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06.05.2014
Regionalliga: Werder Bremen eine Nummer zu groß für den HSV von Marius Meyer



vs.


Hamburger SV II – SV Werder Bremen II 0:2 (0:2)

Hamburger SV II: Stritzel – Owomoyela, Morena, Wacker, Langer – Götz (73. Bergmann), Brauer (61. Masek), Steinmann, Farrona-Pulido – Maggio, Halili (73. Marcos)
SV Werder Bremen II: Strebinger – Zander, Hüsing, Schoppenhauer, Sternberg (84. Obst) – Bruns, Fröde, Stevanovic (71. Hilßner), Aycicek – Kobylanski (78. Schwede), Wegner
Tore: 0:1 Owomoyela (33., Eigentor), 0:2 Wegner (37.)
Schiedsrichter: Sönke Müller (Eutin 08): Hatte hier und da streitbare Entscheidungen, lieferte aber eine insgesamt gute Leistung ab.
Beste Spieler: Farrona-Pulido – Aycicek, Strebinger
Zuschauer: 270 (davon ca. 50 im Gästeblock)

Mit einem anderen Spielverlauf hätte man an dieser Stelle Überschriften schreiben können, die sich ohne das Wort „Regionalliga“ davor komisch gelesen hätten: „HSV sichert den Klassenerhalt und dämpft die Bremer Meisterschaftsträume.“ Was in der Bundesliga komisch geklungen hätte, wäre den Vorzeichen dieser Partie folgend in der Regionalliga sogar möglich gewesen, denn die Bremer wären mit einer Niederlage aus dem Meisterschaftskampf realistisch betrachtet raus gewesen und der HSV so gut wie sicher in der Liga geblieben. Zwar sind es vor allem Eventualitäten, die dem HSV noch den Klassenerhalt nehmen könnten, wie ein möglicher Abstieg Kiels aus der 3. Liga und ein möglicher Aufstieg des Staffelersten der Regionalliga Nord, aber sicher wäre eben sicher gewesen. Werder Bremen II hingegen konnte so bei noch drei verbleibenden Spielen bis auf einen Punkt an Tabellenführer Wolfsburg II heranrücken.

Insgesamt verlief es dann aber doch eher so, wie man es erwarten konnte. Die Gäste von der Weser erarbeiteten sich im Laufe der ersten Hälfte immer mehr Feldvorteile, konnten diese aber zunächst nicht sehr gewinnbringend nutzen, wie beispielsweise in der 26. Minute, als Bremens Levent Aycicek eine Ecke von rechts ausführte, diese links in den Strafraum spielte, wo Luca-Milan Zander stand und in die Mitte vorm Tor zu Oliver Hüsing passte – dieser aber stand im Abseits, sodass die Chance am Ende doch keine wirkliche war. Das Tor fiel erst wenige Minuten später: Erneut war Aycicek mit involviert, der einen Freistoß in der 33. Minute von links aus ca. 20 Metern Entfernung in den Strafraum schoss, wo Patrick Owomoyela zum Unglücksraben wurde, da sein Knie den Ball am rechten Pfosten vorbei zum 0:1 ins Tor schob.


Bremens Oliver Hüsing (am Boden) senst Ndriqim Halili um. Foto: Joe Noveski, www.noveski.com

Die Gastgeber waren nun sichtlich verunsichert. Eine Situation, in der die Bremer bewiesen, warum sie in der Tabelle dort stehen, wo sie eben stehen, denn sie nutzten die Situation eiskalt aus, um wenige Minuten später in der 39. Minute noch einmal zu verwandeln. Aycicek, der ein super Spiel ablieferte, schoss für die Bremer rechts aus 30 Metern Entfernung einen Freistoß aufs Tor, den sein Mannschaftskollege Max Wegner am linken Pfosten freistehend verwandelte. Zwei Fragen, die sich dabei stellten waren: Warum stand Torwart Florian Stritzel im kurzen Eck? Warum konnte Bremens Wegner so frei dort stehen? Aus diesen beiden Fragen entwickelte sich der Rückstand von 0:2. Ein Rückstand, der in die Pause getragen wurde, da der HSV nicht mehr viel entgegenzusetzen hatte in der ersten Hälfte. Hier und da spielte man sich zwar mal ein wenig in die gegnerische Hälfte, gerade Manuel Farrona-Pulido tat sich hier gelegentlich hervor, Ndiriqim Halili hatte einen Schuss auf Bremens Torwart Richard Strebinger, ein wirkliches Rezept war aber nicht zu erkennen.

Nach der Halbzeit war zu erkennen, dass die Gastgeber durchaus punkten wollten – der verstärkte Druck war zu spüren, die Chancen zu sehen. Unter anderem in der 49. Minute, als Timo Brauer einen Freistoß knapp 20 Meter halb rechts vorm Tor entfernt an der Bremer Mauer vorbeizirkelte, der jedoch vom äußerst stark auftretenden Torwart Strebinger gut gehalten wurde. Richtig gut herausgespielt war auch die Chance in der 62. Minute, als der frisch eingewechselte Dominik Masek von links über den heute nicht so sehr glänzenden Mattia Maggio den Ball nach rechts zu Ashton-Philip Götz weiterleitete, der jedoch dann im Abschluss scheiterte.

Die Druckphase des HSV hielt anschließend jedoch nicht mehr lange an. Die Bremer wussten, wie sie das Spiel verwalten, ließen dem an sich stark aufspielenden HSV wenig Raum und setzten selber immer wieder Angriffe und strahlten auch über ihre Standards Gefahr aus, wie in der 77. Minute, als Bremens eingewechselter Tobias Schwede nach einem mittigen Freistoß Ayciceks das Tor knapp verfehlte. Der Rest das Spiels bot wenig Neues gegenüber dem bisherigen Verlauf der zweiten Halbzeit. Die Bremer wussten, wie sie das Spiel runterspielen, die Hamburger Konter waren zunehmend seltener, beide Mannschaften zeigten sich indes im Abschluss eher ineffizient.

Das kleine Nordderby endete somit nach 90 Minuten mit dem 0:2, das bereits in der ersten Halbzeit besiegelt wurde. Der HSV präsentierte sich dabei weitaus regionalligatauglicher als in manch anderer Partie dieser Serie, zeigte aber auch, dass ein Team wie Werder Bremen ihnen im Endeffekt deutlich überlegen ist. Die Bremer sind den Wolfsburgern nun wieder dicht auf den Fersen, der HSV legte unter den Augen des ebenfalls anwesenden Profi-Trainers Mirko Slomka eine Form an den Tag, mit der sie – behalten sie diese bei – in der kommenden Saison sicher eine bessere Rolle einnehmen würden als dem Publikum erneut beinah die ganze Saison über Abstiegskampf zu bieten.


Stimmen:

Viktor Skripnik (Trainer SV Werder Bremen II):
Heute waren wir durch die Standard-Situationen gut im Spiel, wir sind für heute zufrieden. Das Spielerische und die jungen Leute haben sich über die Saison bereits gut entwickelt, aber in der aktuellen Phase zählen nur die Punkte.

Rodolfo Cardoso (Trainer Hamburger SV II):
Wir haben heute gegen eine gute Mannschaft gespielt, aber das erste Tor hat uns schon schockiert, denn bis dahin haben wir das Spiel unter Kontrolle gehabt. Aber wir waren bis dahin auch kaum gefährlich. Diese zwei Standards haben uns das Spiel gekostet. Klar ist das schwer, gegen so eine Spitzenmannschaft zu spielen, aber wir haben unser Bestes gegeben. Torchancen hatten wir nicht so viele, vielleicht der Freistoß von Brauer oder Pulido, der in der ersten Halbzeit ein bisschen zu früh zum Tor lief. Insgesamt ist es ärgerlich, denn das Spiel wurde über zwei Standards entschieden.


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