf war, wurde aber auch er abgeräumt. Schiedsrichter Michael Ehrenfort entschied nicht nur auf Freistoß, der durchaus noch vertretbar war, sondern zückte auch noch Gelb für Laban. Es sollte nicht die einzige fragwürdige Entscheidung des Tages bleiben. Ausgerechnet aus diesem Freistoß entstand dann der Ausgleich. Marc Lange zog den Ball schön vor den chancenlosen Sascha Kleinschmidt und keiner war bei Maurizio D'Urso, der keine Mühe hatte einzunetzen (25.).


Alexander Krohn ist schneller am Ball als Maurizio D'Urso. Foto: Barbara Bock

Auf der Condor-Bank hatte man sich noch immer nicht beruhigt, da war der Ball auch schon erneut im Tornetz. Was war passiert? Der auffällige Yannick Sottorf hatte wiederum D'Urso geschickt, der erkannte, das Kleinschmidt weit vor seinem Kasten stand und lupfte perfekt. Der aufsetzende Ball ging noch an die Unterlatte und von dort ins Tor, das Spiel war innerhalb von 150 Sekunden gedreht. Die Oldenfelder verloren komplett den Faden, kamen einzig über Standards noch zu kleineren Chancen, doch auch dort war nicht alles Gold, was glänzte. Nach einem 18-Meter-Freistoß aus zentraler Position von Kevin Mellmann, kam von Coach Christian „Crille“ Woike nur ein: „Ich lach mich tot, was ne Gurke“ (40.).

Beide Teams arbeiteten bis zur Pause daran, möglichst wenig Bälle beim eigenen Mann ankommen zu lassen, so entwickelten sich teilweise Ballstafetten von sechs, sieben Bällen, die jeweils direkt beim Gegner landeten. Auch das legendäre – wer Werner noch kennt weiß Bescheid - „Kopfballduell im Mittelfeld, wer springt am höchsten“ war zu bestaunen. Zum Glück durften die Teams dann in die Pause.

Aus dieser wieder erschienen zeigte sich die Woike-Elf gleich gewillt, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Der frisch zur Pause eingewechselte Carlos Flores zeigte seine ganze Klasse und hatte innerhalb weniger Minuten mehrere gute Szenen. Zunächst wurde er von Raffael Kamalow im Sechzehner bedient und wollte schnell abschließen, dies jedoch in die Arme von Springer (50.). Danach war er selbst Vorbereiter und Tafese konnte sein schönes Zuspiel zum Ausgleich nutzen.

Ebenfalls zeigen, was er drauf hat, durfte dann auch Kleinschmidt. Bei beiden Gegentoren war er absolut machtlos und eine wirkliche Parade konnte er noch nicht zeigen. Als es aber soweit war, war er zur Stelle. Sottorf hatte eine gute Ecke getreten und den Kopf von Kim Helmer gefunden. Der gut platzierte Ball auf das rechte untere Eck forderte das ganze Können des Torstehers, aber er fischte den Ball raus (56.).

Der nächste Aufreger mit Beteiligung des Unparteiischen nur 60 Sekunden später. Helmer beging ein Foul und bekam Gelb, war damit zunächst nicht einverstanden, drehte aber ab. Urplötzlich ging er dann aber zurück und auf Ehrenfort los, musste von seinen Mitspielern zurückgehalten werden. Er bekam erneut Gelb und musste duschen. „Das kenne ich überhaupt nicht von ihm, so ist er sonst nicht“, so Melzer nach dem Spiel. „Er hat mir gesagt, der Schiedsrichter habe ihn beleidigt“. Harter Vorwurf.


Tevin Tafese (r.) setzt sich zusammen mit "Kris" Laban (l.) gegen Marc Lange (m.) durch. Foto: Barbara Bock

Auf dem Platz ging es dann mit 21 Spielern weiter, die es erneut schafften, eine Vielzahl an Bällen nicht beim eigenen Mann landen zu lassen. Erst gut zehn Minuten nach dem Platzverweis fand ein Freistoß von Alexander Krohn Kieckbusch, der jedoch knapp rechts am Tor vorbei zog. Ein Lebenszeichen auf Seiten der Gäste gab der starke Pascal Eggert, der aber Kleinschmidt nicht vor große Probleme stellte (68.). Ebenfalls duschen musste danach Krohn, die Minuten in Überzahl wussten die Condoraner aber eh nicht zu nutzen.

Auch wenn der Heber zum 1:2 schon sehr sehenswert war, das Tor zum Endstand war wirklich überragend! Laban bekam zentral den Ball, spielte stark auf rechts Außen zu Kieckbusch, welcher erneut den heran geeilten Laban bediente. Dieser flankte, fand Flores und der traf aus der Drehung in den rechten Winkel (76.). Sensationell! Und letztendlich auch die Entscheidung. Bis zum Ende tat sich nicht mehr viel.

Condor ist nun mit 55 Punkten noch 5 vom Saisonziel (60 Punkte) entfernt. Bei den Gästen, die heute mit dem letzten Aufgebot antraten, lag das Hauptaugenmerk auf der Zweiten Herren, die heute Nachmittag die Aufstiegschancen in Ellerau wahren möchte und seit Wochen mit insgesamt drei Spielern aus dem Oberligakader verstärkt wird.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 24 Spiele, 11 Siege, 4 Remis, 9 Niederlagen, 41:36 Tore

1973/74: 0:4 / 2:0 Amateurliga Hammonia
1974/75: 1:0 / 1:2 Amateurliga Hammonia
1991/92: 1:4 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
1992/93: 1:2 / 2:0 Verbandsliga Hamburg
1993/94: 0:0 / 0:1 Verbandsliga Hamburg
1994/95: 7:1 / 0:0 Verbandsliga Hamburg
1995/96: 0:1 / 3:1 Verbandsliga Hamburg
1996/97: 2:2 / 1:1 Oberliga HH/SH
1997/98: 2:1 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
2004/05: 2:0 / 4:1 Verbandsliga Hamburg
2012/13: 3:2 / 2:4 Oberliga Hamburg
2013/14: 3:2 / 2:1 Oberliga Hamburg

Stimmen:

Helge Melzer (Trainer FC Elmshorn):
Erst einmal Glückwunsch an Condor, ich denke der Sieg war verdient, wenn man einfach mal die Anzahl der klaren Chancen nimmt. Trotzdem ärgert man sich natürlich, wenn man mit einer 2:1 Führung in die Pause geht. Wir haben uns da einfach nicht geschickt genug angestellt in der Defensive. Die Tore waren aber auch schön heraus gespielt von Condor. Hinten nicht gut und nach vorne konnten wir nicht den Druck entwickeln, wie wir uns das vorgestellt hatten. Von der Bank aus konnten wir heute leider auch keinen Druck machen, da wir diverse Spieler aus unterschiedlichsten Gründen nicht zur Verfügung hatten.

Christian Woike (Trainer SC Condor):
Danke für die Glückwünsche, die nehme ich gerne an. Auch ich habe heute einen verdienten Sieg für uns gesehen. Gerade nach dem 1:2 haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Wir sind dann auch mit einer guten Körpersprache aus der Kabine gekommen und hatten eine bessere Aufteilung als in der ersten Halbzeit. Da hatten wir doch einige Lücken, die wir so eigentlich nicht haben wollten. Die beiden Tore waren richtig schön raus gespielt. Elmshorn war bei Kontern stets gefährlich und es gab auch ein, zwei Situationen, da haben wir gerade noch die Fußspitze dazwischen bekommen. Anders als der Kollege das eben sagte konnten wir heute von der Bank gut nachladen, da sieht man mal wie wichtig das ist, einen guten und breiten Kader zu haben.


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