psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
29.05.2014
Pokalfinale: Paloma im Himmel (R.I.P. Rainer Becker Barmbek) von Andreas Killat


Finale


vs.


USC Paloma – SC Condor 3:2 n.E. (0:0 n.V.)

USC Paloma: Jonas – D. Savelsberg, J. Savelsberg, Drews, Lohfeldt (105. Dreyer) – Wegner, Trapp (38. Galica) – Graf (61. Grönsel), Adomat, Franz – Pannen
SC Condor: Kleinschmidt – Mellmann, Anders, Krohn, Lüdemann – Kamalow (68. Daudert), Tafese – Laban, El-Nemr (82. Mandel) – Flores, Kieckbusch (112. Özalp)
Tore: Fehlanzeige
Elfmeterschießen: Anders verschießt (Jonas hält), 1:0 D. Savelsberg, Lüdemann verschießt (Jonas hält), J. Savelsberg verschießt (neben das Tor), 1:1 Mandel, Franz verschießt (übers Tor), Laban verschießt (Jonas hält), 2:1 Grönsel, 2:2 Krohn, 3:2 Galica
Schiedsrichter: Jens Braun (Niendorfer TSV) mit seinen beiden Assistenten Marcel Schwarze (FSV Harburg) und Reinhard Wunder (Niendorfer TSV): Ein starkes Karriereende. Bravo!
Beste Spieler: Jonas, Franz, Pannen – Laban, Kieckbusch
Zuschauer: 4.317

„So ist Fußball“, seufzte Geburtstagskind Christian Woike nach dem Schlusspfiff und vergoss so manche Träne. Bei herrlichstem Fußballwetter und einem wirklich tollen Rahmen mit vielen Fans auf beiden Seiten (besonders beeindruckend die „schwarz-gelbe Wand“ des SCC) war die Partie über weite Strecken von Taktik und Vorsicht geprägt. Keiner wollte das erste Tor kassieren. Doch insgesamt dominerte der Oberligist die Begegnung (mit bestimmt 70% Ballbesitz) und hatte auch viele Chancen – umso bitterer das Ende und die verständlichen Tränen des sympathischen Condor-Coachs.


Die traurigen Verlierer. Im Hintergrund liegt Trainer Christian Woike am Boden

Auf der anderen Seite natürlich überschäumende Freude. Wie schon 2002 triumphierte der USC im Elfmeterschießen – und wie damals als Landesligist. Folgt jetzt – wie 2002 – auch noch der Aufstieg? „Erstmal wird gefeiert“, befahl Marco Krausz, „mit dem FC Süderelbe befassen wir uns dann ab übermorgen“. Ein bisschen ist der Triumph auch dem kürzlich verstorbenen USC-Edelfan Rainer Becker gewidmet – die Tauben sprichwörtlich im Himmel!


Die Siegermannschaft um Keeper Yannik Jonas, der drei Elfmeter hielt.

Nach der ziemlich zerfahrenen ersten Halbzeit, über die es sich wirklich kaum lohnt, etwas zu schreiben, merkte man beiden Teams im zweiten Durchgang den Willen an, es nun besser zu machen. Thiemo Kieckbusch ans Außennetz (57.) und Carlos Flores nach Kopfballvorlage von Max Anders übers Tor (62.) setzten erste Akzente. Und auch die Palomaten hatte ihre (dicke) Führungschance: Nach toller Vorarbeit von Visar Galica köpfte Dennis Pannen völlig freistehend mit einer Art Flugkopfball aus zehn Metern über das Gehäuse (66.). Fast im direkten Gegenzug geriet eine Kopfballrückgabe von Jan Savelsberg zu kurz (bzw. Keeper Jonas zögerte zu lange) und Kieckbusch spritzte dazwischen, doch seinen „Kullerball“ konnte Sven Drews kurz vor der Linie gerade noch klären (68.).

In den letzten Minuten der regulären Spielzeit gaben die Raubvögel nochmal Gas. Flanke Kieckbusch, Kopfball Tafese – drüber (85.). Satter Schuss aus 16 Metern von Kieckbusch – Jonas ist zur Stelle (86.). Laban mit einem seiner gefürchteten „Flatterbälle“ – knapp über die Latte (87.). Freistoß Mellmann, Jonas erstmals unsicher, doch Mandel und Lüdemann können aus drei Metern nicht vollenden (88.). Also Verlängerung. Und auch die hatte es in sich.

Im Minutentakt gab es weitere Torraumszenen. Die Fans wurden nun für die etwas maue erste Hälfte mehr als entschädigt. Nach feinem Pass von Pannen rauschte Kapitän Dirk Savelsberg von hinten heran, verzog aber knapp (98.). Auf der anderen Seite „hämmerte“ Mandel einen Mellmann-Eckstoß mit dem Kopf wuchtig aufs Tor – tolle Parade von Jonas (102.). Stark von beiden! Doch keine Atempause: Im direkten Gegenzug wieder Pannen mit traumhafter Vorarbeit, diesmal auf Grönsel, der aus halblinker Position aber knapp am langen Pfosten vorbei zielt (103.). Den krönenden Schlusspunkt unter die erste Hälfte der Verlängerung setzte aber Laban. Wieder mit einem „Flatterball-Knaller“ aus 16 Metern, der krachend an die Latte klatschte (104.).

In der letzten Viertelstunde dann nur noch die Raubvögel, die unbedingt ein Elfmeterschießen vermeiden wollten. Flanke Kieckbusch, Kopfball Mandel – wieder Jonas (107.). Da war mehr drin. „Den kann er annehmen und dann versenken“, trauerte Condors Sportlicher Leiter Matthias Bub der Chance nach dem Schlusspfiff hinterher. Es folgte noch dreimal das Duell Raubvögel vs. Jonas: Laban mit einem weiteren Hammer aus 17 Metern – Jonas zur Ecke (110.). Mandel aus sieben Metern – Jonas zur Ecke (113.). Tafese aus zehn Metern – Jonas zur Ecke (115.). Dieser Teufelskerl! Doch das war ja noch nicht das Ende seiner Heldentaten…

Es folgte das Elfmeterschießen. Ein Drama mit zehn Schützen und nur fünf Treffern:

Max Anders (SC Condor) verschießt (Jonas hält, halbhoch rechts)
1:0 Dirk Savelsberg
Lars Lüdemann verschießt (Jonas hält, flach unten rechts)
Jan Savelsberg verschießt (neben das Tor)
1:1 Moritz Mandel (sicher unter die Latte gezimmert)
Kevin Franz verschießt (übers Tor)
Kristoffer Laban verschießt (Jonas hält, halbhoch links)
2:1 Grönsel (flach unten links)
2:2 Krohn (er musste treffen – und tat es nervenstark flach unten rechts)
3:2 Galica (ein Knaller unter die Latte)

Der USC Paloma ist Pokalsieger!

Mit Spannung wird nun der Auslosung zur 1. DFB-Pokalrunde am Sonntag um 18.50 Uhr in der ARD-Sportschau entgegen gefiebert. Gutes Omen: Die „Losfee“ ist ein Hamburger Jung: Horst Hrubesch.

Stimmen:

Christian Woike (Trainer SC Condor):
Herzlichen Glückwunsch an Marco und den USC. Wir haben leider in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht. Da haben wir haben es Paloma sehr einfach gemacht. Zu Beginn der zweiten Halbzeit und zum Ende der regulären Spielzeit kamen wir richtig auf Touren, sind aber an unseren eigenen Unvermögen gescheitert. Auch die Verlängerung war sehr gut von uns, mit vier oder fünf Chancen. Es waren genug Gelegenheiten da, um das Spiel für uns zu entscheiden, wenn ich allein an den Lattenkracher von Laban oder den Kopfball von Mandel denke. Aber wir haben den Torwart von Paloma erst warmgeschossen und dann zum Pokalhelden gemacht. Ich bin wirklich sehr traurig, aber mein gutes Verhältnis zu Paloma ist ja bekannt. Also macht‘s gut und feiert schön. Trinkt eins für mich mit.

Marco Krausz (Trainer USC Paloma):
Ich möchte mich zuerst für die tollen und fairen Worte von Christian Woike bedanken, deswegen fällt es mir auch schwer, in ganz große Euphorie auzubrechen. Zum Spiel selber: Yannik Jonas hat heute – wie schon in den Pokalrunden zuvor – seinen Job gemacht. Das Elfmeterschießen ist irgendwie seine Disziplin. Eigentlich war dieser Pokalwettbewerb für uns schon achtmal beendet, aber wir sind neunmal zurückgekommen. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Auch ich war mit der ersten Halbzeit absolut nicht einverstanden, da hatten wir einige Orientierungsprobleme. Insgesamt haben wir zu wenig Nadelstiche nach vorne gesetzt, hatten aber heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Für uns eine sensationelle Sache. Das werden wir sicher noch ein bisschen feiern.


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!